Dienstag, 13. März 2012

Würfelwelt 653

Schloss des Bösen
(Der Bund von Torn)
Vor 2 Jahren
Von Uwe Vitz

Prolog


Das Schloss des bösen Magiers Karthaus Rotbart lag einsam und verlassen in den Wäldern.
Doch noch immer war es voller Geheimnisse und Gefahren
Und voller Schätze.
Doch das Schloss stand unter einen Zauberbann der Zauberer der Kamai-Inseln.
Niemand konnte es betreten, bis der Zauberbann aufgehoben wurde.
Wären alle Zauberer auf der Ersten Ebene weise gewesen, wäre der Zauber nie aufgehoben worden.
Doch auf welcher Welt sind schon wirklich alle Zauberer weise?

Montag, 12. März 2012

Würfelwelt 652

Vorwort zu " Das Schloss des Bösen "

Hallo,

für den armen Doktor Grodek ist die Sache mit dem Weltenschlüssel wirklich schief gegangen.
Aber so etwas kann schon mal geschehen, wenn man mit Sachen aus fremden Welten spielt.
Doch weiter geht es mit dem " Schloss des Bösen".
Wie auch der "Weltenschlüssel" ist " Das Schloss des Bösen" eine Vorgeschichte, der jetzigen Handlung auf

http://wuerfelwelt.log.ag


Wünsche euch viel Spaß beim Lesen

Uwe Vitz

Sonntag, 11. März 2012

Würfelwelt 651

Der Weltenschlüssel
(Hölle des Würfelversums)
Vor 20 Jahren
Von Uwe Vitz

Epilog


Doktor Grodek fand sich, zusammen mit dem Weltenschlüssel, in der Hölle, am Rand einer riesigen Flammengrube wieder.
Entsetzt sah er sich um.
Ein schrecklicher bleicher Riese trat hinter einer Flammenwand hervor.
“ WILLKOMMEN “, sagte Höllenkönig Teufelszahl.

Ende

Samstag, 10. März 2012

Würfelwelt 650

Der Weltenschlüssel 2
(Der Bund von Torn)
Vor 20 Jahren
Von Uwe Vitz

“ Der Kelch ist voll mit einer seltsamen Flüssigkeit, er riecht seltsam, ich denke es ist dieser Liebestrank “, meinte Doktor Hamster.
“ Wir müssen ihn sorgfältig verwahren und analysieren, vielleicht finden wir dabei auch heraus wohin der arme Doktor Godrek und dieser Weltenschlüssel verschwunden sind “, sagte Doktor Hamster.
“ Nein, wir übergeben den Kelch dem Orden der Zauberer und überlassen es denen, alles zu untersuchen, wir sollten froh sein Grodek und diesen Weltenschlüssel los zu sein “, erklärte der Dekan.
“ Wir Zauberer der Universität sollten versuchen bescheidene Lehrer zu sein, anstatt magische Kräfte zu missbrauchen, um unsere Welt zu verändern.”
Doktor Hamster dachte einen Augenblick lang nach, er sah, dass die anderen Doktoren genauso dachten.
Er seufzte auf.
“ Also gut, übergeben wir den Kelch des Tristan dem Orden der Zauberer und vergessen das Ganze.”

Freitag, 9. März 2012

Würfelwelt 649

Tristan und Isolde 6
( Märchenwelt Britannien)
( Eine Sage aus England)
Text kopiert bei www.garten-literatur.de)
Siehe auch: Gottfried von Strassburg, Tristan und Isolde / Liebestränke


Auf der Burg sah Tristan auch Kaedins schöne Schwester, Isolde mit den weißen Händen. Da trat das Bild der fernen Geliebten ihm so lebendig vor die Seele, dass er sich um des gleichen Namens willen mit Isolde Weißhand vermählte, aber seine Sehnsucht nach der blonden Isolde wurde nicht gestillt.

Tristan begleitete von nun an seinen Schwager Kaedin auf dessen Kriegszügen.
Eines Tages weilten sie auf einer Burg und missbrauchten in der Abwesenheit des Ritters das Gastrecht, weil Kaedin sich um die Liebe der Burgherrin bewarb.

Der Ritter, der sich betrogen fühlte, verfolgte sie nach seiner Rückkehr, stellte sie zum Kampfe und rannte Kaedin den Speer in den Leib, dass er tot vom Pferde sank.

Dafür erschlug ihn Tristan. Aber die Übermacht der Feinde war zu groß, und Tristan erhielt eine schwere Wunde, so dass er nur mit Mühe den Verfolgern entkam.

