Sonntag, 8. Februar 2009

Würfelwelt 67

Die Orginalstory findet ihr bei :
http://www.asdhp.de.vu

Monika

Der Streit zwischen dem König und dem Ritter
Würfelweltmäßig bearbeitet von Uwe Vitz
Isbrytt’arhe


Vor vielen hundert Jahren lag zwischen Ni und Snustorrh, wo heute nur noch der schwarze Nebel über dem Eis zu sehen ist, die Insel Larke, mit einem sehr prächtigen, großen Tempel. König Tom lebte zu dieser Zeit, er war ein sehr gutmütiger König aber er war allein und sehr einsam. Dass es dem Volk gut ging war ihm sehr wichtig, daher verlangte er nicht so viele Abgaben von ihnen. Das einzige was er wollte war in Frieden zu leben und das Volk gut zu regieren. Er wollte nicht, dass man schlecht über ihn spricht oder ihn gar meidet. Er wollte keinen Krieg führen und Unheil über sein Volk bringen. Er war einfach gesagt edel und gut. Es ärgerte ihn, dass Lord Dunkelherz einen dunklen Drachen als Statthalter nach Larke gesandt hatte, aber der Drache ließ die Bewohner in Ruhe, außer wenn Lord Dunkelherz durch ihn sprach. Ansonsten reichte ein Sklave pro Woche als Nahrung für das Ungeheuer aus. Zum Glück konnte man Sklaven ja billig in Ni kaufen. Die Armen taten König Tom zwar leid, aber was sollte er tun? Einen Krieg mit Lord Dunkelherz wollte er nicht riskieren.
Da er aber so edel und gut war und nicht vornehm sein wollte, lebte König Tom in der Tempel allein mit dem Priester des Lichts. Auch eine Königin gab es noch nicht, da er einfach noch nicht die richtige Frau dazu gefunden hatte, entweder war sie zu fein für ihn oder sie wollte besser leben und daher mehr Abgaben vom Volk. Viele Prinzessinnen hatte er schon besucht, aber die Richtige war nicht dabei.

Eines Tages war ihm so richtig langweilig und er saß im Tempelhof auf einer Bank. Er freute sich über die Vögel, die im großen Nussbaum umherhüpften und ein fröhliches Lied pfiffen. Da erblickte er eine wunderschöne Frau. Er sah ihr nach und konnte nicht genug von ihr zu sehen bekommen. Er sprang auf und ging ihr vorsichtig nach, sie durfte ihn nicht sehen. Sie ging zum Inselbrunnen, erfrischte sich ein wenig mit dem kühlen, klaren Wasser des Brunnens und ging dann weiter zum nächsten Haus. Hier klopfte sie und wurde eingelassen.

Dem König klopfte vor Freude das Herz bis zum Hals. Er ging langsam und nachdenklich zurück zur Tempel. Er hatte diese Frau noch nie zuvor erblickt. Wo kam sie so plötzlich her? Er grübelte und grübelte. Er fand jedoch keine Erklärung und wusste immer noch nicht wer diese Schönheit war. Als er seinen Blick wieder aufrichtete bemerkte er, dass er schon wieder im Tempelhof vor dem großen Nussbaum stand. Er verbreitete mit seinem Schatten ein angenehmes Gefühl. Der König setzte sich seufzend auf die Bank. Ich glaube ich habe mich gerade verliebt. Als ihm dieser Gedanke durch den Kopf ging erblickte er den Priester des Lichts, der auf ihn zukam. "Ein wunderschöner Tag ist heute, König Tom." begrüßte er ihn. Der König errötete, da er sich mit seinen Gedanken ertappt fühlte. "Ja, schöner Priester des Lichts, Du hast Recht." Erwiderte er. Doch im gleichen Moment viel ihm auf, dass er ein falsches Wort benutzt hatte. Der Priester des Lichts schön? Was ist denn jetzt mit mir los, so etwas ist mir noch nie geschehen. Ich glaub jetzt hat's mich erwischt. Ob der Priester des Lichts es bemerkt hat? Der Priester des Lichts sah den König seltsam an, lachte und fragte ihn: "Was ist heute mit Euch los, mein König?"

