Würfelwelt 289

Kristalljagd
(Isbrytt`arhe)
v. Uwe Vitz

Prolog

Der dunkle Magier Tass eilte vor seinem finsteren Herrn durch die Gewölbe, der Festung der Erzmagier.
Sie gingen vorbei an leuchtenden Blumen, Kugeln in denen tausende von Farben durcheinander wirbelten, Spiegeln welche Dinge von anderen Ebenen der Würfelwelt zeigten und tausenden von Büchern voller Geheimnisse. Für Lord Dunkelherz war dies alles unnütz. Er wollte nur die dunkle Kristallkugel, um seine magischen Kräfte wieder zu erneuern. Jene Erzmagier, welche in dieser Festung gewesen waren, hatte er, bis auf Tass, von seinen Dunklen Orks töten lassen. Bedauerlicherweise waren alle seine Hass-Wesen beim Angriff auf die Festung vernichtet worden, er würde Jahre benötigen neue zu erschaffen, doch dies war es ihm wert, wenn er dafür wieder eine dunkle Kristallkugel fand, um seine dunklen Kräfte zu erneuern, diese Ebene zu erobern und die übrigen zwölf Kristallkugeln zu erhalten. Dann würde es einen neuen Dunklen Gott geben.
Lord Dunkelherz wartete seit tausenden von Jahren auf diesen Augenblick, nun war er ganz nahe.
„ Hier ist es, mein Herr.“ sagte Tass ehrfürchtig und deutete auf eine verschlossene Holztür.
„ Öffne sie“ ,befahl der Dunkle Lord.
„ Ich kann nicht, mein Dunkler Lord, nur der Oberste der Erzmagier, Lord Gotal selbst, besitzt den Schlüssel.“
„ Dann öffne ich sie selbst“ ,erklärte Lord Dunkelherz und hob seine beiden Hände. Schwarze Blitze zuckten aus seinen Fingern und trafen die Tür, nichts geschah, Sekundenlang, Minutenlang, Dunkelherz stöhnte auf, immer stärkere magische Kräfte schleuderte er auf diese Tür. Endlich zersplitterte sie. Lord
Dunkelherz lachte triumphierend auf.
Da schwebte sie in einem magischen Kreis, die dunkle Kristallkugel.
Die Erste.
„ Nein!“ rief da eine helle Stimme. Eine junge blonde Hexe flog auf einen Besen über die Köpfe des Dunklen Lord und seines dunklen Magiers hinweg, ergriff die Kristallkugel und flog zu einem nahen Fenster.
„ Niemals entkommst du mir“, sagte Lord Dunkelherz und richtete seine Hand auf sie, aber ehe er einen vernichtenden Bannspruch aussprechen konnte, bemerkte er wie sich magische Energie linkst von ihm sammelte, er sprang zur Seite und entging knapp einem tödlichen magischen Blitz.
Ein in ein weißes Gewand gekleideter, grauhaariger Mann mit leuchtenden Augen trat hinter einer Säule hervor.
„ Lord Gotal, es ist Lord Gotal, mein Lord!“ schrie der dunkle Magier Tass.
„ Du tust mir leid Tass, um dein Leben zu retten, hast du deine Seele verkauft, ich fürchte für dich gibt es keine Rettung, wenn ich dieses Ungeheuer hier nicht vernichte.“ sagte der oberste Erzmagier.
„ Ich will nicht gerettet werden, ich bin mächtig“ ,zischte Tass
„ Armer Narr.“ meinte Lord Gotal. Inzwischen war die junge Hexe mit der Kristallkugel fort.
„ Verschwende keine Zeit, folge dieser Hexe, bring mir diese Kristallkugel!“ befahl Lord Dunkelherz.
„ Jawohl mein Lord“ ,sagte Tass, verwandelte sich in einen Raben und flog ebenfalls durch das Fenster hinter der Hexe her.
„ Lord Gotal, nun sind nur noch wir beide hier, tretet in meine Dienste und Ihr werdet mächtiger sein als je zuvor, kämpft gegen mich und Euch erwartet ein Tod, so grausam, dass Ihr ihm Euch nicht einmal vorstellen könnt.“ versprach der Dunkle Lord.
„ Ich glaube an das Gleichgewicht der Kräfte, an die Pflicht der magisch Begabten ihre Kraft verantwortlich zu nutzen, ich glaube an Frieden, Gerechtigkeit und Liebe, woran glaubt Ihr, Lord Dunkelherz? „ fragte Gotal.
„ Ich glaube an den Hass, an die Vernichtung, ich glaube an den Tod und ich weiß, mit dem Tod anderer kann man sich das ewige Leben bei den dunklen Mächten erkaufen, ich kenne Geheimnisse aus der Welt der Dämonen, welche Ihr in Jahrtausenden nicht lernen könntet, ohne meine Hilfe.
Man kann ganze Welten vernichten und neu erschaffen, verbessern, wenn man mächtig genug ist, weshalb sollte ein Mächtiger Rücksicht auf Narren nehmen, die weniger begabt sind? Schließt Euch mir an und lebt ewig oder sterbt einen grausamen sinnlosen Tod.“
“ Ich bin kein Narr, wie Tass, meine Seele bekommt Ihr nicht so leicht.“
„ Dann müsst Ihr sterben“ ,sagte Lord Dunkelherz und griff an. Gotal wehrte sich verzweifelt gegen einen wahren Feuersturm aus schwarzen und roten Flammen, welche der Dunkle Lord auf ihn schleuderte. Doch der magische Schutzschirm, den er um sich errichtet hatte, erlosch schnell. Und dann erfuhr Gotal wie lange man in Lord Dunkelherz magischen Feuer brennen konnte

Lord Dunkelherz erhielt den brennenden Körper seines Feindes mit schwarzen Künsten mehrere Minuten noch an Leben, er ergötzte sich an der Todesqual seines Opfers.
Dann ließ er ihm sterben, er bedauerte, dass er keine Macht über die Seele dieses Gotals gewinnen konnte, dann hätte die Qual ewig gedauert. Doch er durfte nicht mehr Zeit verschwenden, die Jagd nach den dreizehn Dunklen Kristallkugeln hatte begonnen.

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