Würfelwelt 231
Prinzessin Nordwind 29
(Die Ebene der Sechs Türme)
v. Uwe Vitz
Prinzessin Nordwind und die Nordianerin zogen sich an dem durchschnittenen Seil zu dem Bullenschiff, die Bullemänner beachteten das durchschnittene Seil nicht weiter. So bemerkten sie auch nicht, wie die Mädchen zu dem Ruderblatt schwammen und sich fort festhielten. Das Bullenschiff enterte zum zweiten mal das Schiff der Prinzessin. Wütende Bullemänner sprangen mit gezogenen Schwertern an Bord und begannen das Schiff zu durchsuchen. Als sie die Toten entdeckten stürmten sie alle in den Laderaum, weil sie vermuteten, dass sich dort auch die Mörder befanden. Inzwischen starb der Rudergänger des Bullenschiffes durch einen Schwertstreich der Prinzessin. Nordwind eilte zu den beiden Seeräubern, die sich noch an Bord des Schiffes befanden. Beide griffen nach ihren Schwertern. Dem Ersten stieß die Prinzessin ihr Schwert in den Hals, ehe er sein eigenes Schwert ziehen konnte, der Zweite schaffte es noch einen Schwertstreich zu parieren, ehe er die Klinge der Prinzessin in seinem Bauch spürte und sich zusammen krümmte. Nordwind sprang auf das soeben geenterte Schiff herüber und stand dem einzigen Bullemann gegenüber der sich noch außerhalb des Laderaumes befand. Der Bullemann schwang das Schwert, um die junge Prinzessin zu enthaupten. Nordwind duckte sich als die Klinge über sie durch die Luft fuhr und stieß dem Piraten gleichzeitig ihr Schwert ins Herz. Röchelnd fiel er auf das Deck. Dies alles war so schnell geschehen, dass die Bullemänner im Laderaum noch gar nicht bemerkt hatten, was oben geschah. Freilich, als sie den Laderaum wieder verlassen wollten, schlug Nordwind dem ersten Bullemann so schnell den Kopf ab, dass die übrigen lieber im Laderaum blieben, da es dort oben doch sehr ungesund war. Inzwischen befreite die Nordianerin auf dem Bullenschiff alle Gefangenen.
" Nun Freunde solltet ihr lieber alle eure Waffen durch die Luke auf das Deck werfen " ,riet die junge Prinzessin freundlich den Bullemännern, die recht ratlos im Laderaum herum standen.
" Sonst schließen wir euch eben im Laderaum ein und schlagen dieses Schiff leck, dann könnt ihr alle zusammen den Meeresgrund besuchen. "
Was blieb den armen Bullemännern übrig? Sie taten was Prinzessin Nordwind ihnen so freundlich geraten hatte. Dann wurden sie von den befreiten Nordianern in Ketten gelegt, wie sie es selber zuvor mit ihren Opfern getan hatten. Zum Glück sprach eine ältere Nordianerin etwas Westianisch.
" Wir sollten zu den Westinseln fahren und diese üblen Burschen dort als Sklaven verkaufen, so haben sie auch einen Nutzen. Vielleicht finden wir auf den Westinseln auch eine neue Heimat“ , meinte die Frau.
Prinzessin Nordwind hatte gegen diesen Plan nichts einzuwenden. Die Meinung der Bullemänner war nicht mehr wichtig. So fuhren sie heraus in die Westsee und verließen das Saure Meer. Nach einigen Tagen erreichten sie die Größte der Westinseln, Cymru. Vor einer Küstenstadt namens Camelaird ankerten sie und verkauften dort die gefangenen Bullemänner in die Sklaverei. Eine Frau aus dem Drachenkaiserreich, die ein Schwert trug sprach dabei die Prinzessin an.
" Ihr habt den Bullemännern einen harten Streich gespielt ", sagte sie.