Isolde Weißhand pflegte den sehr Wunden, der mit dem Tode rang. Kein Arzt und keine Arzenei vermochten ihm zu helfen.

Da sandte Tristan einen getreuen Boten an König Markes Hof und ließ die blonde Isolde bitten, seine Todesnot zu lindern.

Der Bote brachte die traurige Kunde nach Tintajol; Isolde zögerte keinen Augenblick und bestieg sofort das Schiff.

Indessen wurde der todwunde Tristan von Isolde Weißhand gepflegt.

Sie grämte sich, dass Tristan die blonde Isolde rufen ließ, und oft musste sie auf Tristans Bitte ans Fenster treten, um nach dem weißen Segel, das Isoldes Ankunft künden sollte, Ausschau zu halten.

Als sie das Schiff endlich kommen sah und das weiße Segel in der Sonne glänzte, verkündete sie es Tristan; aber von dem Segel sagte sie nichts.

"Liebe Isolde, sage an, wie ist das Segel?" fragte Tristan.

Isolde Weißhand sprach in dieser Not nicht die Wahrheit und antwortete: "Ein schwarzes Segel sah ich."

Da brach der Tod Tristan das Herz.
Vergebens beteuerte Isolde Weißhand in ihrem Schmerz, dass sie nicht wahr gesprochen habe.

Tristan lag tot und hörte sie nicht mehr.

Als Isolde, die Blonde, und ihre Begleiter ans Ufer gelangt waren, vernahmen sie große Klage in der Stadt und erfuhren den Grund.

Da stand die schöne Isolde stumm vor Schmerz und sank ohnmächtig nieder. Tristans Tod hatte auch ihr die Lebenskraft genommen.

Als sie wieder zu sich kam, hatte sie nur den Wunsch, den Toten zu sehen. So gingen sie alle ins Münster, wo Tristan auf der Bahre lag.

Sie nahm das Tuch von seinem Antlitz, warf sich an der Bahre nieder und küsste es.

So lag sie Mund an Mund mit dem toten Tristan; da brach auch ihr das Herz, und sie starb den Minnetod.

Die Körper der Liebenden wurden einbalsamiert und in Särge gelegt, und Isolde Weißhands Vater, Herzog Jovelin, dachte den zweien ein

würdiges Begräbnis zu geben.

Inzwischen aber hatte König Marke den Tod der Liebenden erfahren und war zu Schiff nach Burg Karke gekommen.

Als er von der treuen Brangäne vernommen hatte, wie alles geschehen war, von dem Trank der Minne, der die Herzen bezaubert hatte, dass sie nicht mehr voneinander lassen konnten, da brach er in laute Klage aus und rief:

"O weh, Tristan, hättest du von Anfang an alles bekannt, ich hätte dir Isolde zur Frau gegeben. So wäre ich rein von Sündenschuld geblieben, und ihr wäret gerettet."

Marke führte die Leichen auf seinem Schiff mit sich nach Tintajol.

Dort lag das ganze Land in Trauer. Der König ließ zwei marmorne Särge anfertigen und die Toten darein legen.
m Burggarten von Tintajol wurden sie begraben.

König Marke gab sein Reich einem seiner Barone und ging ins Kloster.

Er hatte aber auf Tristans Grab einen Rosenstock pflanzen lassen und auf Isoldes eine Weinrebe. Als Rebe und Rose wuchsen, neigte sich über den Gräbern jeder Zweig dem andern zu, und dicht ineinander verflochten und verwachsen waren Rose und Rebe.

(Nach einer anderen Überlieferung waren es zwei rechts und links gepflanzte Efeupflanzen, die sich ineinander vereinten)

Donnerstag, 8. März 2012

Würfelwelt 648

Tristan und Isolde 5
( Märchenwelt Britannien)
( Eine Sage aus England)
Text kopiert bei www.garten-literatur.de)
Siehe auch: Gottfried von Strassburg, Tristan und Isolde / Liebestränke

Als das Schiff sich der Küste näherte, sandte Tristan Boten nach Tintajol, und mit großem Gepränge ließ König Marke seine junge Braut in die Stadt geleiten.

Gar bald vermählte er sich mit ihr.

Doch der Zauber, dem Tristan und Isolde auf dem Schiffe verfallen waren, erlosch nicht. Nie wieder konnten die Liebenden voneinander lassen, und immer wieder musste Isolde König Marke die Treue brechen.

Keinen andern Gedanken hegten die Liebenden als den, wie sie hämischem Argwohn entgehen und Isoldes Gatten täuschen konnten.

