Würfelwelt 63
Die Prophezeiung des Drachenboten.
Der Mong-Kahn Thaga-Kahn war mächtig geworden. Zahlreiche Wunderdinge hatte der mächtige Fürst in seinen Besitz gebracht, bei seinen großen Feldzügen gegen das Reich des Drachenkaisers. Aber nichts davon war zu vergleichen mit dem Drachenpaar, welches er in seinem Garten hielt. Zwei Dracheneier, welche seine Krieger erbeuteten waren der Ursprung der beiden Wesen, welche er mit den kostbarsten Speisen füttern ließ. Tag für Tag lagen seine beiden zahmen Drachen träge auf einer künstlichen Insel in dem Teich, der das Zentrum des Gartens war. Der Kahn genoss es von seinem Teehaus aus, die beiden dicklichen Wesen zu beobachten. Ob er hoffte eines Tages alle Drachen in seinem Garten gefangen halten zu können? Sollte dies ein Zeichen der Überlegenheit der Mongs gegen die feindlichen Drachen sein? Oder hatte der Herrscher echte Zuneigung zu seinen beiden Drachen gefasst? Wer kann schon die Gedanken eines Herrschers verstehen?
Eines Tages schwebte ein Bote des Drachenkaisers heran. Der Drachen bewegte sich kreisend mit seinen mächtigen Schwingen über den Palast des Kahns, hin zum Garten. Er beobachte die beiden gefangenen fetten Drachen, sah die mit kostbaren Speisen gefüllten Schüsseln und schwebte näher, dann sprach er mit donnernder Stimme: „ Fliegt mit mir ins Drachenkaiserreich, wo wir Drachen über Sterbliche herrschen, wie es unsere Bestimmung ist, Drachen sollen kein Spielzeug der Sterblichen sein!“
Doch die Drachen des Kahn waren verdorbene Kreaturen, ihre erschlafften Schwingen hatten, wenn sie sie je besessen hatten, längst die Fähigkeit verloren zu fliegen. So blieben sie liegen als der Bote des Drachenkaisers sprach, sie öffnete ihre großen goldenen Augen, blickten ratlos hinauf und dösten dann weiter. Abermals sprach der Drachenbote: „ Wer bei Mongs lebt, soll mit Mongs sterben!“
Dann flog er davon.
Einige Monate später stürmten die Krieger des Drachenkaisers den Palast des Thaga-Kahn. Der Kahn entfloh, die Bewohner, welche man im Palast fand, wurden hingerichtet. Die beiden fetten Drachen jedoch, auf Befehl des Drachenkaisers, an Ort und Stelle geschlachtet und verbrannt.
„ Der Drachenbote berichtete dem Kaiser, dieser erzürnte, ließ den Palast des Kahns stürmen und die beiden Drachen töten.“
meinte Lu. „ Die Prophezeiung des Drachenboten war also keine große Kunst.“
„ Nun, die Vorhersage der Zukunft beruht auf das Zusammentreffen von Vergangenheit und Gegenwart, wer dies erkennt kann die Zukunft in Grenzen berechnen.“ erklärte La.
„ Ist es wirklich so einfach?“
„ Natürlich nicht, doch die weiter gehenden Dinge könntest du nicht verstehen, Aber ich will dir ein weiteres Beispiel zeigen, wie wir mit unserem Verhalten die Zukunft ändern können, sieh.“
Erneut öffnete sich das Tor in der Schlummerrolle. Lu trat hindurch und sah
Der Mong-Kahn Thaga-Kahn war mächtig geworden. Zahlreiche Wunderdinge hatte der mächtige Fürst in seinen Besitz gebracht, bei seinen großen Feldzügen gegen das Reich des Drachenkaisers. Aber nichts davon war zu vergleichen mit dem Drachenpaar, welches er in seinem Garten hielt. Zwei Dracheneier, welche seine Krieger erbeuteten waren der Ursprung der beiden Wesen, welche er mit den kostbarsten Speisen füttern ließ. Tag für Tag lagen seine beiden zahmen Drachen träge auf einer künstlichen Insel in dem Teich, der das Zentrum des Gartens war. Der Kahn genoss es von seinem Teehaus aus, die beiden dicklichen Wesen zu beobachten. Ob er hoffte eines Tages alle Drachen in seinem Garten gefangen halten zu können? Sollte dies ein Zeichen der Überlegenheit der Mongs gegen die feindlichen Drachen sein? Oder hatte der Herrscher echte Zuneigung zu seinen beiden Drachen gefasst? Wer kann schon die Gedanken eines Herrschers verstehen?
Eines Tages schwebte ein Bote des Drachenkaisers heran. Der Drachen bewegte sich kreisend mit seinen mächtigen Schwingen über den Palast des Kahns, hin zum Garten. Er beobachte die beiden gefangenen fetten Drachen, sah die mit kostbaren Speisen gefüllten Schüsseln und schwebte näher, dann sprach er mit donnernder Stimme: „ Fliegt mit mir ins Drachenkaiserreich, wo wir Drachen über Sterbliche herrschen, wie es unsere Bestimmung ist, Drachen sollen kein Spielzeug der Sterblichen sein!“
Doch die Drachen des Kahn waren verdorbene Kreaturen, ihre erschlafften Schwingen hatten, wenn sie sie je besessen hatten, längst die Fähigkeit verloren zu fliegen. So blieben sie liegen als der Bote des Drachenkaisers sprach, sie öffnete ihre großen goldenen Augen, blickten ratlos hinauf und dösten dann weiter. Abermals sprach der Drachenbote: „ Wer bei Mongs lebt, soll mit Mongs sterben!“
Dann flog er davon.
Einige Monate später stürmten die Krieger des Drachenkaisers den Palast des Thaga-Kahn. Der Kahn entfloh, die Bewohner, welche man im Palast fand, wurden hingerichtet. Die beiden fetten Drachen jedoch, auf Befehl des Drachenkaisers, an Ort und Stelle geschlachtet und verbrannt.
„ Der Drachenbote berichtete dem Kaiser, dieser erzürnte, ließ den Palast des Kahns stürmen und die beiden Drachen töten.“
meinte Lu. „ Die Prophezeiung des Drachenboten war also keine große Kunst.“
„ Nun, die Vorhersage der Zukunft beruht auf das Zusammentreffen von Vergangenheit und Gegenwart, wer dies erkennt kann die Zukunft in Grenzen berechnen.“ erklärte La.
„ Ist es wirklich so einfach?“
„ Natürlich nicht, doch die weiter gehenden Dinge könntest du nicht verstehen, Aber ich will dir ein weiteres Beispiel zeigen, wie wir mit unserem Verhalten die Zukunft ändern können, sieh.“
Erneut öffnete sich das Tor in der Schlummerrolle. Lu trat hindurch und sah
Uwe Vitz - 7. Feb, 12:45
