Freitag, 3. Dezember 2010

Würfelwelt 254

Romos, der Magier von Abgrundia
“ Er” v. H. P. Lovecraft
(Die Ebene der Sechs Türme)
Angeregt durch eine Idee von A. Krieger.
Ausgearbeitet nach Ideen von H. P. Lovecraft
Dem Rollenspiel “ Der Tunnel” von Uwe Vitz.
v. Uwe Vitz

Prolog
v. H. P. Lovecrafts Erzählung “ Er”
Würfelweltmäßig überarbeitet von Uwe Vitz



Ich sah ihn in einer schlaflosen Nacht, als ich verzweifelt herum wanderte um meine Seele und meine Wunschvorstellungen zu retten.
Es war ein Fehler gewesen , nach Abgrundia zu kommen; denn wo ich in dem wimmelnden Labyrinth, alter Strassen die sich endlos, von den vergessenen Plätzen und Gassen zu der Kante, hinter der eine andere Ebene unserer Würfelwelt und der Abgrund in das Weltall warten, schlängeln, Inspiration gesucht hatte, fand ich nur eine große Enttäuschung, welche mich zu überwältigen drohte.
Diese Stadt war einst von Pionieren gebaut worden.
Aber was war daraus geworden?
Geschäftstüchtige Zwerge hatten sich hier angesiedelt.
Gelehrte schauten mit Spiegeln auf die andere Ebene, ohne auch nur zu versuchen, diese wirklich zu erreichen.
Mittelmaß beherrschte diese uralte Stadt nun, welche doch einst gegründet wurde um unsere Welt endlich wirklich zu erforschen.
Und doch reizte mich, dem erfolglosen Dichter, an dieser Stadt etwas.
Hoffte ich den Ruhm vergangener Zeiten zu finden?
Wollte ich mich von dem Abgrund selbst inspirieren lassen?
Ich weiß es nicht.
Bei einer dieser nächtlichen Wanderungen traf ich ihn.
Er sprach mich unaufgefordert an, da er meine Stimmung sofort erkannte.
Sein Gesicht lag im Schatten, denn er trug einen breitkrempigen Hut und einen großen Umhang.
Seine Gestalt war zierlich beinahe leichenhaft dünn, seine Stimme klang wunderbar leicht und wohl klingend.
Er habe mich beobachtet und fühle, dass ich, wie er selber, den Glanz der alten Zeiten suche, er könne mir helfen, sprach er.
Etwas in seiner Stimme zwang mir seinem Willen auf.
Ich folgte ihn.
Wir erreichten ein Haus, welches in der Nähe des alten Friedhofes stand.
Die Haustür öffnete sich wie von Geisterhand.
Er winkte mich hinein.
Da marschierten einige Soldaten der Stadtwache mit Fackeln die Straße herunter.
Und im Licht ihrer Fackeln sah ich die Augen meines Gastgebers.
In diesen rot leuchtenden Augen lag eine furchtbare Grausamkeit und ein schrecklicher Hunger.
“ Neiinn!” schrie ich und lief davon.
Er folgte mir nicht, sondern lachte nur verächtlich, ehe er sein Haus betrat und die Tür hinter sich schloss.
Am nächsten Morgen verließ ich Abgrundia.
Erst später erfuhr ich, dass ich Romos, dem dunklen Magier von Abgrundia begegnet war.

Die Würfelwelt

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