" Dies wäre nicht vielen gelungen. "
" Ach die Bullemänner sind doch nur arme Kerle, die eben manchmal ein wenig Strafe benötigen, wenn sie zu übermütig werden ", antwortete Nordwind freundlich " Mein Name ist Liang ", stellte sich die Frau vor. " Ich brauchte ein solches Bullenschiff und eine mutige Besatzung, denn auf Bullemanns Land herrscht der Riese Seelenlos, ich will ihn vernichten. Doch es wird nur gelingen, wenn wir uns unbemerkt der Insel nähern können. "
Die Nordianer hatten wenig Lust mit ihren Kindern ein solches Abenteuer zu wagen, denn sie hatten schon genug unter den Bullemännern gelitten. Prinzessin Nordwind war noch voller Abenteuerlust. Liang war so beeindruckt, wie das Mädchen die Bullemänner überwältigt hatte, dass sie sie gerne dabei haben wollte. So besprachen die Kriegerin aus dem Drachenkaiserreich und die Prinzessin von Burland wie sie vorgehen wollten.
" Ich kann auch eine Besatzung aus Cymren anheuern, aber wir müssen sehr listig vorgehen, um die Bullemänner zu täuschen und überhaupt an den Riesen Seelenlos heran zu kommen. "
Bald verbreitete sich die Nachricht in Camelaird, daß eine Besatzung gesucht wurde, um mit einer List Bullemanns´Land anzugreifen. Natürlich erfuhren davon auch einige Bullemänner, die sich zufällig in der Stadt aufhielten. Sogleich eilten sie zu ihrem Schiff und fuhren zurück nach Bullemanns´Land.
Etwas später fand ein anderes Bullenschiff, wieder ein kleines, unbemanntes Schiff. Wie auch die anderen Bullemänner vor ihnen, enterten sie dieses Schiff und fuhren damit zurück nach Bullemanns´Land. Dort erwartete man inzwischen ein Bullenschiff mit einem kleineren Beuteschiff, welches mit verkleideten Feinden bemannt sei. Als die Bullemänner in den Hafen einliefen wurden sie schon erwartet. Ein Peilhagel traf die ahnungslosen Bullemänner.
Dann stürmten laut brüllend andere Bullemänner herbei, um die Überlebenden mit Schwertern und Äxten nieder zu machen. Ein gnadenloser Kampf begann im Hafen.
Inzwischen landete ein anderes Bullenschiff auf der anderen Seite der Insel.
Die Besatzung eilte schnell an Land und wanderte zu der Siedlung der Bullemänner. Die sechs Wachen, die noch die Landseite der Siedlung im Auge behielten entdeckten ein junges, blondes Mädchen welches offenbar aus der Siedlung floh. Im Glauben eine der wenigen Sklavinnen entdeckt zu haben, die noch nicht dem Riesen Seelenlos geopfert worden waren, verließen die Wachen ihren Posten, öffneten das Tor und verfolgten die Flüchtende. Da tauchte plötzlich hinter einem Felsen eine Frau, die aus dem Drachenkaiserreich von Hykno stammte, auf. Die Frau hatte ein großes Schwert in der Hand, auch das blonde Mädchen hatte plötzlich eine Klinge in der Hand und lief zurück. Der nächste Verfolger war noch ganz überrascht, als Prinzessin Nordwind ihm mit einem einzigen Schwertstreich den Magen öffnete. Ein weiterer Bullemann, der seinen Kameraden rächen wollte, wurde von der Prinzessin mühelos enthauptet. Die übrigen Bullemänner starrten entsetzt auf das freundlich lächelnde Mädchen, welches sie mit dem blutigen Schwert in der Hand heran winkte. Da war auch schon Liang bei ihnen und ihr Schwert fuhr so rasch hin und her, dass die abgeschlagenen Köpfe der Bullemänner so schnell zu Boden fielen, daß die Körper erst noch einige Schritte weiter liefen, ehe sie ebenfalls stürzten. Schließlich war nur noch ein einziger unglücklicher Bullemann übrig, der die Wahl zwischen Prinzessin Nordwind und Liang hatte, er entschied sich dafür, schreiend die junge Prinzessin anzugreifen. Nordwind parierte seinen Schwertstreich und stieß dem Seeräuber ihr Schwert in das Herz. Nach dem Kampf eilten Liang und Prinzessin Nordwind durch das offne Tor in die Siedlung. Mit Fackeln signalisierten sie dem Rest der Besatzung, der Plan sei gelungen. Keine lebende Wache war mehr zu entdecken. Rasch drang die Besatzung nun durch das offene Tor ein. Sie waren Cymrische Söldner, Männer wie Frauen, auf einen solchen Beutezug gegen die Bullemänner hatten sie lange gewartet. Liang deutete auf die Burg in der Mitte der Siedlung:
" Dort müssen wir hin, dort ist der Riese Seelenlos. "
