Würfelwelt 229
Prinzessin Nordwind 27
(Die Ebene der Sechs Türme)
v. Uwe Vitz
Prinzessin Nordwind blickte überrascht zurück. Ein Schiff verfolgte ihr Schiff. Sie erkannte sofort, dass es kein Entkommen gab. Sie war alleine und das Verfolgerschiff hatte zwanzig Ruderer. Eine kleine Galeere mit einem roten Segel und einem roten Stierkopf vorne. Ein Bullenschiff. Die Bullemänner waren die örtlichen Seeräuber im Sauren Meer. Das Mädchen sprang über die Reling in das Meer, wie die Bullemänner beobachten konnten. Dass Nordwind unter dem Schiff hindurch tauchte und auf der anderen Seite, die die Bullemänner nicht sehen konnten, mit Hilfe eines vorher bereit gelegten Seiles, wieder an Bord kletterte, sahen die Seeräuber allerdings nicht. Rasch eilte sie in den Laderaum und versteckte sich dort hinter den Wasserfässern. Kurz darauf wurde das Schiff geentert. Die junge Prinzessin hörte die schweren Schritte der Bullemänner und wie sie sich unterhielten. Dann kletterte auch einer von ihnen in den Laderaum. Der Seeräuber sah sich kurz um und kletterte wieder herauf. Nordwind atmete auf, erst einmal war sie entkommen. Doch wie sollte sie endgültig vor den Bullemännern fliehen? Die Bullemänner fuhren mit dem geenterten Schiff zu jener Insel, auf der auch ihr Piratennest sich befand, nach Bullemanns´ Land. In ihrem Versteck hörte Nordwind wie dreimal das Horn geblasen wurde. Neugierig schlich sie sich bis zu jener Luke, die an Deck führte und spähte durch einen Schlitz heraus. Der Kapitän des Piratenschiffes unterhielt sich mit einem anderen Bullemann. Dann legten einige Seeräuber ihre Piratenkleidung, den Helm mit Hörnern, die Fellkleidung und das kurze Schwert ab. Dafür zogen sie Gewänder an, die eher an Aromianer als an Bullemänner erinnerten. Diese Seeräuber hatten auch nicht die üblichen langen Harre und Bärte der Bullemänner.
" Dieses Schiff ist ideal für den Plan unseres Herrn " , hörte sie den Kapitän sagen.
" Wir werden es gut nutzen, der Riese Seelenlos wird zufrieden sein. "
Die Prinzessin schlich zurück hinter die Wasserfässer, sie war gespannt, was die Bullemänner planten. Im Laderaum hatte das Mädchen sowohl Wasser als auch Nahrung. Freilich, irgendwann würden die Bullemänner sie entdecken. So fuhren die verkleideten Bullemänner mit dem erbeuteten Schiff wieder auf das Saure Meer heraus. Die Fahrt dauerte nicht lange, schon am nächsten Tag erreichten sie ihr Ziel. Eine kleine Bucht an der Nordianischen Küste. Am Ufer drängten sich, Männer Frauen und Kinder.
" Nicht mehr als zwanzig und nur Frauen und Kinder! ", rief der Kapitän. und zwanzig abgemagerte Flüchtlinge kletterten an Bord des kleinen Schiffes. Nordianische Flüchtlinge vor den Thulanern. Prinzessin Nordwind beobachtete es vom Laderaum aus erstaunt. Was wollten die Bullemänner mit den Flüchtlingen? Natürlich trafen sie bald mit einem richtigen Bullenschiff zusammen und die Flüchtlinge wurden von den Seeräubern mühelos überwältigt, in Ketten gelegt und unter Deck des Bullenschiffes gebracht. Nordwind hätte ihnen gerne geholfen, aber sie wusste nicht wie. Die Heimtücke der Bullemänner erboste sie sehr, am Abend jedoch erreichte die Bosheit der Piraten einen weiteren Höhepunkt. Die Luke zum Laderaum wurde aufgerissen und ein verängstigtes Nordianisches Mädchen hinunter gestoßen. Der Bullemann kletterte grinsend hinter dem Mädchen herunter.
" Wehre dich nicht, du kleine Hure, dann tun wir dir auch nicht mehr weh, als nötig ", sagte der Bullemann.
Er drehte sich um und rief herauf:
" Wenn ich mit ihr fertig bin, könnt ihr sie haben. "
Drei Bullemänner , die draußen warteten, lachten boshaft.
Der Bullemann schloss hinter sich die Luke und wandte sich dem, am Boden liegenden und vor Angst wimmernden, Mädchen zu.