Der König seufzte und erzählte dem Priester des Lichts eifrig von dieser wunderschönen Frau, die drüben neben dem Inselbrunnen in das Haus ging. Der Priester des Lichts hörte geduldig zu, nickte und sagte daraufhin: "Ich weiß wer das ist, das ist Prinzessin Falbala. Ihre Eltern König Leopold und Königin Sandra, herrschten über die Insel Lakuh, im Westen. Sie sind als die dunklen Truppen Lord Dunkelherz’ die Burg stürmten ums Leben kommen. Das Schloss wurde von Lord Dunkelherz Statthalter, einem dunklen Drachen übernommen und sie musste gehen und ist jetzt hier auf Eure Insel gekommen um bei ihrer Tante zu leben. Sie ist eine sehr hübsche Frau und eigentlich von ihrem Wesen her Euch ebenwürdig. Allerdings solltet Ihr wissen, dass auch ein Ritter von Ni vor einiger Zeit in unsere Insel eingezogen ist. Er hat Prinzessin Falbala auch schon gesehen und soll sich, so munkelt man, angeblich in sie verliebt haben."

Als der König das hörte war er sehr erschrocken darüber und wollte es nicht einfach so hinnehmen, dass seine Prinzessin von einem Anderen geliebt wird. Also marschierte er auf die Straßen hinaus und klopfte an jeder Tür. Er fragte überall nach dem Ritter aus Ni, aber keiner kannte ihn so richtig oder wusste nicht wo er wohnte.

Doch dann kam er an ein sehr kleines aber schönes, gelbes Haus. Er klopfte vorsichtig an die mit Blumen geschmückte Tür. Eine freundliche, junge Dame kam heraus, verbeugte sich vor König Tom und fragte ihn, was er begehrt. Der König fragte, ob der Ritter aus Ni hier Unterkunft gefunden hat. Die Frau schaute den König verdutzt an und meinte: "Ich habe auch schon von dem Ritter gehört. Aber er wohnt hier nicht. Der Name des Ritters ist Ritter Eisenherz. Er wohnt gleich da drüben, in dem großen grauen Haus!"
Der König bedankte sich bei der Frau recht herzlich und ging zu dem genannten Haus. Sein Herz klopfte wie wild, da er Angst vor dem Ritter hatte, er kannte ihn ja schließlich gar nicht und wusste überhaupt nichts von ihn. Als er bei dem Haus angekommen war klopfte er vorsichtig an die Tür – nichts geschah. Er versuchte es noch einmal etwas stärker und siehe da die Tür wurde geöffnet und ein Mann stand plötzlich groß und breit vor ihm. "Was wünscht Ihr ?" sprach der Mann mit tiefer und fester Stimme. Der König nahm seinen ganzen Mut und sprach: "Wer bist Du?" "Ich bin Ritter Eisenherz und wohne seit zehn Tagen hier auf der Insel. Ich habe Euch schon gesehen und erfahren, dass Ihr der edle und gütige König Tom sind." erwiderte der Mann. „ Aber kommt doch in mein bescheidenes Heim." Mit einer Handbewegung bat er den König in seine Stube. König Tom aber war etwas verdutzt blieb stehen und fragte erst weiter: „ Kann es sein, dass Ihr Euch in Prinzessin Falbala verliebt habt?"
Ritter Eisenherz wurde etwas rot im Gesicht und blickte etwas verlegen auf den Boden: "Woher wisst Ihr das? Hat sich das etwa herum gesprochen? Weiß sie es auch schon?"
Der König wollte nun dem ganzen ein Ende setzen und stellte sich kerzengerade vor Ritter Eisenherz hin. Seinen Kopf versuchte er so hoch wie möglich zu heben, damit er noch größer erscheint. So aufgerichtet fühlte er sich größer und sagte mit fester Stimme: "Wenn wir beide in Prinzessin Falbala verliebt sind und sie zur Frau wollen bleibt uns nichts anderes übrig als um sie zu kämpfen – Eisenherz! Morgen früh bei Sonnenaufgang treffen wir uns am Inselbrunnen – dann soll das Schicksal entscheiden wer Falbala zur Frau bekommt."
Ritter Eisenherz konnte gar nichts dazu sagen, er war überrascht und nickte nur.

König Tom ging stolzen Schrittes zurück zum Tempel. Er erzählte dem Priester des Lichts, was geschehen war und wird. "Morgen früh wird sich entscheiden wer Falbala zur Frau bekommt." Der Priester des Lichts wurde ganz blass und sah König Tom entsetzt an: "Wer aber soll Euer Nachfolger sein, wenn Ihr den Kampf nicht überlebt?"
Der König wurde still und überlegte, auf diese Frage wusste er auch nicht gleich eine Antwort. Er ging erst einmal im Zimmer auf und ab. Er fühlte sich eingesperrt und wusste nicht so richtig was er tun soll. Da kam er gerade am Fenster vorbei und sah hinaus. Von hier aus konnte er zum Brunnen sehen. Da stand sie – Falbala – im gleißenden Sonnenlicht sah sie 1000mal schöner aus. Das lange Haar fiel ihr wallend über die Schulter. "Wie ein Engel" murmelte der König. "Sie ist einfach himmlisch anzusehen. Priester des Lichts hol ein Blatt Papier, Feder und das Tintenfass." Der Priester des Lichts stand wortlos auf und ging zu seinem Sekretär. Er öffnete ihn und rückte seinen Stuhl, der neben dem Sekretär stand, zu Recht. Ein Blatt hatte er jetzt bereits vor sich liegen. Die Feder steckte er ins Tintenfass und sah zu König Tom: "Wir können beginnen."
Der König ging wieder auf und ab.

