Die sterbende Welt 16
(Malor)
v. Uwe Vitz
Zorella kannte die Stadt.
Es war Lowcar, eine alte Universitätsstadt.
Jetzt war Lowcar nur noch ein großes Grab.
Die Vampirin flog über die Ruinen und die verlassenen Häuser, sie sah einen Guhl, der sich verwundet in eine dunkle Gasse zurück zog.
Er hinterließ eine Spur aus dunklen Schleim.
Wieso war er verwundet?
Hatte der Guhl gekämpft?
Die Vampirin sah einen Mann mit einer weißen Maske, der durch ein Fenster in eine magische Bücherei kletterte.
Neugierig entschied sich die Vampirin ihm zu folgen.
Uwe Vitz - 18. Okt, 08:10
Die sterbende Welt 15
(Malor)
(Mit einem kleinen Gruß an die Serie Halloween von John Carpenter )
v. Uwe Vitz
Calina befand sich in einer magischen Bücherei.
Aus den Büchern drangen Stimmen zu ihr.
“ Geh weiter, schnell, du bist in großer Gefahr.”
Calina gehorchte.
Das Licht der Kerze führte sie.
Sie sah überall Bilder.
Wunderschöne Bilder von Ländern, Städten, Meeren und verzauberten Königreichen.
Malor war offenbar eine schöne Welt gewesen.
Doch jetzt starb diese Welt.
Calina weinte eine Träne.
“ Nicht weinen, weitergehen, sonst kriegt er dich.”
Calina wollte gar nicht wissen, wem die Bücher meinten, sie ging lieber weiter.
Plötzlich öffnete sich wie von selber vor ihr eine Tür.
Calina fragte nicht lange sondern ging durch diese Tür.
Hinter ihr schlug die Tür von selber mit aller Wucht zu.
Das Mädchen hörte einen wütenden Schrei hinter der Tür.
Und dann sah Calina wie jemand mit aller Wucht ein Messer durch die Tür
stieß.
Die Klinge drang durch die dicke Holztür, so dass ihre Spitze am anderen Ende heraus kam.
Sicher war das wieder der Mann mit der weißen Maske.
Er musste ihr schon ganz nah gewesen sein.
Calina ging schnell weiter.
Die Bücherei blieb hinter ihr zurück.
Uwe Vitz - 17. Okt, 08:11
Die sterbende Welt 14
( Ein kleiner Gruß an die Serie Halloween von John Carpenter )
(Malor)
v. Uwe Vitz
Der Mann mit der weißen Maske.
Michael.
Schwestermörder
Kindermörder
Der Schwarze Mann
Er war der Tod.
Wie er nach Malor gekommen war, wusste er selber nicht.
Aber er war hier.
Und das bedeutete er hatte eine Aufgabe.
Töten!
Wie immer.
Das seltsame Schleimwesen glitt heran.
Der Mann mit der weißen Maske sah es an.
Er wusste nicht, dass dieses Wesen ein Guhl war, der vor lauter Gier vergessen hatte sich mit dem Rest der Legion der Finsternis zurück zu ziehen.
Jetzt würde er wahrscheinlich mit dieser Welt untergehen.
Es war dem Guhl egal, er wollte nur noch fressen bis zum Ende.
Auch den Mann mit der weißen Maske.
Er glitt heran.
Der Mann mit der weißen Maske sah das Ungeheuer ruhig an und wartete ab.
Ein Tentakel zuckte heran und griff nach dem Mann mit der weißen Maske.
Und da schlug der Mann mit der weißen Maske mit dem Messer zu.
Der Tentakel wurde sauber abgetrennt.
Mit einem Heulen wich der Guhl zurück und verschwand wieder in der Dunkelheit.
Der Mann mit der weißen Maske drehte sich zu der Tür um, durch die das Mädchen geflohen war.
Er ging zu der Tür.
Die Tür war jetzt verschlossen.
Aber in der Nähe war ein offenes Fenster.
Der Mann mit der weißen Maske kletterte in das Haus.
Uwe Vitz - 16. Okt, 10:53
Die sterbende Welt 13
(Malor)
(Mit einem kleinen Gruß an die Serie Halloween)
v. Uwe Vitz
Calina lief die Straße herunter und bemühte sich nicht über Leichen oder Trümmer zu stolpern.
Das schwarze Schleimwesen glitt hinter ihr her.
Da sah sie am anderen Ende der Straße plötzlich eine Gestalt.
Ein Mann mit einer weißen Maske.
Er sah sie an und in seiner Hand blitzte ein Messer auf.
Mit großen Schritten ging der Mann mit der weißen Maske los.
Calina blieb stehen.
Sie spürte, er wollte sie töten!
Hinter ihr kam das Schleimwesen näher.
Da sah sie eine offene Tür, die in ein Haus führte.
Das Mädchen lief zu dieser Tür und schlug sie hinter sich zu.
Gerettet, doch für wie lange?