Zunächst gelang es ihnen mit Brangänes Hilfe, doch dann schöpfte Marke Verdacht.
Marjodo, der Truchsess, hatte das Liebespaar einmal überrascht.
Der ging zu König Marke und verdächtigte die beiden Liebenden.

"Es geht um deine Ehre", sagte der Truchsess, den die Eifersucht um Isolde, die Blonde, verzehrte, und Marke ließ sich, von Argwohn gequält, überreden, seinem Weibe eine Falle zu stellen.

Die wachsame Brangäne war jedoch Marjodos Treiben auf die Spur gekommen und warnte ihre Herrin. Deshalb zeigte sich Isolde, als König Marke ihr plötzlich ankündigte, daß er sie einer Pilgerfahrt wegen für lange Zeit verlassen müsse, tief bekümmert.
Der König, der ihr Tristans Gesellschaft während seiner Abwesenheit empfahl, fühlte sich von Argwohn und Eifersucht befreit, als sein Weib Abscheu gegen Tristan heuchelte, und in seinem Herzen bat Marke der blonden Isolde das Unrecht ab, das er ihr mit seinem Verdacht angetan zu haben meinte.

Marjodo, dem Truchseß, hielt er triumphierend die Treue seines Weibes vor. Der aber ließ sich nicht täuschen und erbot sich mit spöttischem Lächeln, die Liebenden zu überlisten.
Marke sollte Tristan von der Königin trennen und über Land schicken; dann werde er sehen, was geschähe.
Blutenden Herzens befolgte Marke den Rat des Truchseß.

Da litten Tristan und Isolde die brennenden Qualen der Trennung und Sehnsucht. Brangäne aber ersann eine kluge List, wie sie ihrer Herrin und Tristan helfen könnte.

Durch den Garten von Tintajol floß ein klarer Bach, darüber hatte man einen Turm gebaut, in dem jetzt Isolde zu ihrer Erholung auf Brangänes Rat Wohnung nahm.
Da ließ Tristan Rindenstücke den Bach hinab treiben, an denen Isolde erkennen konnte, bei welchen Bäumen des Gartens sie der Geliebte zur Nacht erwartete, bei den Pinien, im Ulmenhain oder bei den Eichen.

So trafen sich die Liebenden jede Nacht im Garten der Burg.
Der böse Zwerg Melot, den Marjodo beauftragt hatte, Tristans Weg zu verfolgen, konnte sich jedoch wie ein Eichhörnchen von Ast zu Ast schwingen und entdeckte das Geheimnis der Rindenstücke und
offenbarte es König Marke.

Da sah sich Isolde im Ulmenhain ,zu mitternächtiger Stunde, plötzlich von den Mannen des Königs umringt.
Mit viel Glück entging Tristan den Häschern in der Dunkelheit.

Das erbitterte Volk und alle Barone des Landes forderten ein Gottesgericht, wie es auf einer Insel im Meer stattzufinden pflegte.

Dort sollte Isolde ihre Unschuld erweisen.

Heimlich gab Isolde durch die treue Brangäne ihrem Geliebten Nachricht.

Als die Königin in ihrem Schifflein nahe der Insel landete und von Rittern ans Ufer getragen werden sollte, lehnte sie es ab, sich von ihnen, die sie so hart beschuldigten, berühren zu lassen.

Am Ufer stand, in seine Kutte gehüllt, ein fremder Pilger. Der wurde herbeigerufen, und man befahl ihm, die Königin durch das seichte Wasser an den Strand zu tragen.
Der Fremde folgte willig der Aufforderung, nahm die schöne Isolde in seine Arme und trug sie durch
das Wasser an Land. Isolde, die in dem Pilgersmann längst den Geliebten erkannt hatte, raunte ihm ins Ohr, er solle am Ufer straucheln, so dass sie beide zu Fall kämen. Das geschah, und so lag die schöne Königin für einen Augenblick an der Seite des Pilgers in seinen Armen.
Die Ritter wollten den Pilger für seine Unachtsamkeit mit Ruten züchtigen; doch die Königin bat für ihn um Gnade.

Da ließen sie von ihm ab.

Als man Isolde auf dem Gerichtstag zwang, ihre Unschuld zu beschwören, bekräftigte sie mit einem Eid, dass sie nie in eines anderen Mannes Armen gelegen habe als in denen ihres Gemahls und des Pilgers, der sie an Land getragen habe.

Darauf wurde ihr befohlen, die Hand auf das glühende Eisen zu legen, und siehe, ihre Haut blieb unverbrannt.

So war die Wahrheit von Isoldes Worten vor aller Augen bewiesen, und König Marke nahm sein Weib wieder in Gnaden auf.

