Prinzessin Nordwinds und Liangs kühne Zeitreise 11
(Ebene von Ur , 1000 nach der Großen Katastrophe)
v. Uwe Vitz

Und als diese Träne voller Liebe ihren Liebsten berührte erlosch der rotglühende Faden, welcher ihm mit Ursatan verband.
Mit ihrer Zauberkraft verwandelte sie ihn ebenfalls in einen Martinsvogel und beide Vögel flogen zusammen zum Ausgang.
Doch sie mussten noch an dem Ungeheuer vorbei, an der schrecklichen Wächterin.
Die Riesin hielt überrascht inne, als sie die beiden Vögelchen sah.
In diesem Augenblick flogen beide Vögel an ihr vorbei.
Da brüllte sie wild auf und griff nach den beiden.
Zu spät.
Die Riesin drehte sich wütend um und lief hinter den Fliehenden her.
Sie schrie ihren Hass heraus als die beiden durch den Eingang heraus flogen, fast wäre sie ihnen nachgestürmt.
Aber im Eingang hielt sie inne, es war ihre Aufgabe die Gefangenen zu bewachen, sie durfte die Fliehenden nicht außerhalb der Festung verfolgen.
Doch ihre hasserfüllten Schreie hallten ihnen nach.
Schnell entfernten sie sich von der Festung.
Da brüllte Ursatan: “ KOMMT ZURÜCK!”
So groß war die Macht seiner Stimme, dass der Junge in Vogelgestalt wohl gehorcht hätte, wenn die Liebe des Mädchens ihn nicht vor der Höllenmacht geschützt hätte.
“ ZURÜCK!” brüllte Höllenkönig Ursatan.
Sie flogen weiter.
“ DANN SOLLT IHR BRENNEN!” rief Ursatan.
Er schleuderte einen Strahl Höllenfeuer hinter den Fliehenden her und verfehlte sie knapp.
Als er einen zweiten Flammenstrahl nach ihnen werfen wollte, waren sie schon außerhalb seiner Reichweite.
Noch war Ursatan an die Festung und seine Opfer gebunden.
Er schrie vor Hass laut auf.
So entkamen die beiden Liebenden dem Höllenkönig Ursatan.