Dieses Mal diktierte er aber einen langen Brief, der folgendes beinhaltete:
Wenn beim Morgengrauen der Schwertkampf zwischen König Tom und Ritter Eisenherz beendet ist und der Sieger fest steht, so soll dieser die Hand der Prinzessin Falbala erhalten. Wenn König Tom diesen Kampf nicht überlebt wird die Prinzessin automatisch zur Königin der Insel und soll es nach dem Willen von König Tom weiter regieren. Ritter Eisenherz als ihr Gemahl wird dann König. Der Priester des Lichts dieser Insel jedoch ist verpflichtet zu überwachen, ob der neue König gut regiert. Sollte er seines Amtes als König und Gemahl von Falbala nicht würdig sein, so muss der Priester des Lichts Ritter Eisenherz in den Kerker werfen und einen neuen würdigen Gemahl für die Königin auswählen, damit dieser im Sinne von König Tom weiter regieren kann und das Volk nicht ins Unglück gestürzt wird.

König Tom blieb stehen und erklärte dem Priester des Lichts, dass dies eigentlich niemals eintrifft, weil er den Kampf selbstverständlich gewinnen würde. „ Bitte übergib mir den Brief." sagte er und streckte dem Priester die geöffnete Hand entgegen. Dieser übergab ihm den Brief wortlos. In seinem Gesicht konnte man allerdings sehen, dass sich der Priester des Lichts viele Sorgen machte.

Der König ging an die Wand und nahm eine brennende rote Kerze aus dem dortigen Kerzenständer. Er ging mit dem Brief und der Kerze in der Hand zum Tisch in der Mitte des Raumes und setzte sich davor auf den Stuhl. Der Priester des Lichts folgte ihm auf Schritt und Tritt. Er nahm dem König sofort die Kerze ab, als dieser ihn ansah. Der König unterschrieb mit der Feder, die ihm der Priester des Lichts reichte, den Brief und faltete ihn so, dass sich die Ober- und Unterkante in der Mitte trafen. Er nahm die Kerze und drehte sie vorsichtig zur Seite. Das rote glänzende Wachs tropfte auf die Mitte des Briefes und verschloss die beiden Seiten miteinander. Es gab einen großen, dicken, roten Wachsklecks. Dann zog er den wuchtigen Ring vom Finger seiner rechten Hand, drehte ihn um und drückte ihn mit den Worten: „ Nun bist du versiegelt, nur im Notfall sollst du wirklich geöffnet werden" in die Mitte des Wachskleckses. Er wartete noch ein wenig und nahm den Ring dann aus dem Wachs heraus. Der Priester des Lichts gab ihm ein Tuch mit dem er den Ring säuberte. Gedankenverloren sah er den Ring an und steckte ihn wieder an seinen ursprünglichen Platz zurück. Er übergab den nun versiegelten Brief dem Priester des Lichts. „ Bewahre ihn gut auf und öffne ihn nur dann, wenn mir morgen früh etwas geschehen sollte."
Nun verließ der König das Zimmer mit schnellem Schritt und ging in sein Schlafgemach. Er wollte ausgeruht sein, wenn er sich mit Ritter Eisenherz auf einen Schwertkampf einlässt. Da es schon spät war ging er sofort ins Bett. Der Priester des Lichts hingegen verstaute zuerst den Brief bei dem was ihm am Heiligsten war. Er ging anschließend noch einmal in den Tempel und betete.

Als am Morgen der Hahn krähte, wurden der König und der Priester des Lichts gleich wach. Der Priester des Lichts bereitete sofort ein gutes Frühstück für den König vor. Es gab zwei weiche Eier, ein wenig Brot mit Butter und Marmelade und vom Bauer Wilhelm war da noch eine Kanne mit guter sogar noch warmer Kuhmilch. Als König Tom aufgestanden war und in die Küche kam stand alles bereits auf dem Tisch. Er setzte sich an seinen Platz und frühstückte wortlos.

Der Priester des Lichts wünschte dem König viel Glück. Dieser holte sein Schwert und sein Schild. Gemeinsam mit dem Priester des Lichts ging er zum Inselbrunnen. Von der anderen Seite her kam Ritter Eisenherz. Auch er hatte Schwert und Schild dabei. Sie begrüßten sich und fingen gleich an zu kämpfen. Zuerst schlug König Tom zu, dann der Ritter, dann wieder König Tom und so weiter und so weiter.