Mittwoch, 7. März 2012

Würfelwelt 647

Tristan und Isolde 4
( Märchenwelt Britannien)
( Eine Sage aus England)
Text kopiert bei www.garten-literatur.de)
Siehe auch: Gottfried von Strassburg, Tristan und Isolde / Liebestränke

Die Frauen nahmen nun Tristan mit auf die Burg. Als der Truchsess wiederum die Hand der Königstochter zu fordern wagte, wurde sie ihm

verweigert, und die Königin verkündete, dass der Drachentöter sich am dritten Tage dem Truchsess zum Kampfe stellen werde.

Indessen waren die Frauen treulich besorgt, den vom Kampf ermatteten Helden zu stärken.

Da fügte es der Zufall, dass die junge Isolde, während Tristan schlief, sein Schwert in die Hand nahm, und sie erschrak, weil sie eine

Scharte entdeckte. Sie holte eilends den Splitter, den man in Morolts Wunde gefunden hatte, herbei, und siehe, er passte genau.

Nun war der Besieger ihres geliebten Oheims in ihrer Hand, und sie empfand glühenden Hass gegen Tristan.

"Dieser ist Tristan, der Mörder deines Bruders'', rief sie der Mutter, die herein trat, in wilder Erregung zu und hob den Arm, um den

Schlafenden mit dem Schwerte zu durchbohren. Die Königin aber ermahnte sie, dass man Tristan Schutz für Leib und Leben zugesichert

habe. Da ließ die schöne Isolde das Schwert fallen und brach in bittere Tränen aus.

Gütig redete ihr die Mutter zu und gab zu bedenken, dass Isolde, wenn Tristan tot wäre, dem Truchsess als Siegespreis verfallen sei.

Da verbarg die schöne Isolde ihren Hass, und als Tristan erwachte, ließen sich die beiden Frauen nichts anmerken und redeten

freundlich mit ihm.

Nun berichtete der Held von der Botschaft, um deretwillen er nach Irland gekommen war.

"Seit meiner Rückkehr aus Irland habe ich zu Tintajol das Lob der blonden Isolde gesungen, und ich bin hierher gesandt, um für meinen

Herrn, König Marke, um die Hand der Königstochter zu freien.''

Und auf den Rat der Mutter nahm Isolde die Werbung an.

Der Zweikampf fand nicht mehr statt, weil der Truchsess sich aus Feigheit zurückzog. Da gab auch der König seine Einwilligung zur

Vermählung seiner Tochter mit König Marke, und die blonde Isolde zog zu Schiff, von Tristan und ihrer Freundin Brangäne begleitet, in

König Markes Land.

Die Königin aber, die das Glück ihrer Tochter für alle Zeiten sichern wollte, hatte ihrer Nichte Brangäne einen Liebestrank

anvertraut, den diese Marke und Isolde nach vollzogener Vermählung zu trinken geben sollte.

"Niemand darf zugleich mit ihnen beiden von dem Minnetrank genießen", hatte sie das Mädchen ermahnt.

Eines Tages, während der Überfahrt, saß Tristan in Isoldes Schiffsgemach und erzählte ihr von König Marke und dem Hof zu Tintajol. Da

geschah es, dass Tristan nach einem Trunk begehrte, und da Brangäne nicht im Gemache anwesend war, bot eine Dienerin ihm das Gefäß mit

dem Liebestrank, den sie für Wein hielt. Tristan reichte den Becher in ritterlicher Weise zuerst der Königstochter, die zaudernd

trank, dann genoss auch Tristan davon.

Als Brangäne dazukam und den Becher geleert fand, brach sie in bittere Klagen aus. Was half es, dass sie das Gefäß ergriff und ins

Meer schleuderte!
Schon spürten Tristan und Isolde die Wirkung des Zaubers, und beide fühlten, dass sie zusammen nur ein Herz besäßen,

und wagten doch aus Scham und Zweifel nicht, sich die seltsame Wandlung einzugestehen.

Wohl versuchte Tristan, den schweren Kampf zu bestehen, um der Treue, der Pflicht und der Ehre zu genügen, aber die Liebe zu Isolde

brannte heiß in seinem Herzen. Blickte er ihr in die Augen, so waren alle festen Vorsätze dahin.

Nicht anders erging es Isolde. Auch sie lag in Liebesbanden. Bald vermochte sie an nichts anderes mehr zu denken als an Tristan.

In dem quälenden Widerstreit zwischen Verlangen und Pflichtgefühl siegte die Liebe, und noch ehe Isolde in Markes Land kam, hatte sie

dem zukünftigen Gatten die Treue gebrochen.

