Dienstag, 30. September 2014

Würfelwelt 1559

Zabaron und die Schule der Magier 1
(Erste Ebene vor dreihundertsechs Jahren)
Von Uwe Vitz


Zabaron spürte den Tod eines Kindes.
Er versetzte sich an den Tatort.
Nur ein Blutfleck war noch zu sehen.

“ Wie kannst du es wagen, dich einfach so in mein Büro zu zaubern?” fragte Martok, der Rektor der Schule wütend.
Zabaron drehte sich zu ihn um.

“ Hier wurde ein Kind getötet, ich spüre es und Ihr wart der Täter, nicht wahr?”

Der Rektor lächelte kalt.

“ Niemand wird dir glauben “, sagte er.

“ Aber ich will Euch nicht verraten “, sagte Zabaron schnell.
“ Ich will mich mit Euch verbünden. “

Montag, 29. September 2014

Würfelwelt 1558

Zabaron und die Schule der Magier
(Erste Ebene vor dreihundertsechs Jahren)
Von Uwe Vitz

Prolog


Martok, der Leiter der Königlichen Schule für Magier bat einen Schüler zu einem Gespräch.


“ Du hast eine vermummte Gestalt gesehen, welche sich in das Verbotene Gewölbe schlich?”

“ Ja, Herr Rektor “, antwortete der Junge

“ Schade “, sagte Martok und tötete den Jungen.

Sonntag, 28. September 2014

Würfelwelt 1557

Vorwort zu " Zabaron und die Schule der Magier"

Hallo Leser!

Meint ihr nicht auch, dass Zabaron sich lange genug in Tantoria herum getrieben hat?
Es wird Zeit für eine neue Stadt.
Also freut euch auf Zentahr, die Stadt der Magier.

Viel Spaß wünscht

Uwe Vitz

Samstag, 27. September 2014

Würfelwelt 1556

Johann August Apel:
Der Freischütz. Eine Volkssage
Gefunden bei: http://www.goethezeitportal.de/wissen/enzyklopaedie/carl-maria-von-weber/carl-maria-von-weber-freischuetz-illustrationen-von-ramberg.html
Quelle: Gespensterbuch. Hrsg. von Johann August Apel und Friedrich Laun [d.i. Friedrich August Schulze]. Tl. 1. Leipzig : Göschen 1810.

Würfelweltmäßige Bearbeitung von Uwe Vitz


Der Freischütz 16
(Erste Ebene vor 306 Jahren)

Die Jäger kamen zurück. Der Kommissar war unerschöpflich in Wilhelms Lobe.

“ Es dünkt mich fast lächerlich “ - sprach er - “ nach solchen Proben noch einen Probeschuss zu verlangen. Doch, dem alten Recht zu Ehren, müssen wir schon einmal etwas Unnötiges tun, und so wollen wir denn die Sache so kurz als möglich abtun. Dort auf dem Pfeiler sitzt eine Taube, schießen Sie die herunter. “

“ Um der Götter willen” - schrie Käthchen herzueilend - “Wilhelm, schieß nicht danach. Ach, mich träumte diese Nacht, ich war eine weiße Taube, und die Mutter band mir einen Ring um den Hals, da kamst du, und die Mutter ward voll Blut. “

Wilhelm senkte den Bogen, aber der Jägermeister lächelte.

“ Ei, ei!” - sagte er - “so furchtsam? Das schickt sich nicht für ein Jägermädchen. Mut, Mut, Bräutchen! oder ist das Täubchen vielleicht Ihr Favoritchen? “

“ Nein “ - erwiderte sie - mir ist nur so bang.”

“ Nun dann “- rief der Kommissar - “ Courage, Herr Förster, schießen Sie! “

Der Pfeil wurde abgeschossen, und in demselben Augenblick stürzte Käthchen mit einem lauten Schrei zu Boden.
“ Wunderliches Mädchen! “ - rief der Landjägermeister - und hob Käthchen auf, aber ein Strom Blut quoll über ihr Gesicht, die Stirn war ihr zerschmettert, ein tödlicher Pfeil steckte in der Wunde.

“ Was ist? “- rief Wilhelm - als lautes Geschrei hinter ihm ertönte. Beim Zurückblicken sah er Käthchen totenbleich in ihrem Blut.