Da kam Prinzessin Falbala vorbei und fragte den Priester des Lichts: "Was ist denn hier los, warum kämpfen die Männer und wer sind sie?"
Der Priester des Lichts wusste gar nicht was er sagen sollte und sah Falbala erst einmal an. „ Du weißt also nicht wer hier kämpft?"

„ Nein, woher soll ich das wissen?" erwiderte sie etwas zornig.

„ Das ist König Tom und Ritter Eisenherz. Sie kämpfen um Deine Gunst" versuchte der Priester des Lichts ihr zu erklären.

Sie sah zuerst den Priester des Lichts etwas überrascht und erschrocken an, drehte sich zu den Kämpfenden um und rief so laut Sie konnte:

„ Aufhören! Aufhören! Ich bin doch kein Preis den man sich einfach erkämpfen kann ohne mich darüber zu befragen! Um meine Gunst und meine Hand zu erhalten gebe ich hier und heute folgendes bekannt: Der, der den Drachen, den Lord Dunkelherz als Statthalter auf diese Insel geschickt hat, besiegt und mir den Kopf als Beweis bringt – den nehme ich zum Mann!"
Die beiden Kämpfenden hielten beim ersten Schrei von Falbala schon inne und hörten Ihr aufmerksam zu. Das ganze Spektakel hatte bereits die ganze Insel aufgebracht und alle standen um den Inselbrunnen versammelt. Jeder auf der Insel hörte was Falbala da sagte. Viele der jungen Männer liefen sofort nach Hause und holten Schwert und Pferd. Auch König Tom und Ritter Eisenherz eilten sofort zu ihren Pferden und ritten los. König Tom war so verliebt, dass er nicht mehr an die Folgen eine Auseinadersetzung mit Lord Dunkelherz dachte

Kurz bevor sie bei der Höhle des Drachen ankamen sahen Sie schon die ersten Jünglinge schnell wieder zurück reiten. Der König ritt so schnell er nur konnte und überholte den Ritter. Er freute sich dass er vor dem Ritter angekommen war.

Die Höhle lag dunkel vor ihm. Ebenfalls vor ihm sah er drei tote Pferde und drei tote Jünglinge. Der Drache muss stark sein, dachte er. Aber für Prinzessin Falbala ist mir nichts zu schwierig. Er stieg von seinem Ross und band es an einen Baum. Langsam ging er auf die Höhle zu. Er schrie: "Komm heraus dunkler Drache und kämpfe – deine letzte Stunde hat geschlagen. König Tom wird dich besiegen." Eine Feuerwand mit übermächtiger Hitze kam dem König entgegen. Er duckte sich schnell und wurde nicht getroffen. Mit seinem Schwert in der Hand ging er noch näher heran. Da war er – der dunkle Drache! Der König kämpfte mit seinem Schwert in der rechten Hand und seinem Schild in der linken.

Ritter Eisenherz traf nun auch ein, stieg ab und gab dem Pferd des Königs einen Klaps. Es rannte weg. "Darling, bleib hier, nicht weglaufen!", rief der König und rannte dem Pferd hinterher. Denn ohne das Pferd konnte er den weiten Weg nicht wieder zurückkommen.

Der Ritter nutzte die Chance und kämpfte für den König gegen den Drachen weiter. Ritter Eisenherz hatte eine Rüstung, deswegen konnten ihm die Flammen und Bisse des Drachen nichts aushaben. Eisenherz konnte sich immer weiter vorschlagen. Als der Drache dann wieder einmal zuschlagen wollte und mit dem Hals ziemlich dicht am Boden war schlug Ritter Eisenherz, das Schwert mit beiden Händen haltend, dem Drachen den Kopf ab. Der Kopf flog auf den Boden und Eisenherz jubelte laut. Er hob den Kopf auf, stieg auf sein Pferd und ritt los.

In der Zwischenzeit hatte der König sein Pferd Darling wieder eingefangen. Er hatte den Kampf des Ritter mit dem Drachen verfolgt und wartete auf ihn. Als dieser um den großen Drachenfels herum ritt, stand plötzlich König Tom vor ihm. Er zog am Zügel seines Pferdes, das daraufhin sehr scheute und den Ritter abwarf. Der König sah den Sack mit dem Drachenkopf am Pferd des Ritters. Schnell griff er zu und nahm den Sack an sich. Dem Pferd des Ritters jedoch gab er einen Klaps und schrie laut. Das Pferd scheute und lief weg. Der Ritter lag auf dem Boden und wollte den König stellen. Leider war jedoch sein Schwert am Pferd und das war nun mal weg. Mittlerweile war auch der König wieder auf seinem Pferd und ritt so schnell er konnte davon.

