Würfelwelt 61
Die Reisen im Inneren der Schlummerrolle 3
Die sechs Schwestern
Sechs Werwölfe wurden von der Bösen Macht zu einem Berg befohlen. Der Dämonische Herrscher erschien.
Der Erzböse hatte die Gestalt eines vermummten Riesen, dessen Gesicht unter einem weiten Umhang verborgen war, angenommen. Aus seinem Schädel ragten drei große Hörner heraus und aus dem Schatten der Kapuze funkelten zwei böse rot glühende Augen. Die Wolfswesen senkten ihre Häupter und riefen: „ Heil dir, Herrscher des Bösen!“
„ Heil auch euch, ihr Diener des Bösen“, antwortete der Dämonische.
Der Dämonische Herrscher hob seine rechte Hand, in der ein Spiegel erschien. In dem Spiegelglas sah man ein Haus, welches am Abhang dieses Berges stand.
„ In jenem Haus wohnen die sechs Töchter des Li. Ich habe in die Zukunft geblickt und erfahren, dass eine von ihnen der Bösen Macht Schaden zufügen könnte. Ihre Eltern wurden vor sechs Jahren von treuen Dienern des Bösen erschlagen. Nun wird es Zeit das Werk zu vollenden. Tötet sie alle!“
„ Wir werden Euren Befehl ausführen“, versprach der Leitwolf.
„ Tut es und ich werde euch belohnen, ihr werdet stärkere Zauberkräfte erhalten und im Reich des Bösen höhere Ränge bekleiden.“
Der Erzböse winkte gnädig, die Werwölfe nahmen die Gestalt von jungen Männern an und machten sich auf den Weg.
Die sechs Werwölfe pochten an die Tür des Hauses. Doch als die Mädchen die fremden Gesichter sahen, wagten sie es nicht zu öffnen.
„ Wir haben den Weg verloren und sind sehr hungrig, könne wir heute Nacht nicht bei euch bleiben?“ fragte der Leitwolf. „ Das ist nicht möglich, wir sind sechs Schwestern und alleine, so müssen wir auf unserem Ruf achten.“ antwortete die vierte Schwester Liang.
„ Wir wollen doch gar nicht die ganze Nacht bleiben. Wir sind nur sehr müde. Können wir uns nicht wenigstens ein wenig ausruhen?“ rief der Leitwolf. Als die Schwestern dies hörten, gebot die älteste Schwester Lihun den anderen die Tür zu öffnen, um der heiligen Gastfreundschaft willens. So geschah es, doch während die Werwölfe eintraten, entschlüpfte Lihun durch die Tür und verschwand in der Dunkelheit. Als Liang den Gästen Stühle anbot, entdeckte sie einen Wolfschwanz, der ein Stück unter dem Gewand eines der Fremden heraus ragte. Sie ließ sich jedoch nichts anmerken, sondern bat ihre Schwestern mit ihr nach oben auf den Dachboden zu gehen, um noch etwas Feuerholz zu holen. Dies taten sie. Die Werwölfe machten es sich unterdessen gemütlich und freuten sich darauf ihre ahnungslosen Opfer zu zerreißen und von dem dämonischen Herrscher belohnt zu werden. Doch was war dies? Die Mädchen kamen gar nicht mehr herunter. Der Leitwolf wurde ungeduldig, er ging hinauf um die Mädchen herunter zu holen und dies war das Letzte, was die anderen Werwölfe je von ihm sahen. Dann stapfte der zweite Werwolf die Treppe hinauf und verschwand ohne einen Laut. Der dritte Werwolf wollte der Sache nachgehen und kam nicht mehr zurück. Die drei übrig gebliebenen Werwölfe waren völlig ratlos. Sie ahnten, dass etwas schief gegangen war und dass es nicht ratsam sei, einer nach dem anderen hinauf zu gehen. Der vierte Wolf übernahm die Führung und gemeinsam tapsten sie die Treppe hinauf. Gerade als der neue Leitwolf das Ende der Treppe erreicht hatte, sah er, dass die Mädchen knorrige, blutverschmierte Eichenknüppel über ihren Köpfen hielten. Bevor er schreien konnte sausten die Knüppel mit solcher Gewalt auf ihn nieder, dass sein Kopf gespalten wurde. Er taumelte zurück und riss die anderen zwei mit sich die Treppe hinunter. Sie rollten ins Feuer und ihr Fell begann zu brennen. Schreiend vor Pein stürzten die beiden letzten überlebenden Werwölfe aus dem Haus, um in einem nahen Bach ihr brennendes Fell zu löschen. Hinter ihnen verriegelten die Töchter des Li die Tür, so waren sie gerettet. Nur ein Kummer blieb ihnen, was war nur mit ihrer ältesten Schwester geschehen?
