Würfelwelt 44
Das Spiel mit den sechs Kugeln
( Die Ebene der sechs Türme)
v. Uwe Vitz
" Du möchtest also wissen, wieso in letzter Zeit so viele Kaufleute und Abenteurer
spurlos verschwinden, Fremder?
Es liegt nur an dem verfluchten Spiel mit den sechs Kugeln.
Wie du weißt, holte einst Ra selbst einen Stern vom Himmel und schuf
aus ihm unsere wunderbare Stadt Rahyzar.
Noch heute hat Rayzar die Form eines sechseckigen Stern.
In jeder Ecke befindet sich ein Turm, in einer der heiligen Farben.
Weiß, Schwarz, Rot , Grün, Blau und Gelb.
Jede Farbe hat ihren eigenen Hohepriester und ihre eigenen Anhänger.
Vor einem Jahr kam der Zauberer Ramses nach Rahyzar.
Ra möge uns vor ihm beschützen. Niemand weiß, woher dieses Ungeheuer stammt,
doch er beschwor einen schrecklichen Sturm herauf
. Sechs Tage wütete das Unwetter,
und dabei wurde Sternenstadt, wie man Rahyzar auch nennt,
in dunkle Wolken gehüllt.
Als der Sturm sich am siebten Tag legte, stand vor den Toren er Stadt der riesige siebte Turm.
Du bist an ihm vorbei geritten,
wenn du über die alte Karawanenstraße reistest.
Aber niemand wagte es, etwas zu unternehmen.
Alle machten nur einen großen Bogen, um den ketzerischen Turm.
Dann verschwanden die ersten Bürger der Stadt,
diese hatten sich vorher allesamt in einer Notlage befunden.
Andere Bewohner der Sternenstadt verfügten jedoch plötzlich über große Reichtümer.
Seltsam Gerüchte verbreiteten sich.
Schleichend nur, wie ein heimtückisches Gift.
Man erzählte sich von einem geheimnisvollen Spiel mit sechs Zauberkugeln,
bei dem man angeblich ungeheure Schätze gewinnen könne.
Nun, ich bin nur ein kleiner Sklave des mächtigen Kaufmanns Ramos.
Er hatte durch Räuber eine ganze Karawane verloren und war ruiniert.
So befahl er mir eines Nachts einen kostbaren Teppich- seinen letzten Besitz zusammen zu rollen
und hinter ihm herzutragen
. Er ging natürlich zum siebten Turm.
Dieser teuflische Turm hat sechs Türen. Jede Tür trägt eine der heiligen Farben.
Für uns öffnete sich lautlos die rote Tür.
Nervös stiegen wir eine endlos scheinende Treppe empor, an deren Ende wir schon erwartet wurden.
Der Zauberer trug eine weiße Kutte, einen schwarzen Umhang,
eine rote Kapuzenmütze, grüne Schuhe, einen gelben Gürtel und eine Halskette
mit einem großen blauen Edelstein.
Seine Haut war jedoch grau, seine Haare und der Bart schwarz.
Nur die Augen glühten irgendwie teuflisch.
Als wir eintraten, lächelte er grausam und sagte: ` Willkommen ´.
Der Raum, in dem wir uns aufhielten,
war bis auf einen kleinen sechseckigen Tisch leer
. Auf dem Tisch aber lagen sechs Glaskugeln.
` Was willst du? ´ , fragte Ramses meinen Herrn.
` Ich brauche sechstausend Diane, um dem Ruin zu entgehen.
Könnt Ihr mir diese Summe leihen? ´
` Ich verleihe nie etwas
, Aber ich spiele gern.
Bist du bereit, mit mir das Spiel der sechs Kugeln zu spielen? ´
Mein Herr nickte.
` Gut. Wenn du es schaffst, nicht die schwarze Kugel zu ergreifen,
gebe ich dir die gewünschte Summe.
Berührst du die schwarze Kugel jedoch, so gehörst du mir mit Leib und Seele- und ebenso dein Sklave. ´
` Einverstanden. ´
Ramses hob beschwörend die Hände
und alle sechs Kugeln verfärbten sich.
Jede von ihnen nahm eine der heiligen sechs Farben an.
Mich schaudert noch heute,
wenn ich an die schreckliche schwarze Kugel denke.
Die Kugeln begannen, wie von Geisterhand in der Luft zu schweben
und drehten sich immer schneller im Kreis.