Uwe Vitz - 15. Okt, 08:32
Die sterbende Welt 12
(Malor)
v. Uwe Vitz
Calina ging weiter durch die sterbende Welt Malor.
Das Licht der Kerze führte sie
Sie hatte dennoch schreckliche Angst.
Aber sie kannte jetzt ihre Aufgabe und die Kerze wies ihr den Weg.
So kam sie in die zerstörte Stadt.
Es war vielleicht einmal eine schöne Stadt gewesen, aber jetzt waren die meisten Häuser zerstört und jene welche noch standen, ganz sicher vergessen.
Überall lagen Leichen.
Und dann sah Calina das schwarze Schleimwesen welches die Leichen fraß.
Sie blieb stehen und begann zu zittern.
Das Schwarze Schleimwesen machte sich über einen weiteren Toten her, dabei stieß es saugende Geräusche aus.
Caliana ging weiter.
Doch da hielt das Schleimwesen inne.
Ein einziges rot leuchtendes Auge bildete sich und es sah Calina.
Tentakel aus schwarzen Schleim entstanden und zuckten aus der Masse heraus.
Calina schrie auf und begann zu rennen.
Das Schleimwesen glitt hinter dem Mädchen her.
Uwe Vitz - 14. Okt, 18:19
Die sterbende Welt 11
(Malor)
v. Uwe Vitz
Die Hexe führte Zorella in das Zentrum der Großen Festung der Finsternis.
Vor einem großen Schwarzen Spiegel erwartete sie General Blood.
Neben ihm befand sich ein gewaltiger Kristall, der immer stärker blau leuchtete.
Die Hexe kniete vor dem Vampirgenral nieder und sagte:
“ Ich habe Euren Befehl treu befolgt, Heerführer der Finsternis.”
“ Gut, du bist entlassen.”
Erleichtert flog die Hexe wieder davon.
Deutlich merkte man ihr an, dass sie eine große Angst vor dem Vampirgeneral hatte.
General Blood kümmerte sich nicht darum.
Er wendete sich Zorella zu.
“ Zorella, du bist das Jüngste meiner Kinder.”
Sie sah den Vampirgeneral überrascht an.
Er sah sie jetzt als sein Kind an, nur weil er sie in eine Vampirin verwandelt hatte?
Damit hatte Zorella so nicht gerechnet.
Dennoch senkte sie scheinbar demütig ihr Haupt und sagte:
“ Mein Vater..”
General Blood nickte zufrieden.
“ Das bin ich nun, ich bin dein Heerführer und Vater, was du an Freunden, Verwandten oder Geliebten, unter den Sterblichen auf dieser Welt hattest, musst du vergessen, denn sie sind alle tot und diese Welt wird in wenigen Stunden ausgelöscht sein. “
Die Worte trafen Zorella härter als sie gedacht hätte.
Trotzdem ließ sie sich nichts anmerken sondern sagte nur:
“ Ja, mein Vater.”
“ Doch auch ein guter Vater muss seine Kinder manchmal testen, ob sie auch treu sind “, fuhr General Blood sanft fort.
“ Deshalb will ich, dass du eine wichtige Aufgabe für mich erledigst.”
“ Es wird mir eine Ehre sein, Vater”, flüsterte Zorella.
General Blood lächelte zufrieden.
Er wandte sich dem Schwarzen Spiegel zu und machte eine magische Geste.
Das Bild eines kleinen Mädchens mit einer Kerze in der Hand entstand.
“ Dieses Kind stammt aus einer anderen Welt, es will mit dieser Kerze ein Licht in einem Tempel des Lichtes auf Malor entzünden, verhindere dies und kehre zurück in das Heerlager der Finsternis. “
“ Ja, Vater.”
Uwe Vitz - 13. Okt, 03:49
Die sterbende Welt 10
(Malor)
v. Uwe Vitz
Wieder brachten Vampire eine Gruppe Gefangene in das Heerlager der Finsternis.
Zorella beobachtete es mit gemischten Gefühlen.
Ja, sie waren Nahrung, die Legion der Finsternis würde Nahrung und Vorräte brauchen, wenn sie ihre Reise in die nächste Welt antrat.
Und Zorella war jetzt schließlich auch eine Vampirin.
Dabei bestand die Legion der Finsternis nicht nur aus Vampiren.
Da gab es auch Werwölfe, Guhle und viele andere dämonischen Wesen, deren Namen Zorella noch nicht kannte.
Aber sie alle bevorzugten lebende Opfer.
Auch Zorella inzwischen.
Und doch..
Sie war doch auch noch ein Wesen aus Malor und es tat ihr weh zu beobachten, wie ihre Welt, Malor, nun starb.
In der Ferne sah sie wie die letzten Engel der Finsternis, welche noch auf Malor zurück geblieben waren, an der einen oder anderen Stelle ihr rotes Höllenfeuer auf irgendwelche Flüchtlinge herab schleuderten.
Die meisten Schwarzen Engel hatten sich jedoch schon wieder in das Land der Finsternis zurückgezogen, um dort eine neue Welt zu suchen, welche sie vernichten durften.