" Du solltest eigentlich glücklich sein, wenn wir dich zum Riesen Seelenlos bringen, ist für dich sowieso alles aus. Jetzt hast du noch ein bisschen Spaß, kleine Hure. "
Er beugte sich über sie und begann ihr das Kleid vom Leib zu reißen. Prinzessin Nordwind fand hinter den Wasserfässern, sie habe genug gehört. Die junge Prinzessin zog ihren Dolch und schlich sich an den Bullemann heran. Der Seeräuber war doch sehr überrascht als plötzlich seine Kehle durchgeschnitten wurde. Das Nordianische Mädchen ziterte noch immer und blickte überrascht seine Retterin an. Leider verstand Nordwind ihre Sprache nicht, da die Nordianer nicht die übliche Westianische Sprache sprachen. Sie deutete der Nordianerin mit Zeichensprache still zu sein, nahm sich das Schwert des Toten, öffnete die Luke und eilte hinter die Wasserfässer. Sogleich kletterte der nächste Bullemann herunter, sah den Toten und rief: " Schaut euch an, was diese kleine Schlampe getan hat. " Die anderen Bullemänner, welche oben noch warteten, kletterten schnell hinter ihn her. Wütend umringten sie die verängstigte Nordianerin.
" Sie hat Harko umgebracht, was sollen wir jetzt mit ihr machen? Sie zu töten wäre eine Gnade, wenn man weiß was der Riese Seelenlos sowieso mit ihr tun wird ", meiner der Bullermänner.
" Ach glaubt ihr wirklich? " fragte Nordwind.
Die Prinzessin trat mit dem Schwert in der Hand, hinter den Wasserfässern hervor. Noch ehe die Seeräuber so richtig begriffen, wie ihnen geschah, hatte Prinzessin Nordwind dreimal mit dem Schwert zu geschlagen. Ritter Kuno wäre stolz auf sie gewesen, so gut traf sie die Bullemänner.
" Jetzt sollten wir schnell von hier verschwinden ", sagte Nordwind nach dem das Blutvergießen vorbei war.
Vorsichtig öffnete sie die Luke, ein wenig entfernt stand noch ein Bullemann und hielt Wache.
" He du ", rief das blonde Mädchen und wich zurück, ließ jedoch die Luke offen.
Der Bullemann drehte sich um.
" Ist was? " brummte der Seeräuber ging zur Luke und beugte sich vor. Die Prinzessin ergriff sogleich seinen Bart und zog den überraschten Piraten herunter in den Laderaum.
Hier musste Prinzessin Nordwind dann eine weitere Kehle sauber durch schneiden.
Nun war kein lebender Bullemann mehr am Bord. Aber das Schiff war noch an das Bullenschiff mit einem Seil fest gebunden. Wenn man das Seil durchschnitt würden die Bullemänner sofort misstrauisch werden. Nordwind schätze die Besatzung auf dreißig Bullemänner. Hier war sowohl Klugheit als auch Kühnheit nötig. Dann erklärte sie dem Nordianischen Mädchen mit Zeichensprache ihre Plan. Etwas später schnitt die junge Prinzessin das Seil durch.
(Die Ebene der Sechs Türme)
v. Uwe Vitz
Prinzessin Nordwind blickte überrascht zurück. Ein Schiff verfolgte ihr Schiff. Sie erkannte sofort, dass es kein Entkommen gab. Sie war alleine und das Verfolgerschiff hatte zwanzig Ruderer. Eine kleine Galeere mit einem roten Segel und einem roten Stierkopf vorne. Ein Bullenschiff. Die Bullemänner waren die örtlichen Seeräuber im Sauren Meer. Das Mädchen sprang über die Reling in das Meer, wie die Bullemänner beobachten konnten. Dass Nordwind unter dem Schiff hindurch tauchte und auf der anderen Seite, die die Bullemänner nicht sehen konnten, mit Hilfe eines vorher bereit gelegten Seiles, wieder an Bord kletterte, sahen die Seeräuber allerdings nicht. Rasch eilte sie in den Laderaum und versteckte sich dort hinter den Wasserfässern. Kurz darauf wurde das Schiff geentert. Die junge Prinzessin hörte die schweren Schritte der Bullemänner und wie sie sich unterhielten. Dann kletterte auch einer von ihnen in den Laderaum. Der Seeräuber sah sich kurz um und kletterte wieder herauf. Nordwind atmete auf, erst einmal war sie entkommen. Doch wie sollte sie endgültig vor den Bullemännern fliehen? Die Bullemänner fuhren mit dem geenterten Schiff zu jener Insel, auf der auch ihr Piratennest sich befand, nach Bullemanns´ Land. In ihrem Versteck hörte Nordwind wie dreimal das Horn geblasen wurde. Neugierig schlich sie sich bis zu jener Luke, die an Deck führte und spähte durch einen Schlitz heraus. Der Kapitän des Piratenschiffes unterhielt sich mit einem anderen Bullemann. Dann legten einige Seeräuber ihre Piratenkleidung, den Helm mit Hörnern, die Fellkleidung und das kurze Schwert ab. Dafür zogen sie Gewänder an, die eher an Aromianer als an Bullemänner erinnerten. Diese Seeräuber hatten auch nicht die üblichen langen Harre und Bärte der Bullemänner.
" Dieses Schiff ist ideal für den Plan unseres Herrn " , hörte sie den Kapitän sagen.