` Greif zu. ´
Mein Herr griff zu,
und ich schrie vor Erleichterung, denn er hatte die rote Kugel erwischt.
` Du hast gewonnen. Hier ist dein Gewinn. ´
Ramses gab meinem Herrn einen Beutel mit sechstausend Dinaren.
Ich bin sicher, der Beutel lag schon bereit, ehe wir den Turm betraten.
Mein Herr dankte dem Zauberer,
schenkte ihm den kostbaren Teppich, um auch weiterhin in seiner Gunst stehen
und verließ eilig den Turm.
Doch ehe ich ihm folgte, blickte ich mich noch zu dem Zauberer um.
Ramses lächelte mir zu und ich stürzte hinter Ramos her.
Seither hat mein Herr vielen seiner Freunde von seinem Glück erzählt.
So mancher von ihnen ist danach spurlos verschwunden.
Auch du willst dien Glück beim siebten Turm suchen, Fremder?
Glaube mir, nicht jeder hat Glück beim Spiel mit den sechs Kugeln. "
Ende
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Das Spiel mit den sechs Kugeln
( Die Ebene der sechs Türme)
v. Uwe Vitz
„ Du möchtest also wissen, wieso in letzter Zeit so viele Kaufleute und Abenteurer
spurlos verschwinden, Fremder?
Es liegt nur an dem verfluchten Spiel mit den sechs Kugeln.
Wie du weißt, holte einst Ra selbst einen Stern vom Himmel und schuf
aus ihm unsere wunderbare Stadt Rahyzar.
Noch heute hat Rayzar die Form eines sechseckigen Stern.
In jeder Ecke befindet sich ein Turm, in einer der heiligen Farben.
Weiß, Schwarz, Rot , Grün, Blau und Gelb.
Jede Farbe hat ihren eigenen Hohepriester und ihre eigenen Anhänger.
Vor einem Jahr kam der Zauberer Ramses nach Rahyzar.
Ra möge uns vor ihm beschützen. Niemand weiß, woher dieses Ungeheuer stammt,
doch er beschwor einen schrecklichen Sturm herauf.
Sechs Tage wütete das Unwetter,
und dabei wurde Sternenstadt, wie man Rahyzar auch nennt,
in dunkle Wolken gehüllt.
Als der Sturm sich am siebten Tag legte, stand vor den Toren er Stadt der riesige siebte Turm.
Du bist an ihm vorbei geritten,
wenn du über die alte Karawanenstraße reistest.
Aber niemand wagte es, etwas zu unternehmen.
Alle machten nur einen großen Bogen, um den ketzerischen Turm.
Dann verschwanden die ersten Bürger der Stadt,
diese hatten sich vorher allesamt in einer Notlage befunden.
Andere Bewohner der Sternenstadt verfügten jedoch plötzlich über große Reichtümer.
Seltsam Gerüchte verbreiteten sich.
Schleichend nur, wie ein heimtückisches Gift.
Man erzählte sich von einem geheimnisvollen Spiel mit sechs Zauberkugeln,
bei dem man angeblich ungeheure Schätze gewinnen könne.
Nun, ich bin nur ein kleiner Sklave des mächtigen Kaufmanns Ramos.
Er hatte durch Räuber eine ganze Karawane verloren und war ruiniert.
So befahl er mir eines Nachts einen kostbaren Teppich- seinen letzten Besitz zusammen zu rollen
und hinter ihm herzutragen
. Er ging natürlich zum siebten Turm.
Dieser teuflische Turm hat sechs Türen. Jede Tür trägt eine der heiligen Farben.
Für uns öffnete sich lautlos die rote Tür.
Nervös stiegen wir eine endlos scheinende Treppe empor, an deren Ende wir schon erwartet wurden.
Der Zauberer trug eine weiße Kutte, einen schwarzen Umhang,
eine rote Mütze, grüne Schuhe, einen gelben Gürtel und eine Halskette
mit einem großen blauen Edelstein.
Seine Haut war jedoch grau, seine Haare und der Bart schwarz.
Nur die Augen glühten irgendwie teuflisch.
Als wir eintraten, lächelte er grausam und sagte: ` Willkommen ´.
Der Raum, in dem wir uns aufhielten,
war bis auf einen kleinen sechseckigen Tisch leer
. Auf dem Tisch aber lagen sechs Glaskugeln.
