Creagens Aufstieg 1
(Commervahn)
v. Uwe Vitz


Galor, der Barde rechnete mit seinem Tod als ihn die Schergen zu König Creagen schleppten.
Der finstere Herrscher erwartete ihn in seinem Hauptquartier.
Hasserfüllt starrte Galor den Mann an, der ganz Caanan mit Angst und Schrecken überzog.
Seit dem ersten Massaker an einer ahnungslosen Gruppe von Löwenritter hatte Creagen mit heimtückischen Anschlägen die Macht des Rates der Regenten immer mehr untergraben.
Caanan versank im Bürgerkrieg.
Der “König” studierte eine Landkarte.
“ Ja, diese Stelle ist gut für einen Hinterhalt, es kann nicht schaden einige Dorfbewohner dort abzuschlachten, denn in der Gegend hat der Rat der Regenten noch viele Anhänger. Vielleicht können wir sogar noch ein paar Löwenritter töten.” erklärte Creagen einem Offizier.
Der Mann nickte und ging um den furchtbaren Befehl auszuführen.
“ Mörder!” schrie Galor empört.
Creagen drehte sich um, er lächelte.
“ Ah Galor, du hast Lieder gegen mich gesungen, die Bewohner in den befreiten Städten wolltest du dazu anstiften sich gegen mich, ihren rechtmäßigen Herrscher, zu erheben, weshalb nur?”
“ Nach all den Morden, Vergewaltigungen und Vertreibungen fragt Ihr noch?” schrie Galor.
“ Morde, Vergewaltigungen, Vertreibungen, darüber regst du dich auf?” fragte Creagen erstaunt.
“ Ich werde ganz Caanan unter meiner Herrschaft vereinigen, ich mache aus diesem zerstrittenem Kontinent das perfekte, friedliche Königreich, dies ist doch einige kleine Opfer wert, nicht wahr?”
“ Dazu habt Ihr kein Recht.” sagte Galor.
“ Ich wurde von den Göttern auserwählt, daher habe ich nicht nur das Recht zu meinen Taten, es ist meine Pflicht.”
“ Ihr seid wahnsinnig!” schrie Galor.
“ Oh nein, aber willst du die Wahrheit wissen?”
Galor zögerte.
“ Ich weiß nicht..”
“ Willst du die ganze Wahrheit über mich wissen?” fragte Creagen.
“ Ja “, stöhnte Galor verzweifelt.
Creagen schickte seine Wachen fort.
Er blieb alleine mit dem Barden in einen Raun.
Sie ließen ihn sogar den Dolch.
Wie leicht wäre es jetzt gewesen Creagen zu töen, dachte Galor.
Da verwandelte sich Creagen in einen riesigen Dämon mit drei glühenden roten Augen.
“ ICH BIN EIN DÄMONISCHER STATTHALTER, BALD WERDE ICH ZU EINEM OVERLORD DES BÖSEN WERDEN.” sagte das entsetzliche Wesen.
Galor taumelte zurück.
“ WENN ES NÖTIG IST WERDE ICH MILLIONEN TÖTEN UM DIESE EBENE ZU EROBERN, ABER VIELLEICHT KANNST DU DIES VERHINDERN, MENSCHENWURM!”
“ Wie?” keuchte Galor.
“ SINGE LIEDER FÜR MICH, SETZE DICH DAFÜR EIN, DASS SICH DIE MENSCHEN MIR FREIWILLIG ANSCHLIESSEN, DANN MUSS ICH SIE NICHT TÖTEN!”
Galor spürte die ganze schreckliche Macht des Dämonen.
Er sankt weinend auf die Knie und stöhnte: “ Ja, ich werde es tun.”
“ SO SEI ES!” schrie der Dämon und besiegelte den Pakt mit schwarzer Magie.