Neben ihr stand der Stelzfuß , und mit höllischem Hohnlachen grinste er:
“ Zehn treffen, drei äffen. “

Wilhelm riss wütend seinen Langdolch aus der Scheide, und hieb nach dem Verhassten. -
Aber dieser wich mit Leichtigkeit aus.

“ Verfluchter” - schrie Wilhelm verzweifelnd - “ so hast du mich getäuscht? “

“ Ja “, rief der Stelzfuß höhnisch, “ ich habe dich getäuscht und du bist blind in meine Falle gelaufen. “


Er verwandelte sich in Zabaron.
Auf der Stirn des Halbdämons erschien sein drittes rot leuchtendes Auge.

“ Neeiiin “, schrie Wilhelm entsetzt.

Aber da schoss schon der Strahl Höllenfeuer aus Zabarons Stirn und verbrannte den unglücklichen Wilhelm.

“ Oh ihr Götte helft “, schrie der Kommissar.

Aber die Götter halfen nicht.
Gnadenlos verbrannte Zabaron anschließend alle anderen, welche dabei gewesen waren.
Auch der unglückliche Brautvater und der Kommissar wurden so vernichtet.
Ihre Seelen wurden in die Hölle verbannt, während ihre Lebensenergie Zabaron zufloss.
So hatte Zabaron von dem Handel großen Gewinn.
Gewiss konnten, nun die Zabaron so verhassten, Zauberer von den Kamai-Inseln, sein Werk im Wald spüren.
Aber was kümmerte dies Zabaron, er wollte ja nicht länger in diesem Wald hausen.
Der Halbdämon verschwand triumphierend.
Von der Familie überlebte den Tag nur Mutter Anne, welche jedoch dem Wahnsinn verfiel und kurz darauf starb.


Ende

Freitag, 26. September 2014

Würfelwelt 1555

Johann August Apel:
Der Freischütz. Eine Volkssage
Gefunden bei: http://www.goethezeitportal.de/wissen/enzyklopaedie/carl-maria-von-weber/carl-maria-von-weber-freischuetz-illustrationen-von-ramberg.html
Quelle: Gespensterbuch. Hrsg. von Johann August Apel und Friedrich Laun [d.i. Friedrich August Schulze]. Tl. 1. Leipzig : Göschen 1810.

Würfelweltmäßige Bearbeitung von Uwe Vitz
Der Freischütz 15
(Erste Ebene vor 306 Jahren)



Der fürstliche Kommissar kam und verlangte vor der ernsthaften Probe eine kleine Jagdpartie mit dem jungen Förster zu machen.

“ Denn “ - sagte er - “ es ist ganz gut, dass wir die alte Tradition beibehalten, aber die Kunst des Jägers zeigt sich draußen im Wald am besten. Frisch auf, Herr Jungjäger, in den Wald! “

Wilhelm erblasste und wollte Entschuldigungen vorbringen, und als diese bei dem Landjägermeister nichts fruchteten, bat er, seinen Probeschuss wenigstens zuvor tun zu dürfen. Der alte Förster schüttelte bedenklich den Kopf.

“ Wilhelm, Wilhelm “- sagte er mit bebender, tiefer Stimme -” hätte ich gestern doch richtig
geahndet? “

“ Vater!” - rief dieser, und Verzweiflung erstickte seine Stimme. Er entfernte sich schnell, und in wenig Augenblicken war er zur Jagd fertig bei dem Vater und folgte dem Jägermeister in den Wald.

Der alte Förster suchte seine Ahnungen zu unterdrücken, doch bemühte er sich vergebens um eine frohe Miene. Auch Käthchen war niedergeschlagen, und ging wie träumend im Haus umher. Sie fragte den Vater, ob es nicht möglich sei, die Probe aufzuschieben?

“ Ich wollt' es auch “, sagte dieser, und umarmte sie schweigend.

Jetzt kam der Priester glückwünschend und erinnerte die Braut an den Kranz. Mutter Anne hatte ihn verschlossen, und in der Eil' beschädigte sie aufschließend das Schloss. Ein Kind wurde geschwind zu einer Kranzhändlerin geschickt, um einen andern Kranz für die Braut zu holen.

