Würfelwelt 64

Der Sechsberger und der Kobold

Der Sechsberger Krummfinger Goldreichs Sohn war einer der reichsten Zwerge des Drachenkaiserreiches. Als Geschäftsführer der Sechsberger im Tal von Hy-ning war er einer der einflussreichsten seines Volkes. Er hatte Diener für sein Haus und Gärtner für seinen Garten. Auf einem Berg über den Tal in dem Krummfinger lebte, lebten Kobolde. Einer von ihnen saß gern auf einem Felsen über den Garten, eines Tages als er auf seinem Felsen saß, sah er den Zwerg in seinem Garten: „ Der Garten ist nutzlos, Gärtner kosten zu viel. Ich werde sie alle entlassen! Und die Diener gleich mit. Warum soll ich sie bezahlen, wenn ich in einem Zimmer wohnen für mich selbst sorgen kann?“ sagte der kaltherzige Zwerg zu einem anderen Sechsberger.
„ Krummfinger, unsere Geschäfte gehen nur gut, so lange es genug Wohlstand gibt, die Menschen achten uns so lange sie von uns Gewinn haben, du gefährdest unsere Position.“ mahnte der Sechsberger Klugauge Grauhaarssohn.
„ Wenn du dich so sehr sorgst, kannst du sie gerne einstellen.“ erwiderte Krummfinger lächelnd.
„ Ich bin nicht so erfolgreich wie du, ich kann es nicht.“
„ Dann solltest du schweigen.“ sagte der Geschäftsführer, das Gespräch war beendet.

Da wurde der Kobold sehr zornig, weil Krummfinger nicht bedachte, was aus den Leuten dann würde. Einige hatten ihm und seiner Familie ihr Leben lang gedient. In dieser Nacht konnte Krummfinger nicht schlafen. Ihm war heiß und unbequem. Das war auch kein Wunder, denn er bewahrte sein ganzes Gold in seinem Gürtel um den Bauch auf. Den trug er immer, auch im Bett, er wälzte sich im Bett herum.
Bald dachte er, er habe Fieber und war froh seine Diener noch nicht entlassen zu haben, dies wollte er jedoch später tun, wenn er genesen war.
Da bemerkte er einen Schatten, der auf ihn herabstarrte.
„ Du bist sehr schwach, bald kommen die Dämonen und holen deine schwarze Seele.“ zischte der Schatten. Krummfinger fuhr auf und rief laut nach seinen Dienern. Aber niemand kam.
„ Es gibt nur ein Mittel gegen deine Krankheit. Löse deinen Gürtel. Im Tal herrscht der Hunger. Hilf den Armen mit deinem Gold und du kannst wieder schlafen!“
„ Was!“ schrie er Zwerg und griff nach dem Messer, welches er unter seinem Kissen hatte.
„ Niemand stiehlt mein Gold!“ rief Krummfinger und schleuderte sein Messer. Aber der Schatten wurde nur gestreift, er beugte sich drohend über den vor Entsetzen starrten Zwerg und flüsterte: „ Du musst bald sterben, wenn du dich nicht änderst.“
Dann verschwand der Schatten. Krummfinger blieb erschrocken zurück, aber er war ein echter Sechsberger, schon kehrte sein Übermut zurück und er lachte verächtlich, dies war wohl ein Scherz den ein Konkurrent mit ihm trieb. Wahrscheinlich Klugauge. Plötzlich jedoch entdeckte er den Schatten in einem anderen Winkel seines Zimmers. Jetzt hielt die Kreatur einen Strick, der zu einem Galgen geknüpft war in den Händen. Schon flog die Schlinge heran und verfehlte den zitternden Zwerg nur knapp. Krummfinger war wie gelähmt vor Entsetzten. Erneut fiel die Schlinge neben ihn und wurde zurückgezogen. Noch ehe der Sechsberger aufatmen konnte, flog sie erneut heran und fiel über sein Haupt, auf seinen Hals. Gleich würde der Mörder sie zu ziehen. Da löste sich ein Schrei voller Verzweifelung und Angst aus Krummfingers Kehle. Seine Diener stürzten in den Raum.

„ Herr! Herr! Was ist los?“

Von dem Mörder sahen sie nichts mehr, doch die Schlinge war noch da. Krummfinger sankt erleichtert zurück auf sein Bett. Er hatte seine Lektion gelernt.
Für den Zwerg war sicher, dass er ohne seine Diener gestorben wäre.
Der Sechsberger kümmerte sich von nun an, um alle die für ihn arbeiteten und gab die Hälfte seines Goldes den Armen.
Wenn der Kobold von nun an den Gärtnern bei der Arbeit in dem herrlichen Garten zusah und die wohlgenährten Kinder beim Spielen im Tal beobachtete, berührte er die Narbe an seiner Wange und lächelte.
,

„ So hat der kluge Kobold den dummen Zwerg in die Irre geführt.“ meinte Lu.
„ Oder der weise Kobold rettete den zu geschäftstüchtigen Zwerg vor sich selbst, vielleicht wäre einige Wochen später eine echter Mörder in sein Haus eingedrungen, doch auf jeden Falls wurde die Zukunft aller beteiligter Personen verbessert, doch nun finde deine eigene
Zukunft.“
Lu wachte auf. La lächelte ihn freundlich an.
„ Habt Ihr gut geschlafen?“

Ende
Uwe Vitz (Gast) - 8. Feb, 10:17

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