Der Todesbringer 37
(Erste Ebene vor dreihunderteins Jahren)
Von Uwe Vitz


“ Du siehst wir haben es auch ohne Mord
geschafft an dem Hochsitz vorbei zu kommen “, sagte Walter.

“ Wir sind ein unnötiges Risiko eingegangen “,
sagte Roderich.
“ Ich hätte den Kerl getötet und die Leiche
verschwinden lassen, niemand hätte die
Wahrheit je erfahren.”


“ Es ist besser so, wie wir es gemacht haben “,
erklärte jedoch auch Ritter Kuno.

“ Na gut, wenn ihr alle unbedingt die braven
Jungs spielen wollt “, sagte Roderich.

Der Todesbringer 36
(Erste Ebene vor dreihundert eins Jahren)
Von Uwe Vitz



Es wurde plötzlich dunkel, wie immer auf der Würfelwelt.
Die vier Reiter stiegen ab und führten ihre Pferde vorsichtig den Pfad entlang.
Dabei kamen sie dem Hochsitz der Grenzwächter gefährlich nahe.
Doch der Grenzwächter auf dem Hochsitz schien friedlich zu schlafen.
Vorsichtig schlichen die vier Männer weiter Richtung Norden.

Der Todesbringer 35
(Erste Ebene vor dreihunderteins Jahren)
Von Uwe Vitz

“ Halt “, sagte Walter sofort.
“ Wenn du einen der Grenzwächter ermordest und sie finden heraus, dass wir im Auftrag des Königs unterwegs sind, könnte dies zu einen Bürgerkrieg führen. “

Roderich sah Walter kalt an.

“ Na und? Dann würden wenigstens noch mehr Leute in diesem schönen Königreich wissen, wie es ist, wenn man alles verliert. “


“ Nein “, entschied Ritter Kuno.

“ Wir können heute Abend uns an dem Hochsitz vorbei schleichen “, sagte auch Kunz.

“ Natürlich “, sagte Roderich, “ der Feigling will nichts riskieren, wie immer.”

Der Todesbringer 34
(Erste Ebene vor dreihunderteins Jahren)
Von Uwe Vitz


So ritten sie los.
Vier Reiter die Richtung Norden zogen.
Schon bald entdeckten sie den Hochsitz der Grenzwächter.

“ Da sitzt heute einer drin “, seufzte Kunz.
“ Wir haben einfach kein Glück. “

“ Der Kerl da oben aber auch nicht “, erwiderte Roderich und griff nach seinen Bogen.

Der Todesbringer 33
(Erste Ebene vor dreihunderteins Jahren)
Von Uwe Vitz

“ Wir beide waren Untertanen von König Robert, als König Serles mit seiner Finsternis das Land auslöschte, floh ich in den Süden, Roderich jedoch kämpfte mit anderen gegen die Kreaturen der Finsternis, die König Serles dienten “, erzählte Kunz.

“ Ja “, fauchte Roderich, “ wir kämpften, während die Feiglinge in den Süden flohen. “

“ Die Finsternis war zu stark “, sagte Kunz mit zitternder Stimme.

“ Ja “ flüsterte Roderich, “ ich gehörte zu tausend Kämpfern, welche die Burg von König Robert verteidigen sollten, aber die Finsternis hat die anderen einfach ausgelöscht, ich war gerade als Kundschafter unterwegs, als es geschah und da bin ich auch in den Süden geflohen.
Jetzt bin ich auch ein Feigling, wie du Kunz und deshalb kann ich dir deine Feigheit nie vergeben, denn sie erinnert mich an meine eigene. “

Der Todesbringer 32
(Erste Ebene vor dreihunderteins Jahren)
Von Uwe Vitz

Gegen Abend rasteten sie.

“ Was habt ihr beiden für einen Hader
miteinander? “ fragte Ritter Kuno.

“ Das geht dich nichts an “,knurrte Roderich.

“ Oh doch, es geht uns auch etwas an, Streit
und Hader in einer Kundschaftergruppe,
können alle mit in den Untergang reißen, also
sagt was zwischen euch beiden nicht stimmt “,
forderte Walter.

“ Gut, ich werde es euch erzählen “, sagte
Kunz.

“ Natürlich, du gibst ja immer nach, wie immer
“, knurrte Roderich.

Der Todesbringer 31
(Erste Ebene vor dreihunderteins Jahren)
Von Uwe Vitz


Auch ihre beiden neuen Begleiter besaßen Pferde.
Der Räuberhäuptling führte die vier zum Rand des Dorfes.
Er zeigte ihnen einen verborgenen Pfad.

“ Nutzt diesen Pfad so gelangt ihr in den Norden, aber seid wachsam, der Pfad führt an einem Hochsitz der Grenzwächter vorbei, der ist zwar meist unbesetzt, aber man weiß ja nie. Kunz kennt sich in der Gegend aus. “



Walter bedankte sich und die Gruppe ritt los.

Der Todesbringer 30
(Erste Ebene vor dreihunderteins Jahren)
Von Uwe Vitz


Kuno sah die beiden neuen Begleiter
erschrocken an.

“ Walter, die beiden scheinen mir nicht die
besten Freunde zu sein, auf was haben wir uns
da eingelassen?”

“ Ich weiß es doch auch nicht “, erwiderte
Walter.
“ Aber du wusstest auch keinen besseren Rat,
nun lass uns sehen, ob es uns gelingt mit den
beiden unsere Mission gut durchzuführen. “