“ Lass dir den schönsten geben “, rief Mutter Anne dem Kind nach, aber dieses griff in der Unwissenheit nach dem glänzenden, und die missverstehende Verkäuferin gab ihm einen Totenkranz für eine Braut, von Myrte und Rosmarin mit Silber durchwunden. Mutter und Braut erkannten das Deutungsvolle des Zufalls; jede schauderte, und beide suchten, sich umarmend, ihr Grauen in ein Lächeln über den Missgriff des Kindes umzuwandeln. Das Schloss wurde noch einmal versucht, es öffnete sich leicht, die Kränze wurden gewechselt und der Brautkranz in Käthchens Locken gewunden.

Donnerstag, 25. September 2014

Würfelwelt 1554

Johann August Apel:
Der Freischütz. Eine Volkssage
Gefunden bei: http://www.goethezeitportal.de/wissen/enzyklopaedie/carl-maria-von-weber/carl-maria-von-weber-freischuetz-illustrationen-von-ramberg.html
Quelle: Gespensterbuch. Hrsg. von Johann August Apel und Friedrich Laun [d.i. Friedrich August Schulze]. Tl. 1. Leipzig : Göschen 1810.

Der Freischütz 14
(Erste Ebene vor 306 Jahren)

Würfelweltmäßige Bearbeitung von Uwe Vitz


“ Oh ihr Götter, Wilhelm, was ist dir geschehen?” - riefen Käthchen und Mutter Anne, als Wilhelm bleich und verstört nach Haus kam -” du siehst aus wie aus dem Grabe gestiegen.”

“ Es ist von der Nachtluft “ - antwortete Wilhelm - “mir ist in der Tat etwas fieberhaft.”

“ Wilhelm “ - sagte der Förster, der eben hinzutrat - “ dir ist etwas im Wald begegnet. Warum ließest du dich nicht halten? Mir kannst du nichts vorspielen. “

Wilhelm war über den Ernst des Vaters betroffen.

“ Nun ja “ - erwiderte er - “ mir ist wirklich etwas begegnet. Aber geduldet euch zwei Tage. Früher, wisst ihr selbst …”

“ Gern, lieber Sohn, gern! “ - fiel der Alte ein -
“ Den Göttern sei gedankt, wenn es etwas ist, was zwei Tage geheim bleiben muss. Lass ihn ruhig, Mutter, stör' ihn nicht, Käthchen! Ich hätte beinah dir Unrecht getan, guter Wilhelm! Nun geh', erhole dich, die Nacht, sagt das Sprichwort, ist keines Menschen Freund, aber fasse nur Mut, wer in seinem Beruf ist und auf guten Wegen geht, dem schadet auch der Nachtspuk nicht. “

Wilhelm hatte alle Verstellungskunst nötig, um nicht zu verraten, wie sehr des Alten Ahnung mit der Wahrheit übereinkam. Die schonende Liebe des Vaters, sein unerschüttertes Vertrauen, wo alles auf schwere Verschuldung deutete, zerriss sein Herz. Er eilte auf sein Zimmer, entschlossen, das Zauberwerk zu vernichten.

“ Nur einen Pfeil - nur einen will ich brauchen “ - rief er weinend mit gefalteten Händen zum Himmel -
“ In der Liebe und im Krieg ist doch alles erlaubt. Mit tausend Büßungen will ich's ja gern versöhnen, doch das Böse vollbrachte ich doch nur aus Liebe! Blut klebt nun an meinen Händen, aber ich will die Zauberpfeile nur nutzen, um die Probe zu bestehen, ist das geschehen, vernichte ich die übrigen Pfeile und bin endgültig frei vom Bösen “

Sein Vorsatz stillte die Unruhe in seiner Brust, und er sah am Morgen der Sonne ruhiger entgegen als er gehofft hatte.




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Mittwoch, 24. September 2014

Würfelwelt 1553

Johann August Apel:
Der Freischütz. Eine Volkssage
Gefunden bei: http://www.goethezeitportal.de/wissen/enzyklopaedie/carl-maria-von-weber/carl-maria-von-weber-freischuetz-illustrationen-von-ramberg.html
Quelle: Gespensterbuch. Hrsg. von Johann August Apel und Friedrich Laun [d.i. Friedrich August Schulze]. Tl. 1. Leipzig : Göschen 1810.