Als er im Hauptdorf der Insel ankam, war die Inselgemeinde bereits versammelt. Der Tempelplatz war mit vielen Blumen geschmückt und in der Mitte am Inselbrunnenrand da stand sie schon – Prinzessin Falbala. Sie wartete bereits auf den Sieger. Der König brachte sein weißes Pferd direkt vor Falbala zum stehen und stieg majestätisch ab. Mit der linken Hand nahm er den Sack vom Pferd und öffnete ihn. „ Hier ist der Kopf des Drachen. Ich habe ihn zwar nicht getötet aber ich überbringe ihn dir und bin daher der Gewinner."
Falbala sah auf den Sack und nickte. „ Die Inselbewohner haben schon alles, für die prächtigste Hochzeit die die Insel je sah, vorbereitet. Sieh dich um der Priester des Lichts wartet bereits in dem Tempel."

Mit diesen Worten drehte sie sich um und sah Lord Dunkelherz vor sich stehen. Die Augen des dunklen Lords leuchteten böse.

Lord Dunkelherz sprach: „ Ah, ihr wagt es meinen Statthalter zu töten? Dafür erleidet ihr eine schreckliche Strafe. Bereitet euch auf große Qualen vor, Sterbliche.“ Die Bewohner schrieen und liefen durcheinander. Der König nahm Falbala bei der Hand und lief mit ihr zum Tempel, zum Priester des Lichts. Sie beteten alle gemeinsam. Die Insel jedoch wurde von schwarzen Nebeln eingehüllt, nur eine schwache Erinnerung an sie blieb zurück. Niemand kann mehr von dort fort oder dorthin. Manchmal fahren Eissegler vorbei. Wenn diese Reisenden ganz still sind hören sie den Priester, Falbala und König Tom wie sie heute noch beten.

Ende

Würfelwelt 66

Ein Tag in Nieder-Baskoburg
Issbrytt’arhe
von Uwe Vitz



In Nieder-Baskopburg, Hauptstadt des Reiches Ni.

Am Tag
Es war kalt. Der alte Bettler hockte in der Ecke und wartete. Alle hatten es eilig schnell an dem Alten vorbei zu kommen, niemand beachtete ihn.
Niemand?
Ein kleines Mädchen sah den Bettler und machte seine Mutter aufmerksam. „ Mama, darf ich dem Mann etwas geben?“
„ Ach du weißt doch, wir haben selber nicht genug für uns.“
Das kleine Mädchen ging trotzdem zu dem Bettler und sagte: „ Ich habe leider nichts, aber ich schenke dir ein Lächeln.“
Der Alte sah sie an und flüsterte: „ Danke, darauf habe ich lange gewartet.“

Am Abend.
Es war kalt. Als die Stadtwache die Leiche des alten Bettlers fand, sahen sie erstaunt, dass er lächelnd gestorben war. Sie begruben ihn hinter de Stadt ohne sich viel dabei zu denken.

Am nächsten Morgen.
Es war kalt. Als die Mutter mit ihrer Tochter zum Mark ging, lachte das Mädchen und winkte fröhlich.
„ Ich habe eben den alten Bettler gesehen.“ sagte sie ihrer Mutter.
„ Er war ganz glücklich, er hatte nur auf ein Lächeln gewartet, jetzt kann er endlich fort ziehen, in ein schöneres Land.“
Die Mutter drehte sich um, doch von dem alten Bettler konnte sie nichts sehen.

Ende

Würfelwelt 65

Zu neuen Ufern
(Isbrytt'arhe)
von Winfried Brand
" He, Leif, wo bleibt der Met? ",erklang
eine Stimme durch die Rauchschwaden, die aus dem Kamin in den überfüllten Raum drangen.
Der so Angeschriene zuckte zusammen, griff dann nach dem Halter mit
den Trinkhörnern und beeilte sich, den
Rufer zufriedenzustellen. Schließlich
war Grint dafür bekannt, daß er nicht
gerne wartete, schon gar nicht auf etwas zu trinken.
Vor Grint schälte sich also eine kleine, schmächtige Gestalt aus dem Nebel und
stellte vorsichtig ein Trinkhorn auf den Tisch.
" Na endlich! " Grints Faust schlug
krachend neben dem Trinkhorn auf.

Leif zuckte zusammen, dann beeilte er sich,
aus diesem Teil des Raumes zu verschwinden.
Doch ein Hand griff
nach seinem Arm und hielt ihn zurück.
" Wohin denn nur so schnell, Kleiner?
Die anderen hier wollen auch noch was zu trinken haben."