Die beiden noch lebenden Werfwölfe lagen zitternd am Bach, ihre vier Brüder waren tot, ein weiterer Angriff auf diese blutrünstigen Mädchen erschien als glatter Selbstmord. Aber dies war nicht ihr größtes Problem
„ Ihr elenden Versager!“ donnerte eine schreckliche Stimme, die Wolfswesen heulten auf und sahen den Dämonischen, der vor ihnen aus dem Erdboden wuchs. „ Wir wurden überlistet, o Herrscher. Gib uns noch eine Chance, wir werden..“
„ ..versagen.“ vollendete der dämonische Herrscher den Satz. „ Nein, ich beende euer Elend sofort“
Er streckte seine Hände aus, die Wolfswesen wollten fliehen, doch Flammenstrahlen trafen sie und verbrannten beide in Sekunden zu Asche.
„ Sehr beeindrucken.“ meinte Lihun, welche hinter dem Erzbösen aus der Dunkelheit trat und die beiden noch qualmenden Aschehaufen betrachtete. „ Lihun, du hast deine Schwestern verraten, um das ewige Leben einer Dämonin zu erhalten.“ Der Dämonische winkte das Mädchen zu sich und legt sanft seine rechte schwarze Hand auf ihre linke Schulter. „ Ich habe erneut in die Zukunft geblickt und es könnte sein, dass du der Bösen Macht große Dienste leisten wirst.“
„ So soll es geschehen, o Herr.“
„ Und einer dieser Dienste wird der Tod deiner Schwester Liang sein.“
„ Eine schreckliche Geschichte, wo soll da Glück sein?“ fragte Lu empört. „ Alle Werwölfe sind tot, Lihun hat ihre Schwestern verraten die arme Liang wird ermordet werden.“
„ Lihun hat ihre Bestimmung gefunden, eine Dämonin zu werden, Lian rettete ihre Schwestern mit ihrer Idee und wird nun ihr Schicksal als Dämonenjägerin finden, so wird sie ihrer Schwester erneut begegnen.“ erklärte La
„ Furchtbar!“
„ Aus deiner Sicht, doch Glück ist eine relative Sache, Liam und Lihun haben das Glück ihre Bestimmung gefunden zu haben, die anderen vier Schwestern haben überlebt. Auch dies ist Glück.“
„ Und was ist mit den Werwölfen?“
“ Nun, sie hatten eben Pech, was ja nur die andere Seite des Glückes ist.“ erwiderte La.
„ Dieser dämonische Herrscher, wer ist er und wie viele Diener hat er?“
„ Dies ist noch ein großes Geheimnis, welches die Zukunft lüften wird. Aber er ist eine große Bedrohung für alle nichtdämonischen Wesen auf dieser Ebene. Siehe selbst.“ La deutete auf das Tor in der Schlummerrolle, welches sich erneut öffnete. Lu trat hindurch und sah.
Die sechs Schwestern
Sechs Werwölfe wurden von der Bösen Macht zu einem Berg befohlen. Der Dämonische Herrscher erschien.
Der Erzböse hatte die Gestalt eines vermummten Riesen, dessen Gesicht unter einem weiten Umhang verborgen war, angenommen. Aus seinem Schädel ragten drei große Hörner heraus und aus dem Schatten der Kapuze funkelten zwei böse rot glühende Augen. Die Wolfswesen senkten ihre Häupter und riefen: „ Heil dir, Herrscher des Bösen!“
„ Heil auch euch, ihr Diener des Bösen“, antwortete der Dämonische.
Der Dämonische Herrscher hob seine rechte Hand, in der ein Spiegel erschien. In dem Spiegelglas sah man ein Haus, welches am Abhang dieses Berges stand.
„ In jenem Haus wohnen die sechs Töchter des Li. Ich habe in die Zukunft geblickt und erfahren, dass eine von ihnen der Bösen Macht Schaden zufügen könnte. Ihre Eltern wurden vor sechs Jahren von treuen Dienern des Bösen erschlagen. Nun wird es Zeit das Werk zu vollenden. Tötet sie alle!“
„ Wir werden Euren Befehl ausführen“, versprach der Leitwolf.
„ Tut es und ich werde euch belohnen, ihr werdet stärkere Zauberkräfte erhalten und im Reich des Bösen höhere Ränge bekleiden.“
Der Erzböse winkte gnädig, die Werwölfe nahmen die Gestalt von jungen Männern an und machten sich auf den Weg.
Die sechs Werwölfe pochten an die Tür des Hauses. Doch als die Mädchen die fremden Gesichter sahen, wagten sie es nicht zu öffnen.
„ Wir haben den Weg verloren und sind sehr hungrig, könne wir heute Nacht nicht bei euch bleiben?“ fragte der Leitwolf. „ Das ist nicht möglich, wir sind sechs Schwestern und alleine, so müssen wir auf unserem Ruf achten.“ antwortete die vierte Schwester Liang.
