Der Todesbringer 47
(Erste Ebene vor dreihunderteins Jahren)
Von Uwe Vitz

Plötzlich hob Walter die Hand und zügelte sein
Pferd.

“ Was ist?” fragte Kuno.

“ Ich habe etwas gehört, jemand bewegt sich
durch den Wald, sehr vorsichtig, aber ich habe
das Knacken einiger Äste gehört, etwas
schleicht hinter uns her.”

Kuno sah sich um.

“ Ich sehe nichts “, sagte er.

“ Das ist ein sehr dunkler und sehr
fremdartiger Wald, hier sieht man so schnell
niemanden, der sich verbergen will “, erwiderte
Walter.

Der Todesbringer 46
(Erste Ebene vor dreihunderteins Jahren)
Von Uwe Vitz

“ Wir sollten schweigen und uns auf den Wald um uns herum konzentrieren “ ,riet Walter.
“ Je mehr wir schwatzen, desto mehr Aufmerksamkeit ziehen wir auf uns und je weniger bemerken wir, wenn sich jemand anschleicht. “

So ritten sie schweigend weiter.

Der Todesbringer 45
(Erste Ebene vor dreihunderteins Jahren)
Von Uwe Vitz

“ Und es gibt noch andere Veränderungen “, sagte Kunz.



“ Was für Veränderungen?” fragte Kuno.



“ Es leben jetzt teilweise sehr seltsame Wesen in diesen Wäldern, einige von ihnen sind gefährlich, wir müssen vorsichtig sein, es ist ein bisschen so, als ritten wir jetzt durch eine andere Welt “, meinte Kunz.

“ Eine Welt die wir erforschen und erobern werden “, sagte Kuno entschlossen.

Der Todesbringer 44
(Erste Ebene vor dreihunderteins Jahren)
Von Uwe Vitz


“ Können sich die neuen Bewohner oder diese Wesen denn noch an etwas erinnern, ehe sie hier her versetzt wurden?” fragte Kuno.



Walter schüttelte den Kopf.

“ Nein, sie sprechen unsere Sprache, sie wissen wo sie sich befinden, aber sie haben nur schattenhafte Erinnerungen an die Zeit vor ihrer Auslöschung.
Es ist als ob eine fremde Macht sie hier her versetzt und ihnen ein Teil des nötigen Wissens vermittelt hätte, aber viel haben sie auch wohl durch die Finsternis vergessen."

Der Todesbringer 43
(Erste Ebene vor dreihunderteins Jahren)
Von Uwe Vitz


Sie erreichten eine Straße.

“ Etwas weiter nördlich liegt Finstertal, ein Dorf,
dass sich irgendwie verändert hat “,
berichtete Kunz.

“ Irgendwie ?" fragte Kuno


“ Es sind auch Dörfer, die es vorher hier nicht
gab, im Neuen Norden aufgetaucht, einige
Dörfer, die es schon vorher gab, kehrten mit
neuen Bewohnern zurück, man vermutet, dass
König Serles Siedlungen oder auch Wesen, auf
anderen Welten ausgelöscht hat und sie jetzt
hier her versetzt wurden, als er verschwand “,
sagte Walter.

Der Todesbringer 42
(Erste Ebene vor dreihunderteins Jahren)
Von Uwe Vitz


Die vier Männer sahen sich an.

“ Ist unser Auftrag wirklich so wichtig?” fragte Kunz.

“ Ich denke ja, für die Zukunft der Völker unserer Ebene der Würfelwelt “, antwortete Kuno.


Roderich blickte Kuno erstaunt an.

“ Du bist ein Träumer “, sagte der Krieger zu den Ritter.

“ Aber was sind wir ohne unsere Träume?” fragte Kuno.

Roderich antwortete nicht und so ritten sie weiter.

Der Todesbringer 41
(Erste Ebene vor dreihunderteins Jahren)
Von Uwe Vitz


“ Das alles werden wir ändern “, sagte Ritter
Kuno entschlossen.
“ Wir werden den Norden erkunden und den
ersten Schritt tun, die Bewohner des Nordens
und des Südens wieder zu vereinen.”

“ Und du glaubst das schaffen wir?” fragte
Walter.

“ Wir müssen es wenigstens versuchen, schon
wegen der Kinder im Süden und Norden, die
eine bessere Zukunft haben sollen. “

Der Todesbringer 40
(Erste Ebene vor dreihunderteins Jahren)
Von Uwe Vitz

“ Mein Heimatdorf ist zurückgekehrt, aber die Menschen wirkten so verändert auf mich, dass ich nicht mehr bei ihnen leben konnte, ich konnte es einfach nicht ertragen, deshalb kehrte ich in den Süden zurück “, berichtete Roderich.
“ Aber im Süden begannen mich Edelleute und Bauern mit ihrem Hass zu verfolgen, für alles was schief ging, sollten die Flüchtlinge aus dem Norden verantwortlich sein, ja, deshalb bin ich zu den Schurken von Grenzdorf gezogen und habe dort auch noch diesen Feigling Kunz getroffen, er ist der einzige Mensch aus meiner Vergangenheit, den die Finsternis nicht verändert hat, ein großartiger Witz, findet ihr nicht auch? Das alles hier ist ein toller Witz.”