Die sterbende Welt 8
(Malor)
v. Uwe Vitz

“ Ich bin bereit “, antwortete General Blood.
“ ICH WEISS “, erwiderte der GEBIETER.
“ ABER DU MUSST DICH BEEILEN, DIE EWIGE FINSTERNIS SOLL UM IHRE BEUTE BETROGEN WERDEN, DASS DARFST DU NICHT ZULASSEN!”
“ Was ist geschehen?”
“ EIN SCHUTZENGEL HAT EINE KREATUR AUS EINEM ANDEREN UNIVERSUM NACH MALOR GEBRACHT UND MIT EINER MAGISCHEN KERZE AUSGERÜSTET, DIE KREATUR SOLL EIN LICHT DER HOFFNUNG IN EINEN TEMPEL ENTZÜNDEN, WENN DIES GESCHIEHT WERDE ICH VON DIESER WELT VERBANNT UND KANN SIE NICHT AUSLÖSCHEN!”
“ Dies wird nicht geschehen, die Welt Malor soll und wird ausgelöscht werden, wie es die Ewige Finsternis beschlossen hat “, sagte der Vampirgeneral und flog davon um seinen Worten Taten folgen zu lassen.

Die sterbende Welt 7
(Malor)
v. Uwe Vitz


Der Große Abgrund war entstanden als die Finsternis Malor berührte.
Er war ein Riss in der Realität aus reiner Finsternis, der immer größer wurde.
Überall auf Malor bildeten sich solche Risse.
Aber der Große Abgrund war das Zentrum und er wuchs immer mehr.
Bald würde er sich mit den anderen Rissen vereinigen und dann würde ganz Malor ausgelöscht sein.
Inzwischen hatte er drei Königreiche verschlungen, doch er wuchs ja noch weiter.
An seinen Rändern verschwand immer mehr von der Welt.
Die Wälder und Städte stürzten nicht etwa in den Abgrund, nein, sie wurden einfach umgewandelt in reine Finsternis, die sich immer weiter ausbreitete.
General Blood schwebte in seiner Fledermausgestalt über diesen Abgrund.
Auch er fühlte den schreckliche Sog, der von dieser unendlichen Finsternis ausging.
Ja, als Kreatur der Finsternis sehnte er sich sogar danach sich in die schreckliche Finsternis hinein zu stürzen und sich mit ihr zu vereinigen.
Doch noch war es nicht so weit.
Noch musste er widerstehen.
Es gab einfach noch zu viele Welten des Lichts, welche ausgelöscht werden mussten.
Der Ewige Krieg war noch lange nicht vorbei.
Und im Zentrum des Großen Abgrundes befand sich der GEBIETER.
Wenn es so weit war, würde der GEBIETER aus dem Großen Abgrund heraus treten und diese Welt vollständig auslöschen.
Mit all seiner Kraft widerstand General Blood dem Sog und schwebte bald über dem Zentrum des Grossen Abgrundes.
“ GENERAL BLOOD, ICH HABE EINE AUFGABE FÜR DICH “, dröhnte die Stimme des Gebieters aus dem Abgrund.

Die sterbende Welt 6
(Malor)
v. Uwe Vitz


General Blood stand auf den höchsten Berg Malors und blickte auf die sterbende Welt herab.
Aus den Tiefen des Multiversums griff die Finsternis nach dieser Welt.
Der Vampirgeneral sah wie Berge, Seen, Dörfer Städte, Wälder und Täler verschwanden und die Finsternis sich immer mehr ausbreitete.
Er hörte einen wimmernden Schrei, der über dieser Welt lag.
Ja, General Blood hatte so ähnliche Schreie oft gehört.
Welten schrien manchmal wenn sie starben vor Schmerz,
Diese Welt schrie ihren Schmerz noch einmal in das Multiversum heraus, ehe sie für immer ausgelöscht werden würde.
Nur wer magisch begabt und sehr sensibel war konnte diese Schreie hören.
Dies traf in gewisser Weise auch auf den Vampirgeneral zu.
In solchen Augenblicken erinnerte sich General Blood hat seine Heimatwelt.
Diese war vor vielen Jahrtausenden von der Finsternis ausgelöscht worden.
Damals hatte er überlebt, weil er sich der Legion der Finsternis angeschlossen hatte.
Er wurde zum Vampir und kämpfte mit der Legion für die Finsternis gegen die Welten des Lichts.
Sein neuer Name war Vampir Blood.
Schon als Mensch war er ein guter Krieger gewesen, als Vampir war er noch besser.
Und so eilte er von Sieg zu Sieg und wurde immer wieder befördert.
Bis er zum General der Legion der Finsternis wurde.
Jetzt war er General Blood und der Ewige Krieg ging weiter.
Wie viele Welten hatte er sterben sehen?
Gewiss tausende,
Wie war der Name seiner Heimatwelt gewesen?
Welchen Namen trug er ehe er General Blood wurde?
Er hatte es vergessen.
Es war egal,
Wichtig war nur, dass er immer siegte.
Denn er war General Blood von der Legion der Finsternis.
“ KOMM ZUM GROSSEN ABGRUND! “
Sogar General Blood zuckte zusammen als er diese Stimme hörte.
Es war die Stimme des GEBIETERS.
Ohne zu zögern nahm General Blood seine Fledermausgestalt an und flog zu dem Großen Abgrund.