(Die Ebene der Sechs Türme)
v. Uwe Vitz
Prinzessin Nordwind und die Nordianerin zogen sich an dem durchschnittenen Seil zu dem Bullenschiff, die Bullemänner beachteten das durchschnittene Seil nicht weiter. So bemerkten sie auch nicht, wie die Mädchen zu dem Ruderblatt schwammen und sich fort festhielten. Das Bullenschiff enterte zum zweiten mal das Schiff der Prinzessin. Wütende Bullemänner sprangen mit gezogenen Schwertern an Bord und begannen das Schiff zu durchsuchen. Als sie die Toten entdeckten stürmten sie alle in den Laderaum, weil sie vermuteten, dass sich dort auch die Mörder befanden. Inzwischen starb der Rudergänger des Bullenschiffes durch einen Schwertstreich der Prinzessin. Nordwind eilte zu den beiden Seeräubern, die sich noch an Bord des Schiffes befanden. Beide griffen nach ihren Schwertern. Dem Ersten stieß die Prinzessin ihr Schwert in den Hals, ehe er sein eigenes Schwert ziehen konnte, der Zweite schaffte es noch einen Schwertstreich zu parieren, ehe er die Klinge der Prinzessin in seinem Bauch spürte und sich zusammen krümmte. Nordwind sprang auf das soeben geenterte Schiff herüber und stand dem einzigen Bullemann gegenüber der sich noch außerhalb des Laderaumes befand. Der Bullemann schwang das Schwert, um die junge Prinzessin zu enthaupten. Nordwind duckte sich als die Klinge über sie durch die Luft fuhr und stieß dem Piraten gleichzeitig ihr Schwert ins Herz. Röchelnd fiel er auf das Deck. Dies alles war so schnell geschehen, dass die Bullemänner im Laderaum noch gar nicht bemerkt hatten, was oben geschah. Freilich, als sie den Laderaum wieder verlassen wollten, schlug Nordwind dem ersten Bullemann so schnell den Kopf ab, dass die übrigen lieber im Laderaum blieben, da es dort oben doch sehr ungesund war. Inzwischen befreite die Nordianerin auf dem Bullenschiff alle Gefangenen.
" Nun Freunde solltet ihr lieber alle eure Waffen durch die Luke auf das Deck werfen " ,riet die junge Prinzessin freundlich den Bullemännern, die recht ratlos im Laderaum herum standen.
" Sonst schließen wir euch eben im Laderaum ein und schlagen dieses Schiff leck, dann könnt ihr alle zusammen den Meeresgrund besuchen. "
Was blieb den armen Bullemännern übrig? Sie taten was Prinzessin Nordwind ihnen so freundlich geraten hatte. Dann wurden sie von den befreiten Nordianern in Ketten gelegt, wie sie es selber zuvor mit ihren Opfern getan hatten. Zum Glück sprach eine ältere Nordianerin etwas Westianisch.
" Wir sollten zu den Westinseln fahren und diese üblen Burschen dort als Sklaven verkaufen, so haben sie auch einen Nutzen. Vielleicht finden wir auf den Westinseln auch eine neue Heimat“ , meinte die Frau.
Prinzessin Nordwind hatte gegen diesen Plan nichts einzuwenden. Die Meinung der Bullemänner war nicht mehr wichtig. So fuhren sie heraus in die Westsee und verließen das Saure Meer. Nach einigen Tagen erreichten sie die Größte der Westinseln, Cymru. Vor einer Küstenstadt namens Camelaird ankerten sie und verkauften dort die gefangenen Bullemänner in die Sklaverei. Eine Frau aus dem Drachenkaiserreich, die ein Schwert trug sprach dabei die Prinzessin an.
" Ihr habt den Bullemännern einen harten Streich gespielt ", sagte sie.
" Dies wäre nicht vielen gelungen. "
" Ach die Bullemänner sind doch nur arme Kerle, die eben manchmal ein wenig Strafe benötigen, wenn sie zu übermütig werden ", antwortete Nordwind freundlich " Mein Name ist Liang ", stellte sich die Frau vor. " Ich brauchte ein solches Bullenschiff und eine mutige Besatzung, denn auf Bullemanns Land herrscht der Riese Seelenlos, ich will ihn vernichten. Doch es wird nur gelingen, wenn wir uns unbemerkt der Insel nähern können. "
Die Nordianer hatten wenig Lust mit ihren Kindern ein solches Abenteuer zu wagen, denn sie hatten schon genug unter den Bullemännern gelitten. Prinzessin Nordwind war noch voller Abenteuerlust. Liang war so beeindruckt, wie das Mädchen die Bullemänner überwältigt hatte, dass sie sie gerne dabei haben wollte. So besprachen die Kriegerin aus dem Drachenkaiserreich und die Prinzessin von Burland wie sie vorgehen wollten.
