Montag, 30. August 2010

Würfelwelt 166

Die Abenteuer der jungen Liang
(Die Ebene der Sechs Türme)
v. Uwe Vitz

Prolog
Frei nach dem chinesischen Märchen “ Die sechs Schwestern”




Sechs Werwölfe wurden von der Bösen Macht zu einem Berg befohlen. Der Dämonische Herrscher erschien.
Der Dämonische hatte die Gestalt eines vermummten Riesen, dessen Gesicht unter einem weiten Umhang verborgen war, angenommen. Aus seinem Schädel ragten drei große Hörner heraus und aus dem Schatten der Kapuze funkelten zwei böse rot glühende Augen. Die Wolfswesen senkten ihre Häupter und riefen: „ Heil dir, Dämonischer Herrscher. “
„ Heil auch euch, ihr Diener des Bösen“, antwortete der Dämonische.
Der Dämonische Herrscher hob seine rechte Hand, in der ein Spiegel erschien. In dem Spiegelglas sah man ein Haus, welches am Abhang dieses Berges stand.
„ In jenem Haus wohnen die sechs Töchter des Li. Ich habe in die Zukunft geblickt und erfahren, dass eine von ihnen der Bösen Macht Schaden zufügen könnte. Ihre Eltern wurden vor sechs Jahren von treuen Dienern des Bösen erschlagen. Nun wird es Zeit das Werk zu vollenden. Tötet sie alle!“
„ Wir werden Euren Befehl ausführen“, versprach der Leitwolf.
„ Tut es und ich werde euch belohnen, ihr werdet stärkere Zauberkräfte erhalten und im Reich des Bösen höhere Ränge bekleiden.“
Der Dämonische winkte gnädig, die Werwölfe nahmen die Gestalt von jungen Männern an und machten sich auf den Weg.

Die sechs Werwölfe pochten an die Tür des Hauses. Doch als die Mädchen die fremden Gesichter sahen, wagten sie es nicht zu öffnen.
„ Wir haben den Weg verloren und sind sehr hungrig, könne wir heute Nacht nicht bei euch bleiben?“ fragte der Leitwolf. „ Das ist nicht möglich, wir sind sechs Schwestern und alleine, so müssen wir auf unserem Ruf achten.“ antwortete die vierte Schwester Liang.
„ Wir wollen doch gar nicht die ganze Nacht bleiben. Wir sind nur sehr müde. Können wir uns nicht wenigstens ein wenig ausruhen?“ rief der Leitwolf. Als die Schwestern dies hörten, gebot die älteste Schwester Lihun den anderen die Tür zu öffnen, um der heiligen Gastfreundschaft willens. So geschah es, doch während die Werwölfe eintraten, entschlüpfte Lihun durch die Tür und verschwand in der Dunkelheit. Als Liang den Gästen Stühle anbot, entdeckte sie einen Wolfschwanz, der ein Stück unter dem Gewand eines der Fremden heraus ragte. Sie ließ sich jedoch nichts anmerken, sondern bat ihre Schwestern mit ihr nach oben auf den Dachboden zu gehen, um noch etwas Feuerholz zu holen. Dies taten sie. Die Werwölfe machten es sich unterdessen gemütlich und freuten sich darauf ihre ahnungslosen Opfer zu zerreißen und von dem dämonischen Herrscher belohnt zu werden. Doch was war dies? Die Mädchen kamen gar nicht mehr herunter. Der Leitwolf wurde ungeduldig, er ging hinauf um die Mädchen herunter zu holen und dies war das Letzte, was die anderen Werwölfe je von ihm sahen. Dann stapfte der zweite Werwolf die Treppe hinauf und verschwand ohne einen Laut. Der dritte Werwolf wollte der Sache nachgehen und kam nicht mehr zurück. Die drei übrig gebliebenen Werwölfe waren völlig ratlos. Sie ahnten, dass etwas schief gegangen war und dass es nicht ratsam sei, einer nach dem anderen hinauf zu gehen. Der vierte Wolf übernahm die Führung und gemeinsam tapsten sie die Treppe hinauf. Gerade als der neue Leitwolf das Ende der Treppe erreicht hatte, sah er, dass die Mädchen knorrige, blutverschmierte Eichenknüppel über ihren Köpfen hielten. Bevor er schreien konnte sausten die Knüppel mit solcher Gewalt auf ihn nieder, dass sein Kopf gespalten wurde. Er taumelte zurück und riss die anderen zwei mit sich die Treppe hinunter. Sie rollten ins Feuer und ihr Fell begann zu brennen. Schreiend vor Pein stürzten die beiden letzten überlebenden Werwölfe aus dem Haus, um in einem nahen Bach ihr brennendes Fell zu löschen. Hinter ihnen verriegelten die Töchter des Li die Tür, so waren sie gerettet. Nur ein Kummer blieb ihnen, was war nur mit ihrer ältesten Schwester geschehen?