` Was willst du? ´ fragte Ramses meinen Herrn.
` Ich brauche sechstausend Diane, um dem Ruin zu entgehen.
Könnt Ihr mir diese Summe leihen? ´
` Ich verleihe nie etwas
, Aber ich spiele gern.
Bist du bereit, mit mir das Spiel der sechs Kugeln zu spielen? ´
Mein Herr nickte.
` Gut. Wenn du es schaffst, nicht die schwarze Kugel zu ergreifen,
gebe ich dir die gewünschte Summe.
Berührst du die schwarze Kugel jedoch, so gehörst du mir mit Leib und Seele- und ebenso dein Sklave. ´
` Einverstanden. ´
Ramses hob beschwörend die Hände
und alle sechs Kugeln verfärbten sich.
Jede von ihnen nahm eine der heiligen sechs Farben an.
Mich schaudert noch heute,
wenn ich an die schreckliche schwarze Kugel denke.
Die Kugeln begannen, wie von Geisterhand in der Luft zu schweben
und drehten sich immer schneller im Kreis.
` Greif zu. ´
Mein Herr griff zu,
und ich schrie vor Erleichterung, denn er hatte die rote Kugel erwischt.
` Du hast gewonnen. Hier ist dein Gewinn. ´
Ramses gab meinem Herrn einen Beutel mit sechstausend Dinaren.
Ich bin sicher, der Beutel lag schon bereit, ehe wir den Turm betraten.
Mein Herr dankte dem Zauberer,
schenkte ihm den kostbaren Teppich, um auch weiterhin in seiner Gunst stehen
und verließ eilig den Turm.
Doch ehe ich ihm folgte, blickte ich mich noch zu dem Zauberer um.
Ramses lächelte mir zu und ich stürzte hinter Ramos her.
Seither hat mein Herr vielen seiner Freunde von seinem Glück erzählt.
So mancher von ihnen ist danach spurlos verschwunden.
Auch du willst dien Glück beim siebten Turm suchen, Fremder?
Glaube mir, nicht jeder hat Glück beim Spiel mit den sechs Kugeln. "
Ende
( Die Ebene der sechs Türme)
v. Uwe Vitz
" Du möchtest also wissen, wieso in letzter Zeit so viele Kaufleute und Abenteurer
spurlos verschwinden, Fremder?
Es liegt nur an dem verfluchten Spiel mit den sechs Kugeln.
Wie du weißt, holte einst Ra selbst einen Stern vom Himmel und schuf
aus ihm unsere wunderbare Stadt Rahyzar.
Noch heute hat Rayzar die Form eines sechseckigen Stern.
In jeder Ecke befindet sich ein Turm, in einer der heiligen Farben.
Weiß, Schwarz, Rot , Grün, Blau und Gelb.
Jede Farbe hat ihren eigenen Hohepriester und ihre eigenen Anhänger.
Vor einem Jahr kam der Zauberer Ramses nach Rahyzar.
Ra möge uns vor ihm beschützen. Niemand weiß, woher dieses Ungeheuer stammt,
doch er beschwor einen schrecklichen Sturm herauf
. Sechs Tage wütete das Unwetter,
und dabei wurde Sternenstadt, wie man Rahyzar auch nennt,
in dunkle Wolken gehüllt.
Als der Sturm sich am siebten Tag legte, stand vor den Toren er Stadt der riesige siebte Turm.
Du bist an ihm vorbei geritten,
wenn du über die alte Karawanenstraße reistest.
Aber niemand wagte es, etwas zu unternehmen.
Alle machten nur einen großen Bogen, um den ketzerischen Turm.
Dann verschwanden die ersten Bürger der Stadt,
diese hatten sich vorher allesamt in einer Notlage befunden.
Andere Bewohner der Sternenstadt verfügten jedoch plötzlich über große Reichtümer.
Seltsam Gerüchte verbreiteten sich.
Schleichend nur, wie ein heimtückisches Gift.
Man erzählte sich von einem geheimnisvollen Spiel mit sechs Zauberkugeln,
bei dem man angeblich ungeheure Schätze gewinnen könne.
Nun, ich bin nur ein kleiner Sklave des mächtigen Kaufmanns Ramos.
Er hatte durch Räuber eine ganze Karawane verloren und war ruiniert.