Hastig griff Leif nach den anderen
Trinkhörnern in seinem Halter, doch
bei dem Ruck, mit dem ihn Grint zurückgehalten hatte,
waren einige von
ihnen umgefallen und hatten ihren
Inhalt von sich gegeben.Mit einer gemurmelten Entschuldigung zog er sich zurück.
Er wäre froh
gewesen, wenn er nicht mehr zu den
Männern gemußt hätte, doch auch sie
waren ganz normale Gäste in diesem
Lokal.
Und wenn er sie nicht bediente, konnte er seinen Job verlieren.
Etwas, das er auf keinen Fall riskieren wollte.
Eigentlich hätte er mit solchen Zwischenfällen rechnen müssen,
als er den
Job angenommen hatte.
Schließlich war dies eine Hafenkneipe, und in ihr
fand man hauptsächlich Eissegler,
die schon aufgrund ihres Berufes zu den
mehr groberen Angehörigen ihrer Rassen zählten.
Yrgen, die eigentlichen
Bewohner von Ebba GrØn Drottning,
fand man in dieser Umgebung kaum.
Es dauerte keine fünf Minuten, bis
Leif mit einem vollen Halter Trinkhörner wieder zurückkehrte.
Mit gemischten Gefühlen stellte er die Hörner ab und griff nach den leeren.
Bis jetzt hatte sich Grint zurückgehalten, doch als Leif sich wieder entfernen wollte,
stellte er ihm unversehens ein Bein, so daß Leif in voller Länge vor den Tischen auf den Boden knallte.

" He, kannst du nicht aufpassen? "
grölte er durch den vollen Raum.
" Hat man so was Ungeschicktes schon mal gesehen? "
Heiseres Gelächter folgte seinen Worten.

Leif rappelte sich langsam auf.
In seinem Gesicht stand die Zornesröte.
" Warte nur. Irgendwann werden auch dir die Späße vergehen,
du wirst schon sehen.
Eines Tages wirst du bewundernd zu mir aufschauen! "
Grint konnte sich vor Lachen nicht mehr halten.
Laut prustend kippte er von der Bank und landete auf dem Boden,
der von dem verschütteten Met regelrecht klebte.
" Grint, laß den Kleinen doch. Du hast ihn jetzt genug geärgert.
" Schlagartig wurde der auf dem Boden liegende still.
Er stand auf und sah in die Runde.
" Wer war das? "
" Ich, Grint. Und du weißt, daß ich Recht habe, nicht wahr? "
Grint blickte auf den alten, weißhaarigen Yrgen, der ihn angesprochen hatte.
" Ulvang, halt dich besser da raus.
Das geht dich nichts an. "
Grints Stimme klang bedrohlich,
doch der Alte ließ sich nicht beeindrukken.
" Du weißt genausogut wie ich, daß
du langsam zu weit gehst. Also setz
dich hin und trink lieber weiter. "
Grint brummte etwas in seinen
schwarzen, ungepflegten Bart, setzte sich aber wieder hin.
Der Alte sprach weiter: " Weißt du,
Grint, der Junge erinnert mich irgendwie an den jungen Leif,
er hat sogar den gleichen Namen wie er."

Während sich der Junge beeilte, die
heruntergefallenen Trinkhörner einzusammeln und wieder zu verschwinden,
stahl sich ein leises Lächeln auf
Grints Gesicht, das man unter seinem
Bart jedoch mehr erahnen denn sehen konnte.
" Ach ja, Leif Reiksson. Erinnere mich nicht daran,
sonst komm ich aus
dem Lachen gar nicht mehr heraus. "
Die anderen Gäste waren jedoch
auf die Szene aufmerksam geworden
- und auch neugierig. Sie bedrängten
Ulvang, ihnen die Geschichte zu erzählen,
bis dieser schließlich nachgab.

" Na gut, weil ihr.s seid. Aber bringt
mir erst noch was zu trinken. "
In Sekundenschnelle tauchte ein
gefülltes Trinkhorn vor Ulvang auf.
Im Hintergrund stimmte einer der
Männer eine leise Melodie an, denn
nichts mochten sie mehr als eine Geschichte
mit Musikbegleitung.
Dann sprach der Alte wieder:
" Ihr alle habt doch zumindest schon einmal von Leif Reiksson gehört,
dem ungestümen Hux von Huvudstupa,
der noch tatendurstiger war als die
anderen seiner Art. Und wie alle Hux
dachte auch er nicht nach, bevor er
etwas unternahm....

Leif Reiksson hatte sich in den Kopf
gesetzt, ein neues Land zu finden, das
noch nie ein Bewohner dieser Ebene
betreten hatte. Und so formte sich in
ihm der Plan, mit seinem Eissegler
nach Westen zu segeln, so weit nach
Westen, wie noch niemand vor ihm
gesegelt war.