Würfelweltmäßige Bearbeitung von Uwe Vitz


Der Freischütz 13
(Erste Ebene vor 306 Jahren

Endlich hatte Wilhelm dreizehn Pfeile gepflückt.
Zitternd trat er aus dem Zauberkreis.
Da erschien wie aus dem Nichts ein Jüngling vor ihm.
“ Wer bist du?” fragte Wilhelm entsetzt.

“ Zabaron “, sagte der Knabe.

Wilhelm stöhnte auf, denn er hatte schon viel Böses über diesen Halbdämon gehört.


“ Du hast deine Probe gut bestanden “, sprach Zabaron.
“Wie willst du nun der Bösen Macht dienen?”

“ Überhaupt nicht “ - antwortete Wilhelm -” ich habe nun was ich will, weshalb sollte ich nun weiter dem Fürsten des Bösen dienen?”

“ Weil der Fürst des Bösen es verlangt ”, erklärte Zabaron.
“ Wer das Böse ruft ist ihm verfallen und das Böse vollstreckt seine Pläne, so oder so. “

“ Mitnichten” - rief Wilhelm - “ich habe die Pfeile und damit die Mittel zu meinem Glück, nun sage ich mich einfach wieder vom Fürsten des Bösen los und bin frei.”

Zabaron lächelte höhnisch.

“ Du bist kühner” - sprach er - als deinesgleichen sonst zu sein pflegen. Nimm die Pfeile, die du gepflückt hast. Zehn für dich, drei für das Böse; jene treffen, diese äffen, auf Wiedersehn, dann wirst du's verstehn.. “

Wilhelm wandte sich ab.

“ Ich will dich nicht wiedersehen “ - rief er - “ verlass mich! “

“ Warum wendest du dich von mir?” - fragte Zabaron mit furchtbarem Lächeln - “Glaubst du, du bist besser als ich, auch du bist nun ein Teil der Bösen Macht. “

Nein, nein! - schrie Wilhelm schaudernd - “ ich bin kein Teil dieser Macht, ich weiß nichts von ihr! Zabaron, verlass mich! “

Zabaron breitete die Arme aus.

“ Du hast die Böse Macht genutzt und du selber bist nun für immer ein Teil dieser Macht, obwohl du dich sträubst gebe ich dir einen letzten Rat, wage es nie eine Waffe gegen mich zu erheben, denn dann bist du selber, so wie alle, welche bei dir sind, mir verfallen “, sagte Zabaron und verschwand.




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Dienstag, 23. September 2014

Würfelwelt 1552

Johann August Apel:
Der Freischütz. Eine Volkssage
Gefunden bei: http://www.goethezeitportal.de/wissen/enzyklopaedie/carl-maria-von-weber/carl-maria-von-weber-freischuetz-illustrationen-von-ramberg.html
Quelle: Gespensterbuch. Hrsg. von Johann August Apel und Friedrich Laun [d.i. Friedrich August Schulze]. Tl. 1. Leipzig : Göschen 1810.

Würfelweltmäßige Bearbeitung von Uwe Vitz


Der Freischütz 12

Wilhelm trug die bewusstlosen Sklaven zum Zauberkreis und opferte einen nach dem anderen.
Er achtete nicht darauf, was für Menschen sie einst gewesen waren.
Wilhelm konzentrierte sich ganz auf seine grausame Arbeit.
Dabei unterdrückte er auch all seine Ängste und sein Gewissen.

“ Für Käthchen, du tust es ja nur für dein Käthchen “, flüsterte die Stimme in seinem Kopf.

Ja, er dachte die ganze Zeit an Kätchen, während er die Sklaven tötete und ihr Blut über den schwarzen Samen floss.
Endlich war es vorbei.
Wilhelm stellte sich in die Mitte des Kreises und rief:

“ Fürst des Bösen ich opfere dir ihr Blut und verschreibe dir meine Seele, zeig mir deine Macht.”

Und aus dem Samen wuchs ein schwarzer Baum heran.
Entsetzt und doch auch fasziniert beobachtete Wilhelm, wie die furchtbare Pflanze heranwuchs.
An diesem Baum hingen Pfeile als Früchte.
Zitternd begann Wilhelm damit diese Pfeile zu pflücken.

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