Die beiden noch lebenden Werfwölfe lagen zitternd am Bach, ihre vier Brüder waren tot, ein weiterer Angriff auf diese blutrünstigen Mädchen erschien als glatter Selbstmord. Aber dies war nicht ihr größtes Problem
„ Ihr elenden Versager!“ donnerte eine schreckliche Stimme, die Wolfswesen heulten auf und sahen den Dämonischen, der vor ihnen aus dem Erdboden wuchs. „ Wir wurden überlistet, o Herrscher. Gib uns noch eine Chance, wir werden..“
„ ..versagen.“ vollendete der Dämonische Herrscher den Satz. „ Nein, ich beende euer Elend sofort“
Er streckte seine Hände aus, die Wolfswesen wollten fliehen, doch Flammenstrahlen trafen sie und verbrannten beide in Sekunden zu Asche.
„ Sehr beeindrucken.“ meinte Lihun, welche hinter dem Dämonischen aus der Dunkelheit trat und die beiden noch qualmenden Aschehaufen betrachtete. „ Lihun, du hast deine Schwestern verraten, um das ewige Leben einer Dämonin zu erhalten.“ Der Dämonische winkte das Mädchen zu sich und legt sanft seine rechte schwarze Hand auf ihre linke Schulter. „ Ich habe erneut in die Zukunft geblickt und es könnte sein, dass du der Bösen Macht große Dienste leisten wirst.“
„ So soll es geschehen, o Herr.“
„ Und einer dieser Dienste wird der Tod deiner Schwester Liang sein.“

Sonntag, 29. August 2010

Würfelwelt 165

Vorwort zu
" Die Abenteuer der jungen Liang".

Erinnert ihr euch noch an die " Reisen in der Schlummerrolle

Einträge 59-64 hier bei Twoday.net?

Die dritte dieser Erzählungen handelte von sechs Mädchen, welche der Dämonische Herrscher von Werwölften töten lassen wollte.
(Taucht hier morgen noch einmal als Prolog auf)
Es stellte sich heraus, dass die jüngste Liang zur Dämonenjägerin bestimmt war.
Aber was wurde aus ihr?
Welche Abenteuer musste sie bestehen?
Nun den Anfang dieser Fragen beantworte ich gerne mit " Die Abenteuer der jungen Liang".
Ach, ja schaut mal im Internet bei "Jiang-Shi" und vor allem die Filme bei You Tube an.
Ihr werdet viel Spaß haben.
Viel Spaß wünsche ich euch bei " Die Abenteuer der jungen Liang"

Grüße
Uwe Vitz

Samstag, 28. August 2010

Würfelwelt 164

In den Tagen des alten Dämonenherrschers 8
(Die Ring-Ebene)
v. Uwe Vitz


Im Berg Khorken schrie der Dämonenherrscher vor Schmerz als sein Schatten vernichtet wurde.
Dann war es vorbei.
Die Lebenskraft, welche der Schatten seinen Opfern raubte, würde der Dämonenherrscher, welchen manche Bewohner dieser Ebene auch den Versicherungsvertreter nannten, jetzt niemals erhalten.
Hass und Wut ließen den Dämonenherrscher aufbrüllen.
Aber was half es?
Er dachte nach.
Die Bewohner dieser Ebene kannten ihn inzwischen zu gut.
Und so beschloss der Dämonenherrscher eine andere Ebene der Würfelwelt zu besuchen und sich dort Opfer zu suchen.


Ende

Freitag, 27. August 2010

Würfelwelt 163

In den Tagen des alten Dämonenherrschers 7
(Die Ring-Ebene)
v. Uwe Vitz



Die Zauberin Amava saß ruhig in ihrem Labor in Greifenberg und wartete ab.
Sie wusste wer sie heute Nacht besuchen würde.
Und wirklich, der Schatten kam.
Das Schattenwesen schlich sich durch eine Lücke in den Bannzaubern in ihr Haus.
Die Zauberin lächelte.
Das Schattenwesen nahm vor ihr Gestalt an.
“ Willkommen.” sagte Amava.
“ Ich habe dich schon erwartet Schatten des Dämonenherrschers.”
Der Schatten zögerte.
Amava zog ihren Zauberstab hervor.
“ Kennst du den Zauber des ewigen Lichtes?” fragte sie und richtete den Zauberstab auf den Schatten.
Der Schatten wich zurück.
Amava sprach den Zauber und ein Lichtstrahl schoss aus dem Stab.
Der Schatten wollte fliehen, aber es war zu spät.
Er wurde vernichtet.
Der Schatten löste sich in Nichts auf.
Zufrieden steckte Amava ihren Zauberstab wieder fort.