" Ich kann auch eine Besatzung aus Cymren anheuern, aber wir müssen sehr listig vorgehen, um die Bullemänner zu täuschen und überhaupt an den Riesen Seelenlos heran zu kommen. "
Bald verbreitete sich die Nachricht in Camelaird, daß eine Besatzung gesucht wurde, um mit einer List Bullemanns´Land anzugreifen. Natürlich erfuhren davon auch einige Bullemänner, die sich zufällig in der Stadt aufhielten. Sogleich eilten sie zu ihrem Schiff und fuhren zurück nach Bullemanns´Land.
Etwas später fand ein anderes Bullenschiff, wieder ein kleines, unbemanntes Schiff. Wie auch die anderen Bullemänner vor ihnen, enterten sie dieses Schiff und fuhren damit zurück nach Bullemanns´Land. Dort erwartete man inzwischen ein Bullenschiff mit einem kleineren Beuteschiff, welches mit verkleideten Feinden bemannt sei. Als die Bullemänner in den Hafen einliefen wurden sie schon erwartet. Ein Peilhagel traf die ahnungslosen Bullemänner.
Dann stürmten laut brüllend andere Bullemänner herbei, um die Überlebenden mit Schwertern und Äxten nieder zu machen. Ein gnadenloser Kampf begann im Hafen.
Inzwischen landete ein anderes Bullenschiff auf der anderen Seite der Insel.
Die Besatzung eilte schnell an Land und wanderte zu der Siedlung der Bullemänner. Die sechs Wachen, die noch die Landseite der Siedlung im Auge behielten entdeckten ein junges, blondes Mädchen welches offenbar aus der Siedlung floh. Im Glauben eine der wenigen Sklavinnen entdeckt zu haben, die noch nicht dem Riesen Seelenlos geopfert worden waren, verließen die Wachen ihren Posten, öffneten das Tor und verfolgten die Flüchtende. Da tauchte plötzlich hinter einem Felsen eine Frau, die aus dem Drachenkaiserreich von Hykno stammte, auf. Die Frau hatte ein großes Schwert in der Hand, auch das blonde Mädchen hatte plötzlich eine Klinge in der Hand und lief zurück. Der nächste Verfolger war noch ganz überrascht, als Prinzessin Nordwind ihm mit einem einzigen Schwertstreich den Magen öffnete. Ein weiterer Bullemann, der seinen Kameraden rächen wollte, wurde von der Prinzessin mühelos enthauptet. Die übrigen Bullemänner starrten entsetzt auf das freundlich lächelnde Mädchen, welches sie mit dem blutigen Schwert in der Hand heran winkte. Da war auch schon Liang bei ihnen und ihr Schwert fuhr so rasch hin und her, dass die abgeschlagenen Köpfe der Bullemänner so schnell zu Boden fielen, daß die Körper erst noch einige Schritte weiter liefen, ehe sie ebenfalls stürzten. Schließlich war nur noch ein einziger unglücklicher Bullemann übrig, der die Wahl zwischen Prinzessin Nordwind und Liang hatte, er entschied sich dafür, schreiend die junge Prinzessin anzugreifen. Nordwind parierte seinen Schwertstreich und stieß dem Seeräuber ihr Schwert in das Herz. Nach dem Kampf eilten Liang und Prinzessin Nordwind durch das offne Tor in die Siedlung. Mit Fackeln signalisierten sie dem Rest der Besatzung, der Plan sei gelungen. Keine lebende Wache war mehr zu entdecken. Rasch drang die Besatzung nun durch das offene Tor ein. Sie waren Cymrische Söldner, Männer wie Frauen, auf einen solchen Beutezug gegen die Bullemänner hatten sie lange gewartet. Liang deutete auf die Burg in der Mitte der Siedlung:
" Dort müssen wir hin, dort ist der Riese Seelenlos. "
Uwe Vitz - 10. Nov, 03:49