Wäre er kein Hux gewesen, hätten
ihn seine Bekannten sicherlich von
diesem Vorhaben abgehalten, aber so
waren seine Bekannten eben auch
Hux. Und wir alle kennen diese Volk
ja. Denken war noch nie ihre Stärke
gewesen, und so dachten sie auch
nicht über Leifs Plan nach.

Es war sowieso schon erstaunlich, daß ein Hux
vorher einen Plan machte und dann
erst handelte.
Leif fand also für seinen wirren
Plan tatsächlich eine Mannschaft, die
ihn begleiten wollte.
Kurze Zeit später hatten sie ihren Eissegler zusammengezimmert
und fuhren los gen Westen.
Sie starteten südwestlich von Hanthfall., und so hatten sie erstmal
ein paar Tage an der Küste Huvudstupas entlangzusegeln,
bis sie endlich die freie Eiswüste erreicht
hatten.
Eigentlich war es ein Wunder, daß
der Eissegler überhaupt aus dem Hafen herauskam,
doch Leif hatte ja schon bewiesen,
daß er ein ungewöhnlicher Vertreter seines Volkes war.
Er hatte es auch hier geschafft,
einen zwar klappernden, aber nichtsdestotrotz funktionstüchtigen Eissegler
herzustellen und auch nicht vergessen, genügend Proviant und Wasser
für die lange Reise an Bord zu holen.

Zwei Tage waren sie schon über die
Eiswüste Norranha gesegelt, bis Leif
erste Bedenken kamen. Er hatte das
Gefühl, doch ein wenig unüberlegt gehandelt,
ja sogar irgendetwas vergessen zu haben.
Doch er wäre kein Hux
gewesen, wenn er diesen Gedanken
nicht schleunigst von sich geschoben
hätte.
Stattdessen segelte er unverdrossen weiter über die Eiswüste.
Wenige Tage später hatten sie
schließlich die letzten Ausläufer Huvudstupas hinter sich gelassen, und
nach weiteren zwei Tagen erklang
zum ersten Mal der Ruf :` Land in
Sicht!´ vom Ausguck.
Der Hux, der sich dort gerade aufhielt,
hatte tatsächlich Land entdeckt, doch als die Besatzung, nach
dem sie jubelnd den Kurs des Seglers
geändert hatte,
schließlich das Land
erreichte, begann Leif Reiksson vor
Wut zu toben.
Bei dem Land handelte es sich zwar um ein bisher unbekanntes,
doch mit Sicherheit auch um
eines, das vollkommen uninteressant war.
Der Hux im Ausguck hatte eine kleine Sandbank entdeckt,
die sich aus der Eiswüste erhob.
Immerhin hatte sie eine Fläche von vielleicht 600 Quadratmetern,
jedoch keinerlei Vegetation.

Leif überließ es seinem ersten Offizier,
das Land zu taufen, das sie entdeckt hatten.
Er war zu enttäuscht dazu.
Das Land, das seinen Namen tragen sollte, sollte schon etwas größer und vor allem
reicher an Schätzen sein, vorzugsweise mit einer kleinen Süßwasserquelle,
wie er sich in seinen Träumen immer wieder ausgemalt hatte.
Dann hätte er für den Rest seines Lebens ausgesorgt.
Kurzzeitig spielte Leif sogar mit dem Gedanken,
den Ausguck zur Strafe zu Fuß über die giftige Eiswüste wandern zu lassen,
ohne Wasser, versteht sich.
Aber dann entschied er sich doch dagegen
- ein wirklich seltsamer Hux war er schon gewesen, dieser Leif Reiksson.

Wenig später waren sie dann aber
wieder unterwegs nach Westen,
auf der Suche nach dem Land,
das Leif entdecken wollte.
Sie segelten viele Tage,
ohne von ihrem Kurs abzuweichen
- naja, halbwegs ohne abzuweichen, denn Leif
wollte unbedingt auch die Nächte durchsegeln,
um möglichst schnell in seinem Traumland anzukommen.
Dabei vergaß er jedoch,
daß er ein ungewöhnlicher Hux war,
im Gegensatz zu seiner Mannschaft.
Und so kam es,
daß er den Segler morgens regelmäßig wieder auf den richtigen Kurs bringen mußte,
nachdem die Nachtwachen ihn mehr oder weniger unkontrolliert hatten segeln lassen.
Meistens hatten sie ein Huxsches Bedürfnis zu erfüllen
oder auch einfach nur Durst oder Hunger,
weshalb sie ihren Posten am Ruder für einige Zeit verließen
und den Eissegler inzwischen führerlos machen ließen,
was ihm gerade so in den Sinn kam.