„ Wir wollen doch gar nicht die ganze Nacht bleiben. Wir sind nur sehr müde. Können wir uns nicht wenigstens ein wenig ausruhen?“ rief der Leitwolf. Als die Schwestern dies hörten, gebot die älteste Schwester Lihun den anderen die Tür zu öffnen, um der heiligen Gastfreundschaft willens. So geschah es, doch während die Werwölfe eintraten, entschlüpfte Lihun durch die Tür und verschwand in der Dunkelheit. Als Liang den Gästen Stühle anbot, entdeckte sie einen Wolfschwanz, der ein Stück unter dem Gewand eines der Fremden heraus ragte. Sie ließ sich jedoch nichts anmerken, sondern bat ihre Schwestern mit ihr nach oben auf den Dachboden zu gehen, um noch etwas Feuerholz zu holen. Dies taten sie. Die Werwölfe machten es sich unterdessen gemütlich und freuten sich darauf ihre ahnungslosen Opfer zu zerreißen und von dem dämonischen Herrscher belohnt zu werden. Doch was war dies? Die Mädchen kamen gar nicht mehr herunter. Der Leitwolf wurde ungeduldig, er ging hinauf um die Mädchen herunter zu holen und dies war das Letzte, was die anderen Werwölfe je von ihm sahen. Dann stapfte der zweite Werwolf die Treppe hinauf und verschwand ohne einen Laut. Der dritte Werwolf wollte der Sache nachgehen und kam nicht mehr zurück. Die drei übrig gebliebenen Werwölfe waren völlig ratlos. Sie ahnten, dass etwas schief gegangen war und dass es nicht ratsam sei, einer nach dem anderen hinauf zu gehen. Der vierte Wolf übernahm die Führung und gemeinsam tapsten sie die Treppe hinauf. Gerade als der neue Leitwolf das Ende der Treppe erreicht hatte, sah er, dass die Mädchen knorrige, blutverschmierte Eichenknüppel über ihren Köpfen hielten. Bevor er schreien konnte sausten die Knüppel mit solcher Gewalt auf ihn nieder, dass sein Kopf gespalten wurde. Er taumelte zurück und riss die anderen zwei mit sich die Treppe hinunter. Sie rollten ins Feuer und ihr Fell begann zu brennen. Schreiend vor Pein stürzten die beiden letzten überlebenden Werwölfe aus dem Haus, um in einem nahen Bach ihr brennendes Fell zu löschen. Hinter ihnen verriegelten die Töchter des Li die Tür, so waren sie gerettet. Nur ein Kummer blieb ihnen, was war nur mit ihrer ältesten Schwester geschehen?
Die beiden noch lebenden Werfwölfe lagen zitternd am Bach, ihre vier Brüder waren tot, ein weiterer Angriff auf diese blutrünstigen Mädchen erschien als glatter Selbstmord. Aber dies war nicht ihr größtes Problem
„ Ihr elenden Versager!“ donnerte eine schreckliche Stimme, die Wolfswesen heulten auf und sahen den Dämonischen, der vor ihnen aus dem Erdboden wuchs. „ Wir wurden überlistet, o Herrscher. Gib uns noch eine Chance, wir werden..“
„ ..versagen.“ vollendete der dämonische Herrscher den Satz. „ Nein, ich beende euer Elend sofort“
Er streckte seine Hände aus, die Wolfswesen wollten fliehen, doch Flammenstrahlen trafen sie und verbrannten beide in Sekunden zu Asche.
„ Sehr beeindrucken.“ meinte Lihun, welche hinter dem Erzbösen aus der Dunkelheit trat und die beiden noch qualmenden Aschehaufen betrachtete. „ Lihun, du hast deine Schwestern verraten, um das ewige Leben einer Dämonin zu erhalten.“ Der Dämonische winkte das Mädchen zu sich und legt sanft seine rechte schwarze Hand auf ihre linke Schulter. „ Ich habe erneut in die Zukunft geblickt und es könnte sein, dass du der Bösen Macht große Dienste leisten wirst.“
„ So soll es geschehen, o Herr.“
„ Und einer dieser Dienste wird der Tod deiner Schwester Liang sein.“
„ Eine schreckliche Geschichte, wo soll da Glück sein?“ fragte Lu empört. „ Alle Werwölfe sind tot, Lihun hat ihre Schwestern verraten die arme Liang wird ermordet werden.“
„ Lihun hat ihre Bestimmung gefunden, eine Dämonin zu werden, Lian rettete ihre Schwestern mit ihrer Idee und wird nun ihr Schicksal als Dämonenjägerin finden, so wird sie ihrer Schwester erneut begegnen.“ erklärte La
„ Furchtbar!“
„ Aus deiner Sicht, doch Glück ist eine relative Sache, Liam und Lihun haben das Glück ihre Bestimmung gefunden zu haben, die anderen vier Schwestern haben überlebt. Auch dies ist Glück.“
„ Und was ist mit den Werwölfen?“
“ Nun, sie hatten eben Pech, was ja nur die andere Seite des Glückes ist.“ erwiderte La.
„ Dieser dämonische Herrscher, wer ist er und wie viele Diener hat er?“
„ Dies ist noch ein großes Geheimnis, welches die Zukunft lüften wird. Aber er ist eine große Bedrohung für alle nichtdämonischen Wesen auf dieser Ebene. Siehe selbst.“ La deutete auf das Tor in der Schlummerrolle, welches sich erneut öffnete. Lu trat hindurch und sah.
Uwe Vitz - 7. Feb, 12:40