Brangäne erzählte den beiden von dem Zaubertrank und versprach ihnen ihre Hilfe und Verschwiegenheit.

Dienstag, 6. März 2012

Würfelwelt 646

Tristan und Isolde 3
(Märchenwelt Britannien)
( Eine Sage aus England)
Text kopiert bei www.garten-literatur.de)
Siehe auch: Gottfried von Strassburg, Tristan und Isolde / Liebestränke


König Marke liebte den Neffen und überhäufte ihn mit ritterlichen Ehren. Das erregte Neid bei manchen Großen seines Landes, und als

das Gerücht umlief, König Marke werde den Neffen zu seinem Erben einsetzen, wurden Stimmen gegen ihn laut, die von Hass und Missgunst

zeugten.

Um dem drohenden Sturme zu entgehen, riet Tristan selbst dem König Marke, sich doch noch zu vermählen. Er empfahl dem Oheim die

schöne junge Königstochter Isolde und erbot sich, die gefährliche Brautwerbung zu wagen.

König Marke zögerte recht lange, da er den Neffen nicht solcher schweren Gefahr aussetzen wollte; aber schließlich willigte er doch

ein.

So schiffte sich Tristan nach Irland ein und ließ sich wieder heimlich an Land setzen. Diesmal gab er sich als Kaufmann aus und fand

auch Aufnahme am Hofe.

Damals hauste in Irland ein Drache, der das Land so bedrohte, dass der König demjenigen die Hand seiner Tochter zu geben versprach,

der das Untier erschlagen würde. Deshalb wagte Tristan heimlich den Kampf mit dem Drachen, besiegte das Untier nach schweren Gefahren

und schnitt ihm die Zunge heraus, die er unter seinem Wams an seiner Brust verbarg. Dann suchte er sich ein Versteck, um von der

Mühsal des Kampfes auszuruhen.

Das Gift der Drachenzunge begann jedoch zu wirken, und er versank in eine tiefe Ohnmacht.

Bald darauf kam ein anderer Ritter, der Truchsess des Königs, an die Stelle, wo Tristan den Drachen erschlagen hatte. Der wollte auch

die schöne Isolde gewinnen und hieb und stach auf den Drachen ein, obgleich das Untier schon tot war. Dann suchte er lange nach dem

Sieger, um den Entkräfteten zu töten, doch Tristan fand er nicht.

Trotzdem ritt der Truchsess stolz an seines Königs Hof und begehrte als Drachentöter den Siegespreis, die Hand der Königstochter.

Da war die schöne Isolde tief bekümmert, dass sie den anmaßenden Mann heiraten sollte. Die Mutter aber tröstete sie, da ihr ein Traum

offenbart hatte, dass ein anderer den Drachen besiegt habe.

So ritt am nächsten Morgen die Königin mit ihrer Tochter und ihrer Nichte Brangäne und einem Knappen in den Wald, um den Drachentöter

zu suchen. Sie fanden ihn bewußtlos in seinem Versteck. Die Mädchen hielten ihn für tot; doch die Königin erkannte, das der

unbekannte Ritter unter der Wirkung eines Zaubers stand, und sie fand und entfernte die Drachenzunge an seinem Leibe, so dass Tristan

alsbald wieder zu sich kam.

Mit freudigem Erstaunen erkannten die Frauen in ihm ihren Spielmann wieder, und obwohl Tristan diesmal zugab, dass er aus Kurnewale

stammte, sicherte ihm die edle Königin Schutz für Leben und Leib zu.

Die Würfelwelt

Ein Fantasy-Projekt zum Mitmachen

User Status

Du bist nicht angemeldet.

Aktuelle Beiträge

Würfelwelt 2401
Hallo Leser, Vorerst geht es hier nicht weiter, da...
Uwe Vitz - 5. Feb, 03:54
Würfelwelt 2401
Björns Weg (Erste Ebene vor 301 Jahren) Von Uwe Vitz Epilog So...
Uwe Vitz - 31. Jan, 21:07
Würfelwelt 2401
Björns Weg 16 (Erste Ebene vor 301 Jahren) Von Uwe...
Uwe Vitz - 30. Jan, 20:46
Würfelwelt 2400
Björns Weg 15 (Erste Ebene vor 301 Jahren) Von Uwe...
Uwe Vitz - 29. Jan, 03:52
Würfelwelt 2399
Björns Weg 14 (Erste Ebene vor 301 Jahren) Von Uwe...
Uwe Vitz - 28. Jan, 10:37

Web Counter-Modul

Suche

 

Status

Online seit 6147 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 5. Feb, 03:55

Credits


Profil
Abmelden
Weblog abonnieren