So befahl er mir eines Nachts einen kostbaren Teppich- seinen letzten Besitz zusammen zu rollen
und hinter ihm herzutragen
. Er ging natürlich zum siebten Turm.
Dieser teuflische Turm hat sechs Türen. Jede Tür trägt eine der heiligen Farben.
Für uns öffnete sich lautlos die rote Tür.
Nervös stiegen wir eine endlos scheinende Treppe empor, an deren Ende wir schon erwartet wurden.
Der Zauberer trug eine weiße Kutte, einen schwarzen Umhang,
eine rote Kapuzenmütze, grüne Schuhe, einen gelben Gürtel und eine Halskette
mit einem großen blauen Edelstein.
Seine Haut war jedoch grau, seine Haare und der Bart schwarz.
Nur die Augen glühten irgendwie teuflisch.
Als wir eintraten, lächelte er grausam und sagte: ` Willkommen ´.
Der Raum, in dem wir uns aufhielten,
war bis auf einen kleinen sechseckigen Tisch leer
. Auf dem Tisch aber lagen sechs Glaskugeln.
` Was willst du? ´ , fragte Ramses meinen Herrn.
` Ich brauche sechstausend Diane, um dem Ruin zu entgehen.
Könnt Ihr mir diese Summe leihen? ´
` Ich verleihe nie etwas
, Aber ich spiele gern.
Bist du bereit, mit mir das Spiel der sechs Kugeln zu spielen? ´
Mein Herr nickte.
` Gut. Wenn du es schaffst, nicht die schwarze Kugel zu ergreifen,
gebe ich dir die gewünschte Summe.
Berührst du die schwarze Kugel jedoch, so gehörst du mir mit Leib und Seele- und ebenso dein Sklave. ´
` Einverstanden. ´
Ramses hob beschwörend die Hände
und alle sechs Kugeln verfärbten sich.
Jede von ihnen nahm eine der heiligen sechs Farben an.
Mich schaudert noch heute,
wenn ich an die schreckliche schwarze Kugel denke.
Die Kugeln begannen, wie von Geisterhand in der Luft zu schweben
und drehten sich immer schneller im Kreis.
` Greif zu. ´
Mein Herr griff zu,
und ich schrie vor Erleichterung, denn er hatte die rote Kugel erwischt.
` Du hast gewonnen. Hier ist dein Gewinn. ´
Ramses gab meinem Herrn einen Beutel mit sechstausend Dinaren.
Ich bin sicher, der Beutel lag schon bereit, ehe wir den Turm betraten.
Mein Herr dankte dem Zauberer,
schenkte ihm den kostbaren Teppich, um auch weiterhin in seiner Gunst stehen
und verließ eilig den Turm.
Doch ehe ich ihm folgte, blickte ich mich noch zu dem Zauberer um.
Ramses lächelte mir zu und ich stürzte hinter Ramos her.
Seither hat mein Herr vielen seiner Freunde von seinem Glück erzählt.
So mancher von ihnen ist danach spurlos verschwunden.
Auch du willst dien Glück beim siebten Turm suchen, Fremder?
Glaube mir, nicht jeder hat Glück beim Spiel mit den sechs Kugeln. "
Ende
Vorschau Text
Das Spiel mit den sechs Kugeln
( Die Ebene der sechs Türme)
v. Uwe Vitz
„ Du möchtest also wissen, wieso in letzter Zeit so viele Kaufleute und Abenteurer
spurlos verschwinden, Fremder?
Es liegt nur an dem verfluchten Spiel mit den sechs Kugeln.
Wie du weißt, holte einst Ra selbst einen Stern vom Himmel und schuf
aus ihm unsere wunderbare Stadt Rahyzar.
Noch heute hat Rayzar die Form eines sechseckigen Stern.
In jeder Ecke befindet sich ein Turm, in einer der heiligen Farben.
Weiß, Schwarz, Rot , Grün, Blau und Gelb.
Jede Farbe hat ihren eigenen Hohepriester und ihre eigenen Anhänger.
Vor einem Jahr kam der Zauberer Ramses nach Rahyzar.
Ra möge uns vor ihm beschützen. Niemand weiß, woher dieses Ungeheuer stammt,
doch er beschwor einen schrecklichen Sturm herauf.