Die sterbende Welt 5
(Malor)
v. Uwe Vitz

“ Nicht weinen, noch nicht, du musst erst deine Aufgabe erfüllen “, hörte da Calina die Stimme des Schutzengels.
“ Du bist doch tot”, sagte sie

“ Ja, aber meine Seele darf noch etwas bei dir bleiben, ich weiß jedoch nicht wie lange ich mich noch in dieser Realität behaupten kann, du musst dich beeilen oder alles ist verloren.”

“ Was soll ich den tun?”

“ Gehe einfach dahin wohin dich die Kerze führt, wo ihr Licht am hellsten strahlt wirst du einen Tempel finden, betrete ihn und entzünde die anderen Kerzen an dem Altar, dann ist diese Welt gerettet.”

“ Ich werde es versuchen “, sagte Calina tapfer und ging los.

Die sterbende Welt 4
(Malor)
v. Uwe Vitz



Calina befand sich mit der kleinen Kerze in der Hand plötzlich in einer fremden Welt.
Der Himmel war schwarz, nein finster, so dunkel und kalt wie die dunkelsten Stellen des Weltalls.
Sie stand auf eine Anhöhe und sah lauter Ruinen und zerstörte Wälder.
Vereinzelt flogen Dunkle Engel herum und schleuderten Flammenblitze auf das Land.
Der Anblick war eben so erschreckend wie faszinierend.
Das Mädchen war eine Minute lang wie gelähmt von dem Anblick.
Und dann sah sie wie in der Ferne ein Gebirge verschwand.
Es wurde zu einem Teil der Finsternis.
Und da begriff Calina.
Die Finsternis in diesem kalten Himmel war wie eine riesige Hand, welche nach dieser Welt griff und sie verschlang.
Dies war die sterbende Welt Malor.
Calina begann zu weinen.

Die sterbende Welt 3
Würfelwelt/ Dritte Ebene/ Commervahn)

v. Uwe Vitz



Der Engel lag mitten auf dem Gang zum Büro des Kommandanten
Calina lief zu den Engel.
Leuchtendes Blut floss aus einer schrecklichen Wunde.
Ein glühender Speer steckte noch in dem Rücken des Unglücklichen.
Sie sah den Schmerz in den Augen des Wesen und es tat ihr furchtbar leid.
“ Könnte ich doch nur helfen..” flüsterte sie.
Der Engel blickte auf und sah sie an. Er hielt eine brennende Kerze in der Hand.

“ Die Kerze, bringe sie in einen Tempel des Lichts, auf Malor, wenn nur noch in einem Tempel ein Licht brennt, rettet dies die sterbende Welt Malor.”

“ Welche Welt Malor?” ,fragte Calina.
Der Engel jedoch drückte dem Mädchen die Kerze in die Hand und dann verschwand Calina einfach von einem Augenblick auf den anderen aus Creagania.
Und der Engel starb und verschwand ebenfalls.

Am Abend wurde Calinas Name von dem Obersklavenmeister in die Liste der geflohenen Sklaven eingetragen.

Die sterbende Welt 2
(Würfelwelt/ Dritte Ebene/ Commervahn)
v. Uwe Vitz


Calina war eine Sklavin in Creagania.
Calina war erst zehn Jahre alt und ihre Eltern waren in Eling gestorben.
Wäre sie nicht bei ihren Onkel Fral und Tante Gana gewesen, hätten die Soldaten des Königs sie auch getötet, wie ihren großen Bruder.
Wie alle Bewohner der abtrünnigen Stadt Eling.
Später hatte man sie verhaftet und gebrandmarkt.
Sie würde für den Rest ihres Lebens eine Sklavin sein, so bestimmte es die Neue Ordnung des großen Königs Creagen.
Calina bemühte sich König Creagen nicht zu hassen, trotz all des Bösen, welches er anrichtete.
Hass macht die Menschen nur schlecht, so hatte ihre Mutter es sie gelehrt.
Aber ihre Mutter war tot.
Calina hatte Glück, sie durfte den Boden in einer Kaserne der Königlichen Armee schrubben.
Es gab schlimmere Aufgaben für Sklaven in Creagens Reich.
Da hörte Calina ein leises Stöhnen.
Sie drehte sich um und traute ihren Augen nicht.
Calina sah einen Engel, einen sterbenden Engel.

Die sterbende Welt 1
(Malor)
v. Uwe Vitz

Der Schutzengel Natalie flog in Panik zum nächsten Weltentor.
Da wurde Natalie von einem Flammenspeer getroffen.
Der Schutzengel wusste, dies war sein Ende und doch flog der Engel noch sterbend durch das Weltentor und nahm seine Kerze mit.