Zorella hasste die Engel der Finsternis, die Nephilim.
Aber was half es?
Etwas weiter entfernt sah sie die Überreste des Titanengebirges.
Jenes mächtige Gebirge, welches ganz Malor noch vor wenigen Tagen überragt hatte.
Jetzt war der Großteil der Berge in einem Riss aus Finsternis verschwunden.
Und dieser Riss wuchs weiter.
Wie all die anderen Risse aus Finsternis, die sich überall auf Malor bildeten.
Wieder bebte der Boden.
Sogar die Dämonen der Legion der Finsternis wurden nervös.
Diese Welt lag im Sterben und würde bald vollständig vernichtet werden.
Und wenn sie dann noch hier waren würden auch die Dämonen mit vernichtet werden.
Da geschah etwas.
Ein hoher Ton erklang und ein blaues Licht begann von der Großen Festung der Finsternis auszugehen.
Es hüllte das Heerlager der Finsternis ein.
“ Jetzt wechseln wir bald in die nächste Welt “.erklärte ein alter Vampir ihr.
Zorella nickte, so würde es wohl geschehen.
Da flog eine der Hexen der Finsternis heran.
“ Zorella “, kreischte die Kreatur, “ komm sofort mit mir, der Heerführer der Finsternis will dich sprechen..”
“ Ich eile “, erwiderte Zorella
Sie breitete die Arme aus und flog einfach zu der Hexe.
Aus Gründen die Zorella selber nicht begriff hatte sie die Fähigkeit in Menschengestalt zu fliegen.
Weshalb dies so war, wusste Zorella selber nicht.
Vielleicht waren es die besonderen Umstände gewesen ,als General Blood sie in eine Vampirin verwandelte.
Dabei war sie ja sicher von magischen Ausstrahlungen, durch die stärker werdende Finsternis, in dieser sterbenden Welt ,getroffen worden.
Sie wusste es nicht.
Was Zorella jedoch ganz genau wusste, sie musste General Blood gehorchen, wenn sie überleben wollte.
Die Hexe flog vor ihr her zu der Großen Festung und Zorella folgte ihr.
Uwe Vitz - 12. Okt, 03:44
Die sterbende Welt 9
(Malor)
v. Uwe Vitz
General Blood flog zu seiner Großen Festung der Finsternis.
Seine Große Festung der Finsternis befand sich in der Mitte des Heerlagers der Legion der Finsternis.
Die Große Festung der Finsternis erschien auf jenen Welten für deren vollständige Vernichtung General Blood verantwortlich war.
Das Dach öffnete sich als das gewaltige Fledermauswesen hinein flog.
Untote, Vampire, Werwölfe, Schwarzmagier und sogar Dämonen der Finsternis verneigten sich als General Blood an ihnen vorbei flog.
Er flog in den riesigen Saal im Zentrum der Festung.
Dort stand ein gewaltiger Schwarzer Spiegel.
Vor diesem Spiegel nahm General Blood wieder seine menschliche Gestalt an.
Der Vampirgeneral breitete die Arme aus und rief:
“ Spiegel der Finsternis, enthülle mir die Wahrheit!”
“ WIE LAUTET DEIN WUNSCH, HEERFÜHRER DER FINSTERNIS?”, fragte der Spiegel.
“ Zeige mir die Kreatur, die dieser Schutzengel nach Malor gebracht hat.”
“ SO SIEHE, HEERFÜHRER DER FINSTERNIS!”
Erstaunt sah General Blood ein kleines Mädchen mit einer Kerze.
“ Ein kleines Mädchen, ein Kind “, flüsterte er.
Seine Augen begannen rot zu glühen.
Andere Heerführer der Finsternis hätten nun höhnisch gelacht, aber General Blood wusste, dass man Kinder nie unterschätzen durfte.
“ Kinder haben manchmal noch das Licht der Unschuld in sich, deshalb sind sie so gefährlich für die Ewige Finsternis “, flüsterte der Vampirgeneral zu sich selber.
Er musste diesmal besonders vorsichtig, doch auch raffiniert vorgehen, damit diese elende Welt nicht im letzten Augenblick doch noch gerettet wurde.
In diesen Augenblick erbebte der Boden unter der Großen Festung etwas.
Es war nicht das erste Erdbeben, doch deutlich stärker als die vorherigen.
Diese Welt verschwand und verlor damit auch ihre Stabilität.
General Blood wusste, er musste den Großteil der Legion der Finsternis, bald von dieser Welt fort bringen, damit seine Legion nicht mit in die Ewige Finsternis gerissen wurde.
Der Vampirgeneral ging einmal um den Großen Schwarzen Spiegel herum.
Er schloss seine Augen und dachte konzentriert nach.
Und dann entstand ein einfacher tödlicher Plan.
Für solche Pläne war General Blood berüchtigt, deshalb war er zum Heerführer der Legion der Finsternis geworden.
Sofort setzte General Blood seinen Plan in die Tat um.
Uwe Vitz - 11. Okt, 03:38