Sechs Tage wütete das Unwetter,
und dabei wurde Sternenstadt, wie man Rahyzar auch nennt,
in dunkle Wolken gehüllt.
Als der Sturm sich am siebten Tag legte, stand vor den Toren er Stadt der riesige siebte Turm.
Du bist an ihm vorbei geritten,
wenn du über die alte Karawanenstraße reistest.
Aber niemand wagte es, etwas zu unternehmen.
Alle machten nur einen großen Bogen, um den ketzerischen Turm.
Dann verschwanden die ersten Bürger der Stadt,
diese hatten sich vorher allesamt in einer Notlage befunden.
Andere Bewohner der Sternenstadt verfügten jedoch plötzlich über große Reichtümer.
Seltsam Gerüchte verbreiteten sich.
Schleichend nur, wie ein heimtückisches Gift.
Man erzählte sich von einem geheimnisvollen Spiel mit sechs Zauberkugeln,
bei dem man angeblich ungeheure Schätze gewinnen könne.
Nun, ich bin nur ein kleiner Sklave des mächtigen Kaufmanns Ramos.
Er hatte durch Räuber eine ganze Karawane verloren und war ruiniert.
So befahl er mir eines Nachts einen kostbaren Teppich- seinen letzten Besitz zusammen zu rollen
und hinter ihm herzutragen
. Er ging natürlich zum siebten Turm.
Dieser teuflische Turm hat sechs Türen. Jede Tür trägt eine der heiligen Farben.
Für uns öffnete sich lautlos die rote Tür.
Nervös stiegen wir eine endlos scheinende Treppe empor, an deren Ende wir schon erwartet wurden.
Der Zauberer trug eine weiße Kutte, einen schwarzen Umhang,
eine rote Mütze, grüne Schuhe, einen gelben Gürtel und eine Halskette
mit einem großen blauen Edelstein.
Seine Haut war jedoch grau, seine Haare und der Bart schwarz.
Nur die Augen glühten irgendwie teuflisch.
Als wir eintraten, lächelte er grausam und sagte: ` Willkommen ´.
Der Raum, in dem wir uns aufhielten,
war bis auf einen kleinen sechseckigen Tisch leer
. Auf dem Tisch aber lagen sechs Glaskugeln.
` Was willst du? ´ fragte Ramses meinen Herrn.
` Ich brauche sechstausend Diane, um dem Ruin zu entgehen.
Könnt Ihr mir diese Summe leihen? ´
` Ich verleihe nie etwas
, Aber ich spiele gern.
Bist du bereit, mit mir das Spiel der sechs Kugeln zu spielen? ´
Mein Herr nickte.
` Gut. Wenn du es schaffst, nicht die schwarze Kugel zu ergreifen,
gebe ich dir die gewünschte Summe.
Berührst du die schwarze Kugel jedoch, so gehörst du mir mit Leib und Seele- und ebenso dein Sklave. ´
` Einverstanden. ´
Ramses hob beschwörend die Hände
und alle sechs Kugeln verfärbten sich.
Jede von ihnen nahm eine der heiligen sechs Farben an.
Mich schaudert noch heute,
wenn ich an die schreckliche schwarze Kugel denke.
Die Kugeln begannen, wie von Geisterhand in der Luft zu schweben
und drehten sich immer schneller im Kreis.
` Greif zu. ´
Mein Herr griff zu,
und ich schrie vor Erleichterung, denn er hatte die rote Kugel erwischt.
` Du hast gewonnen. Hier ist dein Gewinn. ´
Ramses gab meinem Herrn einen Beutel mit sechstausend Dinaren.
Ich bin sicher, der Beutel lag schon bereit, ehe wir den Turm betraten.
Mein Herr dankte dem Zauberer,
schenkte ihm den kostbaren Teppich, um auch weiterhin in seiner Gunst stehen
und verließ eilig den Turm.
Doch ehe ich ihm folgte, blickte ich mich noch zu dem Zauberer um.
Ramses lächelte mir zu und ich stürzte hinter Ramos her.
Seither hat mein Herr vielen seiner Freunde von seinem Glück erzählt.
So mancher von ihnen ist danach spurlos verschwunden.
Auch du willst dien Glück beim siebten Turm suchen, Fremder?
Glaube mir, nicht jeder hat Glück beim Spiel mit den sechs Kugeln. "
Ende
Uwe Vitz - 5. Feb, 04:06
