Creagens Aufstieg 11
(Commervahn)
v. Uwe Vitz



Nalol näherte sich dem Schloss der Hexen.
Er machte dabei große Umwege um eventuelle Verfolger abzuschütteln.
Der Regent wollte ganz sicher sein, dass kein Spion ihn folgte.
Dabei entdeckte er ihn.
Es war ein unglaubliches Glück.
Als er über einen schmalen Waldpfad ritt, bewegte der Wind einen Ast in die richtige Richtung und der Ast brach.
Er brach weil er gegen etwas gestoßen war.
Ein Wink der Götter.
Nalol wurde von einem Unsichtbaren verfolgt.
Der Regent legte seine Hand auf den Griff seines Schwertes.
Er musste den Verfolger beseitigen.



Azogh hatte den kleinen Ast zu spät bemerkt, sonst hätte er ihn mit seiner Magie umgelenkt.
Doch er hatte sich zu sehr auf Nalol konzentriert.
Der Ast brach.
Hatte Nalol etwas bemerkt?
Als Azogh aus dem Wald heraus kam erwartete Nalol ihn schon.
Blitzschnell griff der Regent an und schlug mit seinem Schwert zu.
Auf dem Schwert waren weißmagische Zeichen, eine schwere Wunde konnte Azogh vernichten.
Nur durch Glück entging der Unsichtbare dem ersten Schwertstreich knapp.
Azogh schleuderte einen Strahl Höllenfeuer auf Nalol.
Der Regent schrie gellend auf und verbrannte in Sekunden zu einem Skelett.
Wütend und enttäuscht blickte Azogh auf die Leiche.
Seine Mission war zwar nicht vollends gescheitert, aber auch kein vollständiger Erfolg.
Creagen würde vorerst auf das Amulett der Hexenschwestern verzichten müssen.
Seufzend wandte sich Azogh ab und kehrte zu König Creagen zurück.