" Wir werden es gut nutzen, der Riese Seelenlos wird zufrieden sein. "
Die Prinzessin schlich zurück hinter die Wasserfässer, sie war gespannt, was die Bullemänner planten. Im Laderaum hatte das Mädchen sowohl Wasser als auch Nahrung. Freilich, irgendwann würden die Bullemänner sie entdecken. So fuhren die verkleideten Bullemänner mit dem erbeuteten Schiff wieder auf das Saure Meer heraus. Die Fahrt dauerte nicht lange, schon am nächsten Tag erreichten sie ihr Ziel. Eine kleine Bucht an der Nordianischen Küste. Am Ufer drängten sich, Männer Frauen und Kinder.
" Nicht mehr als zwanzig und nur Frauen und Kinder! ", rief der Kapitän. und zwanzig abgemagerte Flüchtlinge kletterten an Bord des kleinen Schiffes. Nordianische Flüchtlinge vor den Thulanern. Prinzessin Nordwind beobachtete es vom Laderaum aus erstaunt. Was wollten die Bullemänner mit den Flüchtlingen? Natürlich trafen sie bald mit einem richtigen Bullenschiff zusammen und die Flüchtlinge wurden von den Seeräubern mühelos überwältigt, in Ketten gelegt und unter Deck des Bullenschiffes gebracht. Nordwind hätte ihnen gerne geholfen, aber sie wusste nicht wie. Die Heimtücke der Bullemänner erboste sie sehr, am Abend jedoch erreichte die Bosheit der Piraten einen weiteren Höhepunkt. Die Luke zum Laderaum wurde aufgerissen und ein verängstigtes Nordianisches Mädchen hinunter gestoßen. Der Bullemann kletterte grinsend hinter dem Mädchen herunter.
" Wehre dich nicht, du kleine Hure, dann tun wir dir auch nicht mehr weh, als nötig ", sagte der Bullemann.
Er drehte sich um und rief herauf:
" Wenn ich mit ihr fertig bin, könnt ihr sie haben. "
Drei Bullemänner , die draußen warteten, lachten boshaft.
Der Bullemann schloss hinter sich die Luke und wandte sich dem, am Boden liegenden und vor Angst wimmernden, Mädchen zu.
" Du solltest eigentlich glücklich sein, wenn wir dich zum Riesen Seelenlos bringen, ist für dich sowieso alles aus. Jetzt hast du noch ein bisschen Spaß, kleine Hure. "
Er beugte sich über sie und begann ihr das Kleid vom Leib zu reißen. Prinzessin Nordwind fand hinter den Wasserfässern, sie habe genug gehört. Die junge Prinzessin zog ihren Dolch und schlich sich an den Bullemann heran. Der Seeräuber war doch sehr überrascht als plötzlich seine Kehle durchgeschnitten wurde. Das Nordianische Mädchen ziterte noch immer und blickte überrascht seine Retterin an. Leider verstand Nordwind ihre Sprache nicht, da die Nordianer nicht die übliche Westianische Sprache sprachen. Sie deutete der Nordianerin mit Zeichensprache still zu sein, nahm sich das Schwert des Toten, öffnete die Luke und eilte hinter die Wasserfässer. Sogleich kletterte der nächste Bullemann herunter, sah den Toten und rief: " Schaut euch an, was diese kleine Schlampe getan hat. " Die anderen Bullemänner, welche oben noch warteten, kletterten schnell hinter ihn her. Wütend umringten sie die verängstigte Nordianerin.
" Sie hat Harko umgebracht, was sollen wir jetzt mit ihr machen? Sie zu töten wäre eine Gnade, wenn man weiß was der Riese Seelenlos sowieso mit ihr tun wird ", meiner der Bullermänner.
" Ach glaubt ihr wirklich? " fragte Nordwind.
Die Prinzessin trat mit dem Schwert in der Hand, hinter den Wasserfässern hervor. Noch ehe die Seeräuber so richtig begriffen, wie ihnen geschah, hatte Prinzessin Nordwind dreimal mit dem Schwert zu geschlagen. Ritter Kuno wäre stolz auf sie gewesen, so gut traf sie die Bullemänner.
" Jetzt sollten wir schnell von hier verschwinden ", sagte Nordwind nach dem das Blutvergießen vorbei war.
Vorsichtig öffnete sie die Luke, ein wenig entfernt stand noch ein Bullemann und hielt Wache.
" He du ", rief das blonde Mädchen und wich zurück, ließ jedoch die Luke offen.
Der Bullemann drehte sich um.
" Ist was? " brummte der Seeräuber ging zur Luke und beugte sich vor. Die Prinzessin ergriff sogleich seinen Bart und zog den überraschten Piraten herunter in den Laderaum.
Hier musste Prinzessin Nordwind dann eine weitere Kehle sauber durch schneiden.
Nun war kein lebender Bullemann mehr am Bord. Aber das Schiff war noch an das Bullenschiff mit einem Seil fest gebunden. Wenn man das Seil durchschnitt würden die Bullemänner sofort misstrauisch werden. Nordwind schätze die Besatzung auf dreißig Bullemänner. Hier war sowohl Klugheit als auch Kühnheit nötig. Dann erklärte sie dem Nordianischen Mädchen mit Zeichensprache ihre Plan. Etwas später schnitt die junge Prinzessin das Seil durch.
Uwe Vitz - 8. Nov, 19:35