Donnerstag, 26. August 2010

Würfelwelt 162

In den Tagen des alten Dämonenherrschers 6
(Die Ring-Ebene)
v. Uwe Vitz


In Greifenberg, der Stadt unter dem Berg Khorken bemerkte der Zauberer Hasior, dass etwas nicht stimmte.
Fassungslos sah er den Schatten.
Ehe er begriff wie ihn geschah griff das Schattenwesen nach ihn und saugte dem entsetzten Zauberer die Lebenskraft aus, bis dieser als Mumie zu Boden stürzte.
Der Schatten huschte weiter.
Es war noch längst nicht genug.

Mittwoch, 25. August 2010

Würfelwelt 161

In den Tagen des alten Dämonenherrschers 5
(Die Ring-Ebene)
v. Uwe Vitz


Beinahe hätte Asmurath ihn zu spät bemerkt.
Der Schatten schlich sich durch sein unterirdisches Reich.
Der Blutelfenlord befahl allen seiner Sippe sich in tiefere Höhlen zurück zu ziehen und verschloss die Zugänge magisch.
Er beobachtete wie der Schatten vergeblich nach Opfern suchte und sich dann wieder zurückzog.
Offenbar benötigte der Dämonenherrscher wieder einmal neue Lebenskraft.
Aber keiner aus Asmuraths Sippe sollte ihn heute zum Opfer fallen.
Doch die Anwesenheit des Schattens bewies, dass sich die Dinge entwickelten.
Bald würden die Karten unter den Mächtigen dieser Ebene neu gemischt werden.
Zufrieden sah Asmurath wie der Schatten sein Reich wieder verließ.
Ja, er , der mächtige Blutelfenlord, hatte den Schatten besiegt und bald würde er sich den Anteil an Macht über die Bewohner der Ring-Ebene holen, der ihn zustand.

Dienstag, 24. August 2010

Würfelwelt 160

In den Tagen des alten Dämonenherrschers 4
(Die Ring-Ebene)
v. Uwe Vitz


Der Blutelfenlord Asmurath ging unruhig in seinem unterirdischen Reich hin und her.
Erst vor kurzen hatte er seinen leibhaftigen Bruder erschlagen.
Reue?
Dieses Gefühl war Asmurath unbekannt.
Der Narr hatte sich gegen ihn gestellt aus Mitleid mit Menschen.
Solche Perversität konnte Asmurath weder verstehen noch vergeben.
Er hatte den Berg Khorken verlassen, weil er mit der Politik des Rates der Thysk nicht einverstanden war.
Der Rat wollte warten bis der Dämonenherrscher die Ring-Ebene eroberte und dann unter seiner Herrschaft sich kleine eigene Reiche sichern.
Narren!
Die Blutelfen mussten ihr eigenes Imperium aufbauen und die anderen Völker beherrschen.
Das war ihre Bestimmung.
Deshalb zog er nun nachts mit seiner Sippe mordend durch die Dörfer der Sterblichen.
Asmurath genoss ihre Angst und ihr Entsetzen.
Aber so baute man kein Imperium auf.
Er dachte konzentriert nach.
Dann kam Asmurath eine Idee.
Es gab zwei mächtige unsterbliche Magier auf dieser Ebene, deren Geheimnisse sogar für einen Blutelfenlord interessant waren.
Der Weißmagier Merlin und der Schwarzmagier Klinsor.
Aber beide waren in ihrem jeweiligen Zauberwald fast unangreifbar.
Asmurath grübelte lange über eine Möglichkeit nach bis ihn eine Idee kam.
Der Blutelfenlord erschuf zwei Spiegel, welche er beide als Geschenk an je einen der beiden mächtigen Magier sandte.
Durch diesen Spiegel würde sich ein Portal bilden, wenn Asmurath es wollte.
So konnte er überraschend den jeweiligen Zauberwald betreten und den betreffenden Magier überwältigen.
Asmurath freute sich schon auf seinen Triumph.
Doch bis dahin musste er wohl noch etwas abwarten. Beide Magier würden eine Zeit lang misstrauisch sein, erst wenn ihre Achtsamkeit nachließ wollte Asmurath zuschlagen.

Montag, 23. August 2010

Würfelwelt 159

In der Zeit des alten Dämonenherrschers 3
(Die Ring-Ebene)
v. Uwe Vitz

Der Dämonenherrscher rief den Schatten.
Sofort nahm der Schatten Gestalt vor dem Dämonenherrscher an.
Er war ein Teil von dem Dämonenherrscher und doch ganz anders.
“ Gehe und suche Opfer, ich brauche mehr Lebenskraft für das Ritual des Bösen.” sagte der Dämonenherrscher.
Und der Schatten machte sich auf die Suche nach neuen Opfer für den Dämonenherrscher.

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