Während den Wochen ihrer Reise,
die die Mannschaft des Seglers durch
fast das halbe Norranha
und fast bis ins Medelha hinunterführte,
kam Leif noch mehrmals der Gedanke, er könnte
etwas Wichtiges vergessen haben.
Doch wie gewöhnlich fiel es ihm nicht ein,
und so segelten sie weiter bis zu jenem schicksalsschweren Tag,
an dem Leif endlich seine Eingebung hatte.
Es war bereits dunkel,
und Leif lehnte gerade am Heck des Eisseglers,
als er von oben aus dem Ausguck ein lautes Schnarchen hörte.
Er blickte auf und wußte zuerst nicht,
was er mit diesem Geräusch anfangen sollte.
Spätere Befragungen des Postens ergaben,
daß dieser müde geworden war und sich niedergelegt hatte,
ohne darüber nachzudenken,
daß er eigentlich wachbleiben sollte
- typisch Hux eben.

Da ereilte Leif die Erkenntnis;
plötzlich wußte er, was er bei seinem Plan übersehen hatte.
Eilig stolperte er auf die andere Seite des Seglers
und griff nach dem großen Eishaken.
Stöhnend wuchtete er ihn hoch und warf ihn über Bord.
Glücklicherweise war das Seil,
an dem der Eishaken hing, am Segler befestigt,
denn in der Eile hatte Leif Reiksson
nach Hux-Art mal wieder gehandelt,
ohne zu denken.
Der Haken rammte sich in die Eiswüste,
und mit einem scharfen Ruck
kam der Segler zum Stehen.
Leif hörte ein Poltern vom Bug des Eisseglers,
doch dachte er sich nichts dabei.
Er war erst einmal froh darüber,
den Segler zum Stehen gebracht zu haben.
Dann legte er sich schlafen.

Als es wieder hell wurde, war Leif Reiksson der erste,
der wieder auf den Beinen war.
Zuerst wunderte er sich darüber,
daß der Segler stillstand;
dann erinnerte er sich wieder an die Geschehnisse der letzten Nacht,
und danach wunderte er sich, daß der Segler anscheinend doch nicht ganz so still stand,
wie er eigentlich sollte. Leif spürte ein leichtes Schwanken,
so, als ob der Segler auf einer Klippe stehen würde.
Er schwankte leicht nach vorn,
dann wieder zurück.
Schließlich blickte Leif nach vorn zum Bug des Seglers, erblickte dort
den Ausguck
und erinnerte sich daran, daß er in der letzten Nacht dieses Rumpeln gehört hatte.
Der Ruck hatte den Hux wohl von seinem erhöhten Posten hinuntergeschleudert,
und so lag er nun auf dem Deck des Seglers
- bewegungslos.
Leif wollte schon zu ihm hineilen,
da blickte er noch einmal genauer hin
und fiel fast in Ohnmacht.
Er hatte den Segler buchstäblich in letzter Sekunde zum Stillstand gebracht,
denn das, was ihm in der Nacht eingefallen war,
war schon fast eingetreten.
Der Segler hing mit dem Bug über den Rand der Ebene.
Vielleicht ein Viertel des Rumpfes war bereits nicht mehr auf festem Boden.
Leif hatte sich letzte Nacht endlich daran erinnert,
daß sie auf der Ebene eines Würfels lebten und man den Rand nicht überwinden konnte.
Unter vielen Mühen zogen sie also den Segler auf die Ebene zurück
und segelten schließlich wieder zurück nach Hause,
wo sie drei Jahre später nach einer wahren Odyssee auch ankamen.
....Und dies war die Geschichte von
Leif Reiksson, dem Hux, der neues Land finden wollte. " ,
beendete Ulvang seine Erzählung.
Der überfüllte Raum bebte vom Lachen der Zuhörer,
und auch der Musikant, der den Alten bis zum Ende tapfer begleitet hatte,
brach nun in schallendes Gelächter aus.
Es war eine der Lieblingsgeschichten der Eissegler,
und sie konnten sie immer wieder hören,
ohne ihrer satt zu werden.
Einzig Leif,
der Junge, der ihnen jetzt wieder neue Trinkhörner mit Met vorsetzte,
lachte nicht, obwohl auch er die Geschichte schon so oft gehört hatte,
daß er sie auswendig kannte.
" Wartet nur ", dachte er.
" Eines Tages werde ich euch zeigen,
daß mein Urgroßvater nicht zu Unrecht von dem Land geträumt hat,
das er entdecken wollte.
Und dann werdet ihr nicht mehr über ihn lachen. "
ENDE © 25.02.96 by